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Was du schon immer über Intelligenz wissen wolltest!

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Die 10 meistgestellten Fragen zum IQ!

"Ich weiß, dass ich nichts weiß."

- Sokrates

Was ist es, was du schon immer über das Thema Grips wissen wolltest? Die ganze Welt ist voll von Menschen wie dir. Zum Glück sind einige davon Wissenschaftler und haben Antworten auf diese Fragen gefunden.

1. Macht Intelligenz glücklich?

Um diese Frage fundiert beantworten zu können, müsste man zunächst einmal untersuchen, was es heißt, glücklich zu sein.

In der Einschätzung, ob man glücklich ist, spielen eine Vielzahl von Faktoren eine wichtige Rolle. Genannt seien hier Gesundheit, Beziehungen zu einem Partner und anderen Personen, beruflicher Erfolg, materielle Situation, Ausübungsmöglichkeiten von Sport und Hobbies und viele weitere von Person zu Person unterschiedliche Faktoren.

Zur Beantwortung der oben genannten Frage, ob Intelligenz glücklich macht, wollen wir Glücklichsein auf die Punkte Bildung und beruflichen Erfolg eingrenzen.

Wenn man in der Lage ist, sein Denken bewusst auf neue Forderungen einzustellen, neue Aufgaben zu lösen; ist man dann glücklicher als derjenige, der diese Fähigkeiten nicht besitzt? Im Allgemeinen kann man diese Frage mit Ja beantworten, insbesondere wenn es einem gelingt, diese Fähigkeiten in der Ausbildung und im späteren Leben zu nutzen. Aus der Forschung weiß man inzwischen, dass die Intelligenz enormen Einfluss auf den Bildungserfolg hat, eine höhere Intelligenz zu besseren Ergebnissen in der Schule führt, die Karriere im Beruf beflügelt und damit auch zu höherem sozialen Ansehen führen kann.

Was ist mit Hochbegabten? Hochbegabt sind diejenigen, die eine weit über dem Durchschnitt liegende intellektuelle Begabung haben. Aber sind diese zusätzlichen IQ-Punkte indikativ für ein glücklicheres Leben? Das ist fraglich. Tatsächlich sagt man ja, dass intelligentere Menschen öfter Dinge infrage stellen und daher öfter besorgt sind. Extremes Reflektieren und dadurch das Aufschieben von Handlungen kann tatsächlich auch negativen Einfluss auf das Leben haben. Perfektionisten erleben daher auch seltener Erfolgserlebnisse (oder sehen sie nicht so). Denkt aber ein weniger intelligenter Mensch nicht großartig über seine Taten nach, ist er dann auch automatisch glücklicher? Eher nicht.

Daran wiederum ist zu erkennen, dass ein glückliches Leben nicht allein am IQ festgemacht werden kann. Auch um zwischenmenschlich ein glückliches Leben zu führen, reicht ein hoher IQ nicht aus, hier spielt die emotionale Intelligenz eine wesentliche Rolle.

2. Hat Intelligenz mit Bildung zu tun?

Um die Frage zu beantworten, muss man die Unterschiede zwischen Intelligenz und Bildung diskutieren. Bildung drückt den Umfang an Wissen aus, welches man sich angeeignet hat. Mit dem Bildungsgrad ist häufig der Schulabschluss bzw. der erreichte akademische Grad gemeint. Je höher der Bildungsgrad, desto mehr Wissen hat man sich angeeignet.

Da die Intelligenz verkürzt ausgedrückt die Fähigkeit ist, logische Zusammenhänge zwischen Fakten herzustellen und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen, ist Bildung eine notwendige Voraussetzung für Intelligenz. Die ganze Intelligenz der Welt würde nichts bringen, wenn man nicht über das notwendige Wissen verfügt. Wie Untersuchungen gezeigt haben, steigt die Intelligenz im Kinder- und Jugendalter stetig an, um dann bereits ab dem 3. Lebensjahrzehnt wieder leicht zu sinken. Bildung und Weiterbildung ist inzwischen zu einem lebenslangen Prozess geworden.

Aus Studien weiß man zudem, dass Intelligenz einen hohen Einfluss auf den Bildungserfolg hat. Zwischen der Höhe des schulischen Abschlusses und der erreichten Intelligenz, gibt es also eine hohe Korrelation.

