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Das Leben brauch ich nicht

Ayana ist mit 11 in der 7. Klasse, denn sie musste eine Stufe überspringen. Sie wird in der Schule wegen ihres Aussehens und ihres Alters gemobbt. Vanessa, Fiona und Anastasia mobben sie jeden Tag, doch Fiona hat Mitleid mit Ayana. Sie hält jedoch erstmals zu Vanessa, denn sie wird sonst auch von Vanessa gemobbt. Das Mobbing wird von Tag zu Tag immer schlimmer. Wird sie sich am neunten Tag selbst ,,aus der Welt schaffen"?

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    Vorwort und Steckis
    Ayana ist mit 11 in der 7. Klasse, denn sie musste eine Stufe überspringen. Sie wird in der Schule wegen ihres Aussehens und ihres Alters gemobbt. Vanessa, Fiona und Anastasia mobben sie jeden Tag, doch Fiona hat Mitleid mit Ayana. Sie hält jedoch erstmals zu Vanessa, denn sie wird sonst auch von Vanessa gemobbt. Das Mobbing wird von Tag zu Tag immer schlimmer. Wird sie sich am zehnten Tag selbst ,,aus der Welt schaffen"?

    Name: Ayana
    Geschlecht: weiblich
    Alter: 11 (sie musste eine Klasse überspringen)
    Haarfarbe: rot
    Haarlänge: normal halt
    Augenfarbe: grau
    Kleidungsstil: bisschen cringe

    Name: Vanessa
    Geschlecht: weiblich
    Alter: 15 (sie musste zweimal was wiederholen)
    Haarfarbe: blond mit bunten Strähnchen
    Haarlänge: bis zur Brust
    Augenfarbe: bernsteinfarben
    Kleidungsstil: trendig

    Name: Fiona
    Geschlecht: weiblich
    Alter: 12
    Haarfarbe: dunkelbraun
    Haarlänge: bis zur Brust
    Augenfarbe: braun
    Kleidungsstil: Sportlich

    Name: Anastasia
    Geschlecht: weiblich
    Alter: 13
    Haarfarbe: schwarz
    Haarlänge: Kinnlang
    Augenfarbe: blau
    Kleidungsstil: Gothic

    PS: diese Geschichte hier ist kein Hate gegen irgendwelche Leute, die Ayana, Fiona, Anastasia oder Vanessa heißen!
    Und ich hoffe, dass diese Story nicht gesperrt wird.😔🫤

