``Soll ich mich vielleicht von ihm trennen? '' Das war eine Frage, die sie selber herausfinden musste, ich konnte so etwas nicht. ``Nun, ich denke
'' Was soll ich ihr nur sagen? Na klasse, jetzt guckt sie mich noch mit diesem Blick: ``Bitte sag das richtige und ja nichts Falsches '' an. Denk dir einfach was aus Jade! Mach schon, sie verlässt sich auf dich. Nervös sah ich ihr in die grün grauen Augen. ``Naja, also
'' Ihre Augen wurden noch größer. ``Tracey! '' schrie plötzlich eine Jungenstimme. Erleichtert atmete ich aus, dankbar für die Ablenkung. Wir beide schauten über unsere Schultern. ``Wenn man vom Teufel spricht. '' flüsterte ich ihr gerade noch zu als Jimmy Tracey in die Arme fiel. ``Ich hab dich vermisst, meine süße. '' grinste Jimmy. Sein Blick erinnerte mich wieder an Kekse. Unbehaglich schaute ich woandershin als Jimmy Tracey küsste. Als hätte Tracey die Zukunft vorher gesagt, waren es nur zwei Sekunden der unsterblichen Liebe. Sie ließen von einander ab, erst jetzt schien mich Jimmy zu bemerken. ``Hey. '' ``Hi. '' antwortete ich höflich. Schnell widmete er sich wieder ihr zu. ``Wurde mal wieder Zeit das du hier auftauchst. Wie lange warst du jetzt weg, 3 Wochen? '' schätzte der Bubi. Sofort veränderte sich die Farbe in Traceys Gesicht und wurde etwas rötlicher. ``Ich war fast zwei Monate weg, Jim! '' Ihre Stimme wurde lauter. Jimmy schien in sich gekehrt zu sein und schien angestrengt darüber nachzudenken, ob das wohl stimmte. Er machte ein wissendes Gesicht. ``Schatz, das weiß ich doch. Ich hab doch nur Spaß gemacht. Ich hab doch nicht vergessen das du mit deiner Mutter campen warst. '' Hätte ich nicht direkt neben ihnen gestanden, hätte ich es nicht geglaubt, wenn es mir jemand erzählt hätte. Tracey hatte mit ihrer Hand soweit ausgeholt und Jimmy so eine heftige Schelle gegeben, das er Mühe hatte sich auf den Beinen zu halten. Einige Schüler die an uns vorbeiliefen, blieben stehen und fingen an zu kichern und machten große Augen. Doch Tracey bekam davon nichts mit, ihr Kopf war jetzt fast so rot wie eine Tomate. ``Du degeneriertes Arschloch! Ich war mit meinem Vater unterwegs und wir waren nicht Campen. Ich hab dir das hundertmal gesagt was ich vorhatte, bevor ich losgezogen bin! '' Sie schrie fast so laut, das ich mich beherrschen musste, mir meine Ohren nicht zu zuhalten. Jimmy, der nun eine tief rote Stelle auf seiner rechten Wange hatte, hob seine Hände und versuchte sie zu beruhigen. ``Ich habs wohl vergessen, es tut mir leid Scha- '' ``Das mit deinem Schatz kannst du jetzt ruhig knicken, es ist aus! '' Ohne ein weiteres Wort, hatte sich Tracey umgedreht und war durch einen Gang nach draußen verschwunden. Kurz genoss ich noch den Anblick von dem Häufchen Elend. ``bitte, sag ihr das es mir leid tut. '' bat er und rieb sich die Wange. ``Jimmy wurde vonnem Mädchen verdroschen! '' lachten ein paar Jungs, die ebenfalls stehen geblieben waren. Unbewusst fragte ich mich, wieso sie noch um diese Zeit hier rum irrten. ``Er heult fast. '' lachte ein anderer. Seine braunen Augen sahen mich bittend an, doch ich schüttelte kalt den Kopf. ``Du hattest deine Chance, jetzt sie zu wie du damit lebst. '' Dann war ich auch schon durch denselben Gang verschwunden wie Tracey. Nachdem ich die Toiletten, die Klassenräume, den Kerker und die Gemeinschaftsräume abgeklappert hatte, gab ich es schließlich auf nach Tracey zu suchen. Außer Puste rutschte ich an der einen Mauer draußen, auf dem Boden. Wo zum Henker steckt sie denn? Jimmy dieses Arschloch, was verletzt er sie denn so. Sie hatte wohl recht, er kümmert sich einen Scheiß um sie. Aber was, wenn sie jetzt irgendwo in der Ecke sitzt und weint? Und wieso war Jimmy zu so später Stunde noch draußen auf den Gängen? Meine Laune war nun schwer und ich hatte Mühe, nicht wieder aufzustehen um nach ihr zu suchen. Ich wusste, dass sie jetzt ein wenig Zeit für sich brauchte, ich hoffte nur, dass sie auch ohne mich den Weg zum Mädchenabteil finden würde. Schließlich hatte ich die Augen, die in der Nacht noch jedes einzelne Detail sehen konnten. Die Nacht machte mir schließlich zu schaffen, das ganze hin und her geränne, ermüdete mich und ehe ich mich versah, vielen mir die Augen zu.
Bevor du einschläfst, was ist dein letzter Gedanke?
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