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3.Kapitel
Schattenpfote saß allein auf der Lagerlichtung. Es regnete. Schlamm ran durch ihr schwarzes Fell und durchnässte sie bis auf die Haut. Schattenpfote spürte, wie eine einzelne, brennend heiße Träne über ihre Wange lief und sich mit Schlamm und Regen vermischte. Sie weinte. Ein Schatten fiel über die junge Schülerin, und sie hob den Kopf. Pfauenschweif. Ihre Mutter beugte sich über sie, so dass ihre Schnurrhaare Schattenpfote kitzelte. "Willst du wirklich nicht in den Schülerbau?" Schattenpfote schüttelte nur den Kopf. Nein. Nicht solange Mondsteinpfote mit Spinnwebenfell und Metallpfote mit der ach so tollen Löwenpfote da sind. Nicht solange, Gefährten in meinem Bau sitzen! Pfauenfeder blieb noch einen Moment sitzen. "Du solltest es deinem Bruder nicht vergönnen, eine Gefährtin zu haben", murmelte sie mit warmer, klebriger Stimme. Schattenpfote spürte wie Ekel in ihr hochstieg. Sie wirbelte herum. Wie kann sie es wagen, mir meine Gefühle vorzuschreiben? Metallpfote vorzuziehen? Und Mondsteinpfote ebenso? Schattenpfote spürte wie eine unglaubliche Wut sich in ihr breit machte, sie innerlich zerfetzte! Sie wollte nur noch eins: Blut... Schattenpfote schlich sich an ihre Mutter an, die in Richtung Kriegerbau ging. Sie sprang. Ihre Krallen zerfetzten Pfauenschweifs Kehle und ohne ein Wort sank sie zu Boden. Ihre Augen wurden leer. Was habe ich getan? Im gleichem Moment tauchte Metallpfote im Eingang des Schülerbaus auf. "Wusstest du der Löwenpfote eine Streuner auf unserem Terri..." Metallpfote stockte. Sein Blick huschte von Pfauenschweifs leblosem Körper zu Schattenpfotes blutverschmierten Pfoten. "Was.. was ist passiert?", stotterte er.
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