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    Kapitel 1- Beleidigt
    Montag
    Ich ging in die Schule. Ich war schon sehr aufgeregt, wie meine neue Klasse wird.
    Auf dem Schulhof sah ich mich etwas um, und fragte ein Blondes Mädchen.
    ,,Tschuldigung, ich bin neu hier und ähmm-", - ,,Du suchst deine Klasse? Bist du Fünfte oder Sechste?", fragte sie.
    ,,Äh, ich bin 7c ... ", antwortete ich.
    ,,Siebte! Oh mein Gott, wie alt bist du eigentlich?"
    - ,,11 ... ", gestand ich.
    ,,Okay, ich bin 15 und in deiner Klasse, aber egal"
    ,,Äähh ... ", ich wusste halt auch nicht, was ich jetzt dazu sagen soll.
    ,,Okay, na dann herzlich willkommen", sagte das Mädchen nur, aber ich war mir nicht so sicher, ob sie das jetzt ernst gemeint hat. Irgendwas sagte mir, dass die irgendwas mit mir vorhatte. Aber ich wollte mir von dem Gedanken jetzt nicht den Tag verderben lassen.
    Im Klassenraum begrüßte mich die Lehrerin, und ich musste mich neben die setzen, die ich gerade getroffen hatte.
    In der Pause ging ich wieder auf den Hof und setzte mich auf eine Bank. Nach ca. einer Minute kam wieder dieses Mädel, neben dem ich saß, und fragte mich, wie ich hieß.
    ,,Ayana", antwortete ich.
    - ,,Digga okay". Was meinte sie jetzt damit?
    ,,Und du?", fragte ich vorsichtig.
    ,,Vanessa". Und das sagte sie so dahinschmelzend, als wäre, Vanessa' irgendein Name einer Königin oder Prinzessin oder so.
    ,,Das ist Anastasia-", Vanessa zeigte auf ein schwarzhaariges Mädchen.
    ,,Und das Fiona", nun zeigte sie auf ein braunhaariges Mädchen, das vergleichsweise eigentlich ganz nett aussah.
    Dann kam Vanessa langsam, gaaanz langsam an mich heran. Schließlich fauchte sie mich an:
    ,,B*tsch!". Ich war geschockt.
    ,,W-Wa? Warum B*t-"
    ,,Darum!" bellte diese Anastasia.
    ,,Du bist ne N*tte!" spottete Fiona.
    ,,Was- Aber warum?". Ich war verwirrt, und hatte auch ein bisschen Angst.
    ,,Weil du klein und hässlich bist!" begründete Vanessa schnippisch.
    ,,Ich-". Ich suchte nach Worten.
    ,,Lass es doch", sagte Anastasia.
    ,,Wir sind nicht deine Freunde, okay?" das kam aus Fionas Mund. Irgendwie hatte sie sich zurückgehalten.
    ,,Du kleine Schl*mpe!" zischte Anastasia.
    ,,F*lsche Schl*nge!" feixte Vanessa.
    ,,Du nutzlose, kleine 5-Minuten-Terrine!", lachte Fiona. Und so ging es nun den ganzen Tag weiter, und kein Lehrer bemerkte es.

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    Kapitel 2- Schlag
    Dienstag
    Heute, als ich im Bus zur Schule fuhr, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Was habe ich diesen Mädchen getan? Warum beleidigen die mich? Ich kann doch nichts für mein Aussehen und Alter!
    ,,Denkt dir nichts dabei!'' sprach mein Gehirn zu mir.
    ,,Die möchten dich nur provozieren." Mein Gehirn hatte wohl recht. Glaub ich.
    In der Schule auf dem Hof kamen wieder diese drei Mädels.
    ,,Anastasia, halt unsere kleine N*tte fest!" befahl Vanessa. Gesagt - getan. Ich wusste schon in etwa, was jetzt mit mir passiert. Ich fing an zu zappeln, versuchte mich loszureißen, doch Anastasias Griff krallte sich in mein Herz.
    ,,Na, na, na! Was wird'n das?" Vanessa hob die Brauen.
    ,,Du bleibst schön hier okay?" sagte Anastasia bestimmt. Vanessas holte aus. Ich wollte mich ducken, doch-
    ich war zu spät. Ich blutete zwar noch nicht, aber meine Nase schmerzte. Sie schmerzte so doll, wie noch nie ein Körperteil von mir geschmerzt hatte. Es fühlte sich so an, als würden keine Knochen oder Muskeln mehr in meiner Nase sein. Doch natürlich war mir bewusst, dass dort welche drin waren.
    ,,Ana, du kannst!" Vanessa Worte rissen mich aus den Gedanken. Ana sah mich an, dann zog sie mir nur an den Haaren, aber das tat trotzdem weh. Nun fühlte es sich so an, als hätte ich keinerlei Haare noch auf dem Kopf. Doch meine Nase schmerzte immer noch.
    ,,So Fiona, it's your turn!", rissen mich wieder Vanessas Worte aus meinen Gedanken. Fiona zögerte.
    ,,Alter mach schon!" kläffte Vanessa ungeduldig.
    ,,Jaja ich-"
    ,,Was?" Nun war es Anastasia, die ihre Brauen hob.
    ,,Ja ähm ... " Fiona sah mich an. Sie war eigentlich ein so nettes Mädchen. Glaube ich. Hatte sie wohl Mitleid mit mir? Egal.
    ,,Schlag doch einfach" bluffte Vanessa.
    Fiona holte aus. Ich hatte keinen Plan, was sie gerade dachte, aber irgendwas sagte mir, dass sie tief im Inneren zu sich sprach:
    ,,Bring' wir's hinter uns". Und sie schlug zu.
    Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, dass die Pausen nicht besser wurden.

