Mit einem Seufzen streckst du dich kurz, dann machst du dich auf den Weg zu der Wohnung. Stimmen erwarten dich. Ist er etwa nicht alleine? Du wirst vorsichtiger, schleichst dich ein und beginnst zu lauschen. Tatsächlich, eine Frau und ein kleiner Junge, vermutlich sein Sohn. Kurz rügst du dich selber. Das hättest du wissen sollen. So zögerst du noch. Mit etwas Glück verschwindet der Junge gleich. Er sollte das, dass noch folgt nicht mitbekommen müssen. Doch macht er keine Anstalten dazu, weswegen du schlussendlich beschließt, dich zu zeigen. Die Frau schreit auf, als du auf einmal erscheinst, der Mann wirbelt herum während der Junge dich nur mit geweiteten Augen anstarrt und sich näher an seinen Vater presst. Du lächelst knapp. „Guten Abend“, begrüßt du die Familie höflich. „Ich hoffe, ich komme nicht ungelegen.“ „Was willst du hier?“, will der Mann wissen und weicht ein paar Schritte zurück. Seine Hand tastet in die Richtung seiner Kommode, vermutlich hat sich dort eine Waffe versteckt. Du wirfst einen kurzen Blick zu dem kleinen Blondschopf herunter und wendest dich dann an die Frau. „Es wäre wohl das Beste, wenn sie ihren Sohn ins Bett bringen.“ Warnend wirfst du dabei immer wieder Blicke zu dem Mann hinüber. Er sollte nicht auf dumme Ideen kommen. Schweigend befolgt die Frau deinen Rat und verschwindet mit dem Kind. Die Zeit hat der Mann genutzt um eine Waffe zu ziehen und sie auf dich zu richten, doch endlich allein ist es ein leichtes sie ihm zu entwenden. „Das leichteste“, teilst du ihm mit, während du die Patronen entfernst, „wäre ganz einfach meine Fragen zu beantworten.“
Zuallererst setzt du dich hin und suchst alle Informationen heraus, die du Bekommen kannst. Wie es aussieht ist der Mann verheiratet und besitzt einen kleinen Sohn, etwas, dass du noch nicht wusstest. Du beginnst zu überlegen, was du damit anfangen sollst. Viele Väter wollen sich vor seinen Kindern als Helden darstellen, so würde er vermutlich bereitwilliger helfen, wäre sein Sohn im Raum. wiederum könnte er allerdings auch schneller zur Waffe greifen, während du Probleme hättest ihn zu überwältigen ohne das Kind zu verletzen. Was ist mit der Mutter? Auch sie kann ausschlaggebend sein. Nach einer kurzen Zeit des Nachdenkens, beschließt du schlussendlich, ihn vor seiner Familie zu konfrontieren und so probieren, einen gewaltfreien Weg zu nehmen. Als du bei ihm ankommst, erzählt er dem Jungen gerade eine Geschichte, die Mutter ist am Kochen. Recht schnell machst du dich bemerkbar und wirfst erst einmal ein aufmunterndes Lächeln in die Runde. „Hallo“, begrüßt du die sichtbar geschockte Familie die dich mit offenen Mündern anstarrt. „Ich hätte ein paar Fragen und habe mir erhofft, hier auf ein paar Antworten zu stoßen.“ Der Junge sieht begeistert aus. Genau wie du erhofft hast, wirft der Mann ihm einen Blick zu, dann verzieht er das Gesicht. Die Situation ist ihm unangenehm. „Was willst du wissen?“, fragt er dann schlussendlich doch. Dein Plan ist aufgegangen.
Und wieder geht es los, das Kostüm hast du gerade anbehalten. Trotzdem schaust du noch einmal ob noch alle deine Waffen bereit sind, eine Angewohnheit von dir. Dann suchst du seine Adresse heraus und gehst los. Ein schmutziges Appartement in den Narrows. Dort angekommen hörst du schon Stimmen. Scheinbar ist er nicht alleine zuhause. Doch lässt du dich davon nicht stören sondern betrittst sein Heim. Ein kurzer Blick im voraus bestätigt deine Vermutung: eine Frau und ein Junge, vermutlich seine Familie. Kurz atmest du noch einmal durch, dann machst du dich bemerkbar, in dem du in ihr Sichtfeld trittst, den Mann am Arm packst und gegen die Wand drückt. Die Frau schreit auf, schnappt sich den Jungen und scheint mit ihm zu verschwinden, dich kümmert es nicht. Deine Aufmerksamkeit ist auf das Gesicht des Mannes vor dir Gerichtet. „Du hast eine Minute Zeit um mir all die Informationen zu geben, die ich wissen muss“, knurrst du ihm ins Ohr.
Nun, so wie es scheint, hat sich der Kerl Fortgepflanzt. Anders kannst du dir nicht beschreiben, dass er gerade mit seiner Familie zusammensitzt. Du seufzt, doch willst du ihn nicht vor dem Jungen zur Rechenschaft ziehen, vor allem, da du dem Mann vermutlich eine nicht unbedingt harmlose Behandlung zuteil werden lassen wirst. So stellst du dich so auf, dass er dich unweigerlich sehen wird, hat er einen Blick aus dem Fenster geworfen. Vermutlich erscheint er danach selber, da er weiß, dass du sonst hinein kommst. Tatsächlich dauert es nicht lange, da erhebt er sich und verlässt das Gebäude. Auf der Straße wartest du schon auf ihn, dein Blick wie immer finster. „Was hast du über den Familienmörder in Erfahrung gebracht?“, willst du knapp wissen, wie immer direkt auf den Punkt kommend.
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