Wer intelligent ist, dem ist auch bewusst, dass Bildung eine notwendige Voraussetzung ist, um die vorhandene Intelligenz tatsächlich zum eigenen Nutzen einsetzen zu können. Untersuchungen zeigen, dass Kinder von intelligenten, gebildeten Eltern selbst auch intelligent sind und eine hohe Bildung anstreben.

Ein IQ Test beweist dabei die Abhängigkeit zwischen weiterführender Bildung und Steigerung der Intelligenz.

Dazu muss man sich mal die IQ Tests genauer anschauen. Schnell stellt man fest, dass ein Grundwissen für die Beantwortung der Testfragen notwendig ist. Wird z.B. gefragt, welche Stadt nicht zu den anderen passt und eine Stadt ist keine Hauptstadt, dann ist es notwendig, die Hauptstädte zu kennen. Und ein Zahlenverständnis ist immanent wichtig, um Testfragen korrekt beantworten zu können.

So erklärt sich also: Eine gute Bildung setzt eine höhere Intelligenz voraus, um das erlernte Wissen verarbeiten zu können. Das Gehirn benötigt die ausreichenden Kapazitäten, um ein bestimmtes Level zu erreichen und/oder bestimmte Schwerpunkte zu vertiefen. Ob das Bildungssystem an diese unterschiedlichen Anforderungen genügend angepasst ist, ist eine andere Frage.

3. Ist Intelligenz vererbbar?

Alle wissenschaftlichen Untersuchungen weisen darauf hin, dass Intelligenz zu einem bestimmten Anteil ererbt ist. Allerdings kann die Behauptung, dass 80 % - 85 % der Intelligenz vererbt seien, heute nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Schätzungen schwanken allerdings noch stark zwischen 40 % und 80 %. In den 80-ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts lagen sie bei 40 % – 50 %, in den 90-ger Jahren 65 % - 75 % bei Erwachsenen und bei 40 % bis 45 % bei Kindern. Inzwischen weiß man, dass die Intelligenz im Zusammenwirken einer Vielzahl von Genen ihren Ursprung hat.

Neuste Untersuchungen, die auch an Zwillingen durchgeführt wurden, zeigen, dass bei der Geburt Unterschiede kognitiver Fähigkeiten durch genetische Faktoren bedingt sind. Mit Schulbeginn steigt der Einfluss der Gene auf die Intelligenz auf 50 %, im Erwachsenenalter sogar auf 70 %.

Das Gesicht einer Frau unter einer transparenten Ebene aus Quelltext

Die Anlagen für Intelligenz sind uns also in die Wiege gelegt. Für die Entfaltung ist eine Förderung durch die Umwelt notwendig. Denn nur die Erziehung zur Selbständigkeit, das Stellen anspruchsvoller Aufgaben und die Entwicklung von Persönlichkeitsmerkmalen wie Ausdauer, Fleiß, Motivation und Frustrationstoleranz bilden die Basis dafür, dass aus „schlau geboren“ auch ein intelligenter Mensch wird.

Forschungsergebnisse aus der Epigenetik zeigen, dass Veränderung der Persönlichkeitsmerkmale epigenetisch beeinflusst sein können. Anders und vereinfacht ausgedrückt heißt das, dass die Umwelt Einfluss auf die Gene hat. Genauer gesagt, wird auf Grund von Umweltanforderungen entschieden, welche Gene an- bzw. ausgeschaltet werden, d.h. welche Gene konkret abgelesen werden. D.h. insbesondere, dass die inzwischen ermittelten 1271 Genvariationen, die für die Vererbung von Intelligenz eine Rolle spielen sollen, immer in einem Zusammenhang mit vielen weiteren Faktoren gesehen werden müssen.

4. Ist Intelligenz erlernbar?

Da wir schon wissen, dass Intelligenz auch mit Bildung zu tun hat und dass, neben der Vererbung, auch die Umwelt Einfluss auf die Intelligenz hat, ist Intelligenz im weitesten Sinne des Wortes in einem bestimmten Rahmen auch erlernbar. Allerdings nicht so, wie man Vokabeln oder ein Gedicht lernt. Die bessere Frage lautet: kann ich durch Lernen meinen IQ-Wert steigern?