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    Kapitel 3- Verlust
    Mittwoch
    Als ich heute früh wieder auf den Schulhof kam, war mir klar, dass ich gemobbt wurde. Etwas anderes war es nicht. Aber ich hatte das Gefühl, Fiona und ein bisschen auch Anastasia, haben gar nicht die Absicht mich zu mobben. Versteht mich nicht falsch, Vanessa und jeder andere hat diese Absicht auch nicht. Aber ich meine, dass ich glaube, dass Vanessa die eigentliche Mobberin ist, und ja ...
    Heute früh kamen Vanessa und Co. wieder zu mir, und diesmal musste mich Fiona festhalten.
    ,,Gib mir deinen Rucksack!", befahl mir Vanessa.
    ,,Warum-", aber ich konnte nicht weiter sprechen. Vanessa riss mir den Rucksack vom Rücken, sodass ich hinfiel. Naja, eigentlich war es kein Rucksack, sondern ehrlich gesagt ein Ranzen. Ich war safe die einzige in der Schule, die noch mit so 'nem Ding rumlief.
    Nun bemerkte ich, dass Vanessa und die anderen mein Handy und meine Schulsachen und alles in der Hand hatten.
    ,,Oha, seit wann so reich?", Fiona sah sich erstaunt den Inhalt meines Portemonnaies an.
    ,,Hey! Das brauch ich fürs Essen!", doch das war ihnen egal.
    ,,Ausgezeichnet!", jubelte Vanessa.
    ,,20 Euro, und das alles nur für mich. Danke für deine Spende, B*tschy." Wovon soll ich mir denn heute das Essen kaufen?
    ,,Und äh-", fing Anastasia an.
    ,,Hm?" Vanessa packte gerade, ihr' Geld ein. Ich wusste, was Anastasia wollte. Vanessa hatte ihren, Freundinnen' nichts abgegeben. Doch ich glaube, Fiona hätte es eh nicht angenommen.
    Anastasia hielt ein Buch in den Händen. Ein Tagebuch. Mein Tagebuch.
    ,,HEY! NEIN, GIB DAS HER!" Anastasia sah schon fast so aus, als würde sie es mir gleich zurückgeben, doch Vanessa riss es ihr aus der Hand.
    ,,Was redest du da über mich, beziehungsweise uns?", erkundigte sich Vanessa.
    Sie nah mein Tagebuch und gab es Fiona.
    ,,Geh ins Bad und weich das mit Wasser auf, verstanden?" Fiona nickte und verschwand.
    Dann krallte sich Vanessa mein Handy. Nun war auch Fiona wieder aufgetaucht.
    ,,Und DAS ... ", verkündete Vanessa.
    ,,Kannst du AUSNAHMSWEISE behalten". Anastasia klatschte.
    ,,Wow, echt nett von dir Vanessa!"
    ,,Ja, isso!" mischte sich Fiona ein.
    Ich stand auf. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich vor einer Sekunde immer noch auf dem Boden lag.
    Im Unterricht war es auch nicht gerade traumhaft. Ich sag nur Stifte, ausborgen'.
    In der Pause gaben sie mir die Überreste von den Stiften zurück. Natürlich waren diese zerbrochen.
    Ich nahm sie in die Hand, doch ich ließ sie gleich wieder los.
    Sie fühlten sich an, wie mein Herz, wenn Vanessa mich mobbt. Kaputt, und in Stücke gerissen.

