Am nächsten Morgen war mein Leben wieder in die Normalität zurückgekehrt. Deidara war zwar wieder im HQ, aber nach dem Frühstück war er bereits wieder verschwunden. Er hatte leider mit keinem Wort mehr unseren Kuss erwähnt-hatte ich mir falsche Hoffnungen gemacht? Oder war dieses Rätsel zum wahren Sinn der Kunst vielleicht die Bedingung für eine Beziehung? Das würde zu Deidara passen. Irgendwie hatte ich nämlich das ungute Gefühl, dass er es liebte, mit der Psyche des Menschen zu spielen. Bei mir war es ihm zumindest bestens gelungen. Den Vormittag blieb ich im Hauptquartier und trainierte ein wenig mit Kisame, der sich liebend gerne dazu bereit erklärt hatte. Im Gegenzug musste ich ihm nur diesen Abend meinen Nachtisch überlassen, einen Preis, den ich gerne einging, denn Wackelpudding war eindeutig nicht Fall. Doch am Nachmittag hatte ich absolut nichts zu tun, deshalb beschloss ich kurzerhand, die Umgebung zu erkunden. Überrascht musste ich feststellen, dass hier die Flora und Fauna innerhalb weniger Kilometer drastisch wechselte. Während meiner kleinen Wanderung durchquerte ich nämlich mehr als den mir bekannten Wald, sondern auch Bäche und Wiesen, ging an Seen und Flüssen entlang, kletterte einen Berg hinauf, bis ich nun hier in den roten Gesteinsschluchten ankam. Neugierig schritt ich zwischen den Steinwänden entlang, die sich gen Himmel erstreckten. Gerade als ich beschloss, umzukehren, weil die Sonne allmählich begann, unterzugehen, entdeckte ich plötzlich einen kleinen See, umgeben von ein paar Bäumen. Interessiert trat ich näher und schritt am Ufer lächelnd entlang, während mein Blick über das glitzernde Wasser glitt, in dem sich die rot untergehende Sonne spiegelte. Wie wunderschön... Plötzlich fiel mir auf der gegenüberliegenden Seite des Ufers eine dunkle Silhouette auf. Hey, das war doch ein Mensch! Wer das wohl war? Neugierig rannte ich über das Wasser zu ihm und noch während ich auf dem Weg zu ihm war, erkannte ich mit klopfendem Herzen die blonden Haare, die wie ein gelber Mantel im Wind wehten. Deidara kniete von etwas, dass ich, als ich neben ihm stand, als ein Kreuz aus gebranntem Lehm erkannte. In dieses war ein Name geritzt, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Akasuna no Sasori. Das war das Grab von Deidaras Danna.
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