Hier zeigen Untersuchungen, dass man schon als Kind durch Üben und intensives Befassen mit IQ Tests tatsächlich seinen IQ ein wenig steigern kann. Das liegt z.B. daran, dass man nach einigen Tests mit der Testsituation besser vertraut ist und dadurch mit mehr Ruhe und Gelassenheit den Test absolviert. Allerdings zeigte sich auch, dass man damit den IQ-Wert nur um wenige Punkte (weniger als 10) steigern kann.

Kinder profitieren hierbei am meisten von Testsituationen, da sie sich noch in der Entwicklungsphase befinden und sowieso täglich ihr Gehirn mit neuen Informationen füllen und neue Neuronen verknüpfen, indem es einfach die Welt erkundet. Regelmäßige Tests helfen dabei, das Potential unserer Kinder auszuschöpfen.

Jetzt fragst du vielleicht: Was macht mich intelligenter als andere?

Wenn man Intelligenz als Schlauheit, Schöpfertum, Fähigkeit zur Problemlösung betrachtet, dann kann man feststellen, dass insbesondere Menschen mit hoher Intelligenz zwischen ihrem 20-sten und 30-sten Lebensjahr außergewöhnliche Leistungen vorbringen und auch in den weiteren Lebensjahrzehnten intelligent bleiben.

Aber auch Menschen mit durchschnittlicher oder niedriger Intelligenz steigern ihre Intelligenz bis zum 20-sten Lebensjahr. Danach erfolgt jedoch bereits eine Abnahme der Intelligenz. Diese Aussagen beruhen auf der Annahme, dass Intelligenz mittels Intelligenztests messbar ist. Dabei gehen wir davon aus – in Ermangelung anderer Möglichkeiten –, dass der IQ-Wert tatsächlich als ein Maß für die Intelligenz benutzt werden kann. Man spricht dann von Validität – Gültigkeit – dieses Maßes.

Welchen Einfluss die Vererbung und Einflüsse durch Eltern und andere Personen in der Kindheit auf die Intelligenz im späteren Alter haben, wird an anderer Stelle berichtet.

5. Sind schöne Menschen schlauer?

ein konventionell attraktiver Mann in Anzug und Weste steht an einer Straßenecke

Auch hierzu findet man Anregungen, wie man intelligenter wirkt und damit einen positiven Eindruck bei anderen Menschen hinterlässt. Da die Wirkung auf andere einen starken Einfluss bei Bewerbungsgesprächen und im Berufsleben hat, gibt es dazu ebenfalls eine Reihe von Untersuchungen und auch Coaching Angebote. Eine erste wichtige Überlegung ist: welche Wirkung möchte ich bei meinem Gesprächspartner erzielen?

Allgemein kann man sagen, dass ein intelligenter Eindruck entsteht, wenn man gebildet ist, über die im Gespräch relevanten Dinge Bescheid weiß und damit seine Kompetenz zeigt, angesprochene Problemstellungen schnell erfasst und Lösungsmöglichkeiten anbieten kann. Aber als maßgeblich werden auch äußere Merkmale gesehen, die insbesondere auch die emotionale Seite des Gesprächspartners beeinflussen.

Wissenschaftler empfehlen also:

  • Durch eine aufrechte Körperhaltung, durch die Offenheit gezeigt wird, drückt man Selbstbewusstsein und Intelligenz aus.
  • Eine dem Anlass angemessene Kleidung und das Vermeiden von aufdringlichen Gerüchen, die z.B. durch Parfüm hervorgerufen werden können.
  • Im Gespräch sollte man langsam und deutlich artikulierend reden und durch seine sorgsam überlegte Wortwahl nachweisen, dass man mit Sprache geistreich umgehen kann.
  • Nicht verzweifelt versuchen, smart zu wirken oder wie ein Mensch von Welt.

Es ist also weniger die Form der Wangenknochen, sondern eine gepflegte Erscheinung und Bildung, die einen intelligent wirken lassen.