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    Kapitel 4 - Erstickungsgefahr
    Donnerstag
    Es war der vierte Tag in meiner neuen Schule, und ich hatte immer noch keine Freunde.
    Ich traute mich immer noch nicht, einem Lehrer oder meinen Eltern davon zu erzählen.
    Doch heute früh, vor der ersten Stunde, taten Vanessa und co. so, als hätten sie mich nicht bemerkt. Hatte Vanessa nun endlich eingesehen, dass Mobbing falsch ist?
    Doch in der Pause kamen sie auch nicht zu mir! Das kam mir verdächtig vor. Wir hatten heute nur zwei Blockstunden, das heißt, dass mir nur noch eine Pause bevorsteht: die Mittagspause.
    Mir war langweilig, und ich rechnete auch nicht mehr damit, dass Vanessa kam, also schnappte ich mir mein Handy schaute ein bisschen Tiktok.
    Als ich mir gerade ein neues Video eines Tiktokers dem ich fogte ansah, packte mich etwas von hinten.
    Ich drehte mich erschrocken um.
    Es war Fiona!
    ,,Hey ... Sorry, ich hoffe ich hab dir nicht weh getan ... "
    ,,Alles gut" Ich war erleichtert.
    ,,Weißt du noch, gestern, als ich dein Tagebuch in Wasser aufweichen sollte, weil du über uns geschrieben hast?" Ich nickte matt.
    ,,Hier." Sie gab mir mein Tagebuch.
    ,,Ich- ... . Danke." Ich war so froh, dass ich es wieder hatte.
    ,,Ja, ähm, Tschüss! Und äh ... schönen Tag dann noch"
    ,,Äh, ja, danke", sagte ich, und Fiona verschwand.
    Es klingelte zur Stunde, und diesmal sagte Vanessa kein Wort zu mir. Obwohl sie neben mir saß.
    Zur Mittagspause wollte ich in die Cafeteria gehen, doch Vanessa fing mich vor dem Klassenzimmer ab. Ich wollte wegrennen, doch sie krallte sich ganz fest in meine Schulter, ich konnte nichts machen. Sie schleifte mich in einen Raum, in dem ich noch nie war. Doch ich sah, dass es das Bad war. Was hatte sie jetzt vor?
    Niemand anderes war im Bad, außer wir vier.
    Vanessa machte Anastasia und Fiona ein Handzeichen, und die beiden drehten den Wasserhahn auf. Oh mein Gott. Ich wusste nicht, was jetzt mit mir passieren würde.
    Vanessa packte mich fester und schliff mich zum Waschbecken.
    Jetzt ging es los. Vanessa stellte mich so hin, dass ich mit dem Rücken zum Waschbecken stand. Nun hielten mich die anderen beiden fest. Vanessa drückte meinen Kopf nach hinten. Mein Nacken tat weh. Mein Kopf näherte sich dem Wasser.
    Nun merkte ich, wie meine Haare und mein Kopf immer nasser wurden. Als mein Gesicht haargenau unter dem Wasserhahn war, drehte Vanessa auch noch den Wasserhahn auf Maximum an.
    Ich spürte nun, wie das Wasser in meine Augen drang, und ich konnte fast nichts mehr sehen. Ich merkte, wie Vanessa mit zwei Händen meinen Mund aufriss, und ich bekam ihn nicht wieder zu. Ich wollte zappeln, doch es ging nicht.
    Der Wasserstrahl wurde größer, und Vanessa drückte mir dann auch noch die Nase zu. Jetzt könnte ich weder mehr atmen noch etwas erkennen, und ich wusste nicht, was die nächsten paar Minuten passierte, aber irgendwann fand ich mich hustend alleine im Bad auf dem Boden.
    Seit diesem Tag versuchte ich Vanessa aus dem Weg zu gehen. Schließlich hatte sie mich fast erstickt.

