„Wenn du schlafen willst kann ich gerne gehen.“ „Musst du nicht.“ Meinte ich sofort und ich war dankbar dass es dunkel war, sonst hätte er gesehen wie rot ich wurde. Er lächelte sanft und fragte dann mit Verlegenheit die in seiner Stimme mitschwang: „Dann bleib ich eben hier, wenns ok ist.“ „Ist es.“ Meinte ich ehrlich, worauf ich sah wie ihm ein erleichtertes Lachen entfuhr und schon in der nächsten Sekunde hatte er mich vorsichtig an sich gezogen und legte sich, mit mir in seinen Armen auf das Sofa. Meine Haut kribbelte unter jeder seiner Berührungen, mein Magen schlug Loopings, da ich ihm so nahe war. Während ich stumm und glücklich das Gefühl der Geborgenheit genoss, breitete er vorsichtig meine Decke über uns aus und stopfte sich das Kissen unter den Kopf, wobei ich es bevorzugte, meinen Kopf auf seiner Brust zu betten. Er nahm dies mit einem Lächeln war und streichelte mir vorsichtig mit seiner Hand, die sanft auf meiner Taille lag über meine Seite.
„Du hast eine schöne Stimme.“Meinte er ruhig und ich schluckte. Sagen konnte ich nichts, dafür war mein Hals zu trocken. So wie er einfach da stand, sah er unglaublich gut aus. Das Licht das aus dem Wohnzimmer kam, schien ihn leicht von hinten an, sein Blick, den er auf mir ruhen ließ war so ehrlich. Ich lief, nicht fähig dazu irgendetwas zu sagen, aus dem Zimmer, lächelte ihn an und schloss die Türe leise hinter mir. Dann drehte ich mich zu ihm und sah ihn einfach nur wortlos an. Auch er schien nicht zu wissen, was er sagen sollte. Aber wir brauchten keine Worte, sondern verstanden uns auch stumm. Seine grünen Augen glitzerten, seine wunderschönen Lippen umspielte ein leichtes Lächeln. Sein direkter Blick verunsicherte mich nicht im Geringsten. Im Gegenteil, er ließ mich wie jemand Besonderes fühlen, denn es schien als könnte er seine Blicke nicht mehr von mir lassen. Dies beruhte ganz auf Gegenseitigkeit. Es war einfach unmöglich etwas anderes anzusehen als ihn, an jemand anderen zu denken oder gar jemals die Wärme eines anderen zu spüren. Da war nur er. Vorsichtig trat er einen Schritt näher, ohne auch nur eine Sekunde den Blickkontakt zu unterbrechen. Er sah mich fast schon fragend an, was ich mit einem Lächeln quittierte. Sanft legte er seine warme, große Hand an meine Wange und das bereits bekannte, aber unglaublich schöne Prickeln breitete sich unter seiner Berührung aus. Ich sah zu ihm auf, beobachtete jede einzelne seiner Gesichtsmuskeln, wie sie sich immer mehr entspannten, je näher er mir kam. Mein Herzschlag beschleunigte sich, meine Gedanken schalteten sich komplett aus. Vorsichtig schloss ich meine Augen, als ich seinen warmen Atem schon auf meinem Gesicht spüren konnte
„Das kriegst du zurück!“ meinte ich lachend, schnappte mir kurzerhand den Eimer und schüttete den restlichen Inhalt über ihn. Dieser stand schon in der nächsten Sekunde pitschnass vor mir und sah mich entgeistert an. „Was denn?“ fragte ich unschuldig. „Wir müssen doch deine lebensbedrohliche Wunde auswaschen.“ Er grinste verschwörerisch. Oh je. Das konnte nichts Gutes heißen. „Danke, du bist meine Rettung.“ Meinte er und trat einen Schritt auf mich zu. Skeptisch sah ich ihn an. „Dafür hast du dir echt eine Umarmung verdient.“ Jetzt wusste ich worauf er hinaus wollte. Sofort drehte ich mich um und machte mich auf die Flucht, jedoch war ich nicht schnell genug. Schon hatte er mich an meiner Hüfte gepackt und von hinten in eine nasse und kalte Umarmung gezogen. Lachend wehrte ich mich, ließ nach einer Weile jedoch aus zwei Gründen davon ab. Erstens: Ich wusste dass ich ohnehin keine Chance hatte, mich von ihm loszureißen. Zweitens: Es fühlte sich einfach zu gut an.
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