6. Lässt sich Intelligenz im Gesicht ablesen?

Eine Nahaufnahme des Auges einer jungen Frau mit rotem Haar und Sommersprossen

Wahrscheinlich nicht, auch wenn einige wenige Studien dafür Hinweise gefunden haben wollen. Man könnte sich ja sonst den IQ Test sparen und es würde bestimmt schon eine auf der Gesichtserkennung basierende Software zur Bestimmung der Intelligenz existieren. Andererseits kann man beobachten, dass Intelligenz im bestimmten Maße vererbbar ist und sich auf Basis des sozialen Umfeldes weiterentwickelt. Da eine hohe Intelligenz öfters zu einer geistigen Tätigkeit führt, die häufig auch im beruflichen Alltag ein gepflegtes Äußeres bedingt, kann man vermuten, dass in einem eingeschränkten Maße eine Korrelation zwischen einem gepflegten Gesicht und hoher Intelligenz besteht.

Das scheint auch eine häufig zitierte Studie der Karls-Universität Prag von 2014 zu zeigen.

In dieser Studie mit lediglich 40 Männern und 40 Frauen, wird ein erkennbarer Zusammenhang zwischen Intelligenz und Gesicht bei den Männern behauptet. Die Bilder der Gesichter dieser 40 Männer und 40 Frauen wurden zur Beurteilung 85 ausgewählten Frauen und 75 Männern vorgelegt. Diese waren in der Lage, anhand der Fotos die auf der Basis eines IQ-Tests ermittelte Intelligenz der 40 Männer im wesentlichen richtig einzuschätzen. Genauer gesagt, es konnte berechnet werden, dass eine positive Korrelation zwischen der Einschätzung der Intelligenz anhand der Fotos und dem IQ-Wert besteht.

Als wichtige Merkmale für Intelligenz bei den Männern wurden ein längeres Gesicht, ein größerer Abstand zwischen den Augen, eine belebte Mundpartie und ein weniger rundes Kinn festgestellt. Eine kleine Nase und ein großes Kinn sprachen dagegen für eine geringere Intelligenz.

Bei den 40 Frauen hat das allerdings nicht geklappt.

Ebenfalls untersucht wurde der Zusammenhang zwischen der wahrgenommener Attraktivität und der wahrgenommener Intelligenz der 40 Männer und 40 Frauen. Die Auswertung der abgegebenen 160 Bewertungen ergaben eine positive Korrelation zwischen der wahrgenommener Attraktivität und der wahrgenommener Intelligenz sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen. Daraus kann man schlussfolgern, dass im allgemeinen attraktivere Menschen auch als intelligenter eingeschätzt werden.

7. Sind Chaoten intelligenter?

Vogelperspektive von einem chaotischen Schreibtisch

Die Antwort lautet Nein und Ja. Aber was ist ein Chaot? Im Wörterbuch werden zwei Begriffserklärungen aufgeführt:

  • (1) Ein Chaot ist ein Mensch, „der nicht willens oder nicht fähig ist, Ordnung zu halten“ bzw.
  • (2) Ein Chaot ist ein Mensch, „der seine (politischen) Überzeugungen mit Gewaltaktionen und gezielten Zerstörungsmaßnahmen durchzusetzen versucht“.

Auch wenn Chaoten entschuldigend behaupten, „Wer Ordnung liebt, der ist zu faul zum Suchen“, auch wenn mancher Arbeitsplatz eines wissenschaftlich arbeitenden Menschen für andere Personen wie das reine Chaos auszusehen scheint, können wir doch auch aus eigener Erfahrung berichten, dass in dem vermeintlichen Chaos eine für andere Personen nicht wirklich ersichtliche Ordnung steckt.

Chaoten sind gerade nicht in der Lage, Ordnung herzustellen bzw. zu erhalten. Daraus kann gefolgert werden, dass in der Regel Chaoten weniger intelligent sind.

Im Bezug auf die zweite Definition besagt die Forschung und die Erfahrung, dass intelligente Menschen in der Regel zu der Meinung tendieren, dass (politische) Überzeugungen nicht mit Gewaltaktionen oder Zerstörungsmaßnahmen durchzusetzen sind.