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    Kapitel 5- Nässe
    Freitag
    Seit dem letzten Tag, wusste ich nicht mehr, was ich tun sollte. Noch schlechter konnte es ja nicht werden. Aber wenigstens war Freitag.
    Heute schlug Vanessa wieder erst in der letzten Pause zu.
    Diesmal ging es wieder- auf die gleiche Art und Weise- ins Bad.
    Doch diesmal lief alles ganz anders ab.
    Sie z*gen mich bis auf Unterwäsche a*s, und nahmen meine Kleidung. Vanessa bat Fiona mich festzuhalten, und Anastasia den Wasserhahn anzudrehen. Vanessa fing an, nacheinander meine Sachen ins Wasser zu legen, und lachte dabei höhnisch. Es klang wie Donnerhall.
    Ich stand matt auf.
    Die ganze Woche lang hatte ich es mir verkneifen können, während des Mobbings zu weinen. Doch jetzt musste ich einfach. Ich fing an zu weinen. Es fühlte sich schrecklich an, meine ekligen Tränen auf meiner Haut zu spüren. Sie flossen über mein Kinn. Über meine Brust. Über meinen Bauch. Über meine Beine. Auf den kalten Boden.
    Mir war kalt. Mein Herz fühlte sich erfroren an. Nachdem Vanessa und inzwischen auch die anderen beiden meine Kleidung aufgeweicht hatten, schubste mich Vanessa. Die Fliesen waren etwas rutschig, und ich fiel hin. Mein Knochen taten weh.
    ,,So und jetzt ... " Vanessa lächelte böse.
    ,,Anziehen!"
    ,,Nei-in!" bettelte ich matt zitternd.
    ,,Do-och!", machten mich Anastasia und Vanessa nach.
    Die drei packten mich an den Schultern und gingen mit mir raus. Es gab keine Aufsicht, an unserer Schule gibt es deshalb viel Mobbing. Ich verstehe nur nicht, wieso die Lehrer so unvorsichtig sind!
    Wie gesagt, gingen sie mit mir raus, und, mir war in den nassen Klamotten so kalt, denn es war auch noch Winter.
    Wieder konnte ich es mir nicht verkneifen, zu weinen.
    ,,HEULSUSEEEEE!". Alle lachten, beleidigten, amüsierten sich, dass ich nasse Klamotten hatte.
    Ich weinte und weinte.
    Alle lachten und lachten. Ich wollte am liebsten im Erdboden versinken, aber nicht vor Scham oder Unterkühlung, sondern vor Depression.
    Irgendwann konnte ich nichts mehr hören, fühlen, geschweige denn sehen.

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    Kapitel 6- Leistungskontrolle
    Montag
    Heute Morgen hatte ich wieder gar keine Lust zur Schule zu gehen, nach dem zweitägigen Wochenende. Und noch dazu schrieben wir eine Leistungskontrolle, aber zum Glück hatte ich gelernt.
    Auf dem Hof passierte wieder nichts Erzählenswertes, also gleich weiter zur ersten Stunde.
    Ich ging langsam auf die Tür des Klassenzimmers zu. Vor der Tür standen aber schon Vanessa und co.
    ,,Hey, Kleine!", rief Vanessa mir zu. Ich kam näher.
    ,,Wir tauschen dann einfach, wenn du weißt, was ich meine. Tschau!". Und sie verschwand im Klassenraum. Ich verstand nicht, was sie meinte, jedoch ging ich ihr hinterher, so wie Anastasia und Fiona.
    Als es zur Stunde klingelte, belehrte uns noch einmal unsere Lehrerin, und dann teilte sie die Arbeiten aus.
    Ich fing an, zu schreiben. Ich konnte alle Aufgaben einigermaßen gut erledigen, aber war nun nicht gerade schnell fertig.
    Das hatte wohl Vanessa auch schon bemerkt, denn sobald unsere Lehrerin wegschaute, riss mir Vanessa meine Arbeit weg, und händigte mir ihre aus.
    Ich verstand, dass mir nichts anderes übrig blieb, als einfach Vanessas Arbeit abzugeben.
    In dem Feld ,,Name" stand natürlich noch nichts, also schrieb ich einfach meinen Namen rein. Das Problem war halt nur, dass ich keine Zeit mehr hatte, die ganzen wahrscheinlich absichtlich gemachten Fehler von Vanessa zu korrigieren, denn als ich meinen Namen in das leere Feld schrieb, sammelte unsere Lehrerin schon ein. Ich hoffte, dass Vanessa nicht allzu viele Fehler gemacht hatte, aber ich glaube, sie hat extra ALLES falsch gemacht. Das heißt also, ich werde mir keine gute Note erhoffen können. Wenn ich nur gewusst hätte, dass Vanessa das machen würde, hätte ich auch immer falsch geantwortet

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    Kapitel 7 - WhatsApp
    Dienstag
    Wisst ihr noch letzten Freitag? Als ich auf dem Hof in nasser Kleidung lag?
    Die anderen haben doch nicht etwa Fotos gemacht!
    Heute, als ich wieder mal im Bus fuhr, nahm ich mein billiges Handy aus dem gefühlt hässlichsten Grundschulranzen der Welt, und sah, dass ich neue Nachrichten bekommen hatte. Sie waren aus der Klassengruppe.

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    Kapitel 8- Tiktok
    Mittwoch
    Heute bekamen wir die LKs zurück, und ratet mal, wer eine 6 bekommen hat! Bei mir waren ganz viele Fragezeichen, und natürlich hatte ich keine einzige Aufgabe korrekt. Und ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass Vanessa eine 1 hatte.
    In der Pause waren alle Schüler am Handy, und nicht nur welche aus meiner Klasse. Ich bemerkte, dass sie alle einen Tiktoklink Fotos vom Freitag hochgeladen hat. Und so war es natürlich auch.
    Der Clip hatte über 95.000Mio Aufrufe, 896K Aufrufe, und ganze 55.000Mio Likes! Jetzt weiß wahrscheinlich wohl die ganze Welt von diesem Vorfall.
    Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ich gemobbt wurde. So etwas ist mir doch noch nie passiert. Naja, im Kindergarten, in der Grundschule, und in meiner alten Gesamtschule, hatte ich eh keine Freunde. Aber trotzdem bin ich enttäuscht, dass es an dieser Schule nicht besser wurde. Im Gegenteil. Ich wünschte mir schon seit dem ersten Schultag, wir wären nicht hier hergezogen.
    Als ich häute spät, erst um 17 zu Hause angelangte, ging ich wieder in mein Zimmer. Ich wollte mich jetzt, wo ich mal allein war, so richtig auslassen. Also so richtig.
    Meine nassen, ekligen Tränen flossen über mein Gesicht. Sie fühlten sich an wie Lava.
    Ich wusste nun, was ich morgen tun würde.