Allerdings gibt es auch Studien, die meinen, nachgewiesen zu haben, dass Unordnung und Genie zusammengehören. So wird in einer Studie der University of Minnesota geschrieben, dass die unordentlichen Schreibtische der Genies ein Zeichen für deren Intelligenz sind. Wenn es nicht darum geht, Ordnung zu halten, denkt man wahrscheinlich über „größere“ Dinge nach. Als Beispiel wird dafür gerne Einstein genannt. Das ist allerdings einzig und allein auf ein berühmtes angebliches Zitat des Physikers zurückzuführen:

"Wenn ein unordentlicher Schreibtisch einen unordentlichen Geist repräsentiert, was sagt dann ein leerer Schreibtisch über den Menschen aus, der ihn benutzt."

- Albert Einstein

Weiterhin findet man auch Aussagen, die man so zusammenfassen kann: „Unordnung und Intelligenz gehen Hand in Hand“.

Man kann sich also überlegen, welcher Meinung man sich anschließen will. Dann findet man dazu auch Forschungen, durch die die eigene Meinung begründet werden kann. Ob sie allen wissenschaftlichen Kriterien standhalten, sei allerdings in Zweifel gezogen.

8. Sind Nachteulen intelligenter?

Ein Mann sitzt in einem dunklen Raum im Licht eines Computerbildschirms

Beginnen wir einmal damit, dass man zwischen den Chronotypen Eulen und Lerchen unterscheidet.

Lerchen sind die Frühaufsteher, die auch sogleich leistungsfähig und aktiv sind, Eulen die Langschläfer, die besonders abends sehr aktiv sind und erst spät zu Bett gehen. Setzen wir mal bei unseren weiteren Überlegungen voraus, dass alle über ausreichend Schlaf verfügen (liegt i.d.R. bei 8 Stunden).

Untersuchungen haben gezeigt, dass etwa 40 % entweder Lerchen oder Eulen sind. Bei den übrigen 60 % kann man nur davon sprechen, dass sie eine Neigung haben, Lerchen oder Eulen zu sein. Eine weitere Beobachtung ist, dass Kinder eher Lerchen, Jugendliche eher Eulen sind, und dass sich das wieder nach der Pubertät ändern kann.

Geht man davon aus, dass in der Phase der Entwicklung zum Erwachsenen die Intelligenz zunimmt, kann damit erst mal kein Zusammenhang zwischen Chronotyp und Intelligenz festgestellt werden.

Wie sieht das nun im Erwachsenenalter aus?

Man findet im Ergebnis von Untersuchungen folgende Feststellungen:

  1. Lerchen schlafen besser und länger als Eulen. Der Schlafmangel beeinträchtig die Leistungsfähigkeit der Eulen. Lerchen dagegen sind gewissenhaft und zufrieden mit ihrem Leben.
  2. Eulen, also Menschen, die nachts länger wach bleiben, sind dafür die intelligenteren Menschen.

Man findet einige Beispiele bekannter Persönlichkeiten mit einer hohen Intelligenz, die nachweislich Lerchen bzw. Eulen waren. Der Physiker Erwin Schrödinger lehnte beispielsweise Vormittags-Vorlesungen grundsätzlich ab, als man ihn bat, die Nachfolge von Max Planck an der Universität Berlin anzutreten (Illinger, Patrick; Süddeutsche Zeitung, 28.11.2014).

In zwei Studien, die häufig in der allgemeinen Presse zitiert worden sind, hat man behauptet, dass Eulen intelligenter als Lerchen seien. Die eine Studie stammt von der Universität von Southhampton und hat den Titel "Warum Nachteulen intelligenter sind". Begründet wird die These damit, dass Eulen besser in der Lage sind, Neues in ihr Leben zu integrieren und schneller Lösungen für Probleme zu finden. Außerdem hätten Menschen, die erst nach 23 Uhr zu Bett gehen und dafür länger schlafen, mehr Geld zur Verfügung und genießen einen glücklicheren Lebensstil.

Die zweite Studie stammt von der Universität Madrid und hat rund 1000 Teenager mit diversen Tests auf ihren Bio-Rhythmus und ihre Leistungsfähigkeit untersucht. Davon waren 32 % Eulen, 25 % Lerchen und die restlichen 43 % konnten keinem der Typen zugeordnet werden. Ein Ergebnis war, dass die Eulen mehr solcher geistigen Fähigkeiten besaßen, die für bessere Jobs und dem Erzielen eines höheren Einkommens relevant sein sollen.