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    Kapitel 9- Leben oder Tod
    Donnerstag
    Als ich heute wieder das Schulgelände betrat, fühlte sich mein Herz schon wie durch einen Dolch erstochen an. Ich wusste aber, dass ich bereit bin, das, was ich mir vorgenommen hatte, heute auch wirklich zu tun. Es war wohl besser so.
    Ich überstand den Unterricht und die Pausen. Schließlich war ich es ja schon gewohnt, beleidigt und geschlagen zu werden.
    Nach Schulschluss ging ich hinter die Turnhalle, und versuchte, an der Regenrinne hochzuklettern. Doch ein Junge aus der 8., 9. Klasse entdeckte mich.
    ,,Hey, was tust du denn da!", rief er laut zu mir hoch.
    Inzwischen kamen auch alle aus meinem Jahrgang. Alle aus der 7. Klasse hatten jetzt Schluss.
    ,,Brudi, was machst du da!", schrie wieder einer aus der Parallelklasse zu mir hoch.
    ,,Ich ... Ich hab kein Bock mehr!", schrie ich runter. Die letzten Worte schrie ich noch viel lauter als das ,,Ich" am Anfang.
    ,,Kein Bock mehr worauf?", wollte ein Mädchen aus meiner Klasse wissen.
    ,,Auf das alles hier!", schrie ich. Ich war nun schon fast ganz oben angelangt.
    ,,Auf die Schule, auf die Klasse, auf das Leben ... ", fing ich an. Nun war ich oben auf dem Dach der Turnhalle.
    ,,DAS LEBEN BRAUCH ICH NICHT!"
    Das waren meine letzten Worte. Und ich sprang. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Ich konnte es mir jetzt nicht mehr anders überlegen. Ich spürte, wie Wind an meinem hässlichen Körper vorbeiströmte. Ich hörte auch noch, wie alle da unten riefen:
    ,,Komm da runter!",
    - ,,Hey, was macht du denn da!",
    - ,,Leute, sie ist wirklich gesprungen!"
    - ,,Sie wird sich das Genick brechen!"
    Dann spürte ich nur noch den Aufprall auf dem harten, gepflastertem Boden.

    Ich fand mich liegend in einem Bett auf. Alles um mich herum war weiß. War ich im Himmel gelandet?
    ,,Ist sie wach?", hörte ich eine unbekannte Frauenstimme.
    ,,Sieht so aus", sagte eine andere.
    Ich rieb meine Augen.
    ,,Wa- we ... Was ist los?", fragte ich.
    ,,Du bist wahnsinnig, das ist los", sagte wieder die erste Stimme.
    Nun erkannte ich, wo ich war. Ich war im Krankenhaus.
    ,,Du hast überlebt", sagte die zweite Stimme.
    ,,Ein Mädchen ... ", fing die Erste wieder an.
    ,,Es hat sich unter dich geschmissen ... ", sagte die zweite.
    ,,Ein Mädchen? Warte! Wie sah sie aus? Hatte sie braune Haare?"
    ,,Ja, kennst du sie?" Das war wieder die Erste.
    ,,Fiona!", murmelte ich.
    ,,Alles klar."
    Ich konnte es nicht fassen. Sie hat mir mein Leben gerettet!
    ,,Ähm ... Lebt sie?", fragte ich ängstlich.
    Da kam eine Person aus dem Bett neben mir raus.
    ,,Klar doch!", sagte Fiona.
    ,,Ich freue mich, dass ich nun eine echte Freundin habe!", jubelte sie und umarmte mich. Ich grinste über ihre Schulter hinweg.

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    Nachwort
    An alle Mobber (Vanessas):
    IHR SEID SCHEISSE! F*CKT EUER LEBEN UND DENKT MAL DRÜBER NACH, WAS IHR ANGERICHTET HABT!
    DIESE FIONA, DIE IST SO EINE EHRENFRAU!
    NEHMT EUCH AN DER EIN BEISPIEL, SIEHT: SIE HAT AYANAS LEBEN GERETTET!

    Und an alle anderen Leute (Fionas und Anastasias):
    FREUNDET EUCH GAR NICHT ERST MIT SOLCHEN VANESSAS AN OK! (Nichts gegen die Leute, die Vanessa heißen)
    FALLS IHR VON SOLCHEN PERSONEN GEZWUNGEN WERDET ZU MOBBEN: SAGT ES LEHRER, ELTERN, WAS WEISS ICH!

    An alle Mobbingopfer (Ayanas):
    SAGT ES ELTERN UND LEHRERN, DAS KÖNNT IHR NICHT AUF EUCH SITZEN LASSEN!
    UND AM BESTEN BLOCKT IHR NOCH DIESE MOBBER UND LÖSCHT DIREKT DIE NUMMER UND MELDET SIE!

    Wisst ihr, was ich euch empfehlen würde?

    Das:👇

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