Letztlich sei noch das Ergebnis einer sogenannten Meta-Analyse (in einer Meta-Analyse werden die Ergebnisse mehrerer Studien zusammengefasst) genannt, die von der Hochbegabtenforscherin Preckel stammt und ergeben hat, dass es „einen leicht positiven Zusammenhang zwischen Abendaktivität und Intelligenz“ gibt.

9. Sind humorvolle Menschen intelligenter?

Ein Stand-Up Komiker steht auf einer  Bühne vor einem Publikum

Ehe wir auf diese Frage eingehen, müssen wir kurz diskutieren, was wir unter Humor verstehen wollen. Sigmund Freud schreibt z.B. Humor sei eine „seelische Grundhaltung, die in den Missständen des Lebens menschliche Unzulänglichkeiten erkennt und lachend verzeiht“.

Bekannt ist der Ausspruch „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“. Humor kann man also als eine Grundhaltung zum Leben bezeichnen, wobei auftretende Unzulänglichkeiten nicht all zuerst genommen werden. Humor kann man auch auf sich selbst beziehen, indem man sich und seine Probleme nicht so wichtig nimmt. Humorvolle Menschen scheinen „über den Dingen“ zu stehen.

Um die oben gestellte Frage zu beantworten, sind wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt worden.

Im Ergebnis konnte nachgewiesen werden, dass humorvolle Menschen tatsächlich intelligenter sind. Humorvolle Menschen schnitten beispielsweise in Intelligenztests deutlich besser ab.

So haben die meisten Menschen einen IQ zwischen 90 und 110, besonders humorvolle Menschen kamen dagegen bei den Tests auf IQ-Werte zwischen 126 und 138. Hauck und Thomas von der Bucknell - Universität wiesen nach, dass Humor stark mit Intelligenz korreliert. (Korrelation misst die Stärke des Zusammenhangs zwischen zwei Merkmalen).

Zu einem anderen Ergebnis kommt aber die Psychologin Sonja Heinz von der Universität Zürich. Im Ergebnis ihrer Studie zu Humor und Persönlichkeit stellt sie fest, dass Humor und Intelligenz „kaum“ gekoppelt sind, also eine höchstens nur schwache Korrelation besteht.

Während also ein Zusammenhang durchaus besteht, ist Humor dennoch letzten Endes kein definitiver Indikator für Intelligenz.

Zum Abschluss sei noch ein Zitat von Erich Kästner genannt: „Humor ist der Regenschirm der Weisen“.

10. Sind Blondinen tatsächlich dümmer?

Eine blonde Wissenschaftlerin sitzt im Labor und schaut durch ein Mikroskop

Nein ist die eindeutige Antwort. Denn auch diese Frage wurde wissenschaftlich untersucht.

Die allgemeinere Frage lautet: Gibt ist einen Zusammenhang zwischen Haarfarbe und Intelligenz?

Jay Zagorsky von der Ohio State Universität, hat in einer Studie im Jahre 1976, bei der mehr als 10.000 Männer und Frauen getestet wurden, eine Antwort auf diese Frage gegeben. Danach hatten Frauen mit blonden Haaren einen mittleren IQ von 103,2, Brünette einen IQ von 102,7, Schwarzhaarige einen IQ von 100,5 und Rothaarige einen IQ von 101,2. Statistisch gesehen sind diese Unterschiede nicht relevant, d.h. ein Zusammenhang zwischen Haarfarbe und Intelligenz konnte mit dieser Untersuchung nicht nachgewiesen werden.

In der Presse findet man eine Reihe von Artikeln zu Blondinen und Intelligenz, nach unserer Kenntnis beziehen sich alle auf die oben genannte Studie von Zagorsky.

Bist du bereit, einen IQ Test zu machen?

Basierend auf den Fragen und Antworten, die nun gelesen hast, hast du sicherlich nun eine Vermutung, wo du auf dem Intelligenzspektrum liegst. Oder willst du das Gegenteil beweisen?

In dem Fall ist es Zeit einen IQ Test zu absolvieren! Doch merke dir:

„Denn es ist nicht genug, einen guten Verstand zu haben, die Hauptsache ist, ihn richtig anzuwenden.“

- Rene Decartes

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