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Das Leben muss nicht immer perfekt sein

Hier ist meine Geschichte zum Schreibwettbewerb von Okayyyyyyyyyy_y. Das Thema war Liebe. Ich musste zum Songabschnitt: "Yes i look happy, happy all the time. But you don't see me when i cry" eine Geschichte schreiben. Es sind 922 Wörter. Über Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen!

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    "Warum? Warum passiert das immer mir? Ich will nicht mehr!", mir kamen ein paar Erinnerungsfetzen zwischen das Gespräch mit meiner Freundin. Lily versuchte, mich zu beruhigen. "Alles ist gut! Sie wird sicher bald wieder gesund! Glaube an deine Freundin!" Ich schrie sie an: "Nichts ist gut! Sie wird bestimmt sterben!" Und so waren meine Worte leider wahr geworden. Dies geschah vor vier Jahren und ich kann über den Tod meiner Schwester immer noch nicht hinwegkommen. Sie litt an Leukämie und hatte es leider nicht geschafft, am Leben zu bleiben. War doch klar, dass sie keine Überlebenschance hatte, sie war noch sieben Jahre alt und war zu schwach, um die Krankheit zu besiegen. Leider hatte die Krankheit gewonnen und sie musste dafür ihr Leben verlieren. Das Leben war wie ein Spiel. Wenn man verlor, starb man und wenn man gewann, konnte man noch überleben. Keiner weiß wie viele Leben man in diesem Spiel hat. Meine Schwester hatte nur ein Leben und diese hat sie verloren. Sie hatte mich verlassen und aufgegeben. Ich fühlte mich auch schuldig an ihrem Tod. Ich hätte mehr Zeit mit ihr verbringen und mehr um sie kümmern sollen. Stattdessen machte ich mir Gedanken um die Schule. Es war damals mein letztes Jahr und ich wollte die Schule mit guten Noten abschließen. Ich war zu dumm, dumm, weil ich die Schule wichtiger empfand als meine Schwester und dumm, weil ich sie nie glücklich machen konnte. Ich hatte meiner Mutter versprochen, bevor sie an COPD verstarb, dass ich auf meine Schwester aufpassen würde, aber ich hatte mein Versprechen nicht gehalten. Ich fühlte mich sehr schrecklich. Wie konnte es passieren? Alles verlief sehr schnell. Als wäre es erst gestern gewesen, als meine Schwester zum ersten Mal an Leukämie erkrankt war. Es war ein Schock für die ganze Familie. Mein Vater hatte sich mit meiner Mutter damals geschieden. Ich hasse ihn darum. Er hatte seine kranke Tochter verlassen und kam dann nicht mehr zurück. Es war mir egal, was ihm geschieht. Hauptsache, er haltet sich fern von mir und kommt nicht mehr zurück. Ich war jetzt alleine. Meine Lieblingsmenschen hatten mich verlassen und würden nie zurückkommen. Ich war enttäuscht von meinem Leben. Warum hatte ich solch einen schrecklichen Schicksal? Ich versuchte mich immer aufrechtzuerhalten, aber es klappte nie. Das konnte ich einfach nicht mehr schaffen. Ich hielt mich an der Schnur fest und wartete, wann ich es endlich auslassen durfte, um mich mit meiner Mutter und meiner Schwester im Himmel zu treffen.

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    Ich war 13 Jahre alt, als ich mich zum ersten Mal verliebte. Verliebt zu sein war ein sehr schönes Gefühl, aber ich musste der Person auch Vertrauen schenken und dasselbe musste er auch mir tun. Aber es war nicht so einfach wie gedacht. Schon bald verlor ich mein Vertrauen an ihm...

    Er saß in der letzten Reihe und sah immer zu mir in die vordere Reihe. Ich tat das Gleiche und sah zu ihm nach hinten. Einmal war es mir total peinlich, als ich im Turnunterricht vor ihm fiel. Er hatte mir ein herzliches Lächeln gezeigt. Ich wusste nicht, ob er mir damit zeigen wollte, dass er auf mich stand. Ich stand definitiv auf ihn. Er war charmant, hatte (fast) immer gute Noten und brachte immer ein Lächeln auf seinem Gesicht hervor. Eines Tages bat er mich, mit ihm in ein Café zu gehen. Ich nahm das Angebot natürlich an. Er kam mir sofort sehr sympathisch vor. Wir hatten stundenlang über uns und unser Leben geredet. Ich hatte zum ersten Mal Erfahrung mit Liebe. Wir trafen uns dann mehrmals. Es kam sogar zu unserem ersten Kuss! Wir waren ineinander wie Verrückte verliebt. Aber es gab etwas. Ich hatte ihm von dem Tod meiner Schwester und meiner Mutter nicht erzählt. Ich wollte es auch nicht. Die Angst ließ es mir nicht zu und ich konnte darüber nie reden. Ich weinte mich immer noch jeden Tag aus. Dann kam es zutage, als wir unser Treffen langsam verschonten und uns nur mehr in der Klasse sahen. Ich hatte sogar das Gefühl, dass er mich nicht mehr liebte. Unsere große Liebe war schon verstorben und unser letztes Gespräch war nicht so angenehm. "Warum ist unsere Beziehung auf einmal kälter geworden?", fragte er mich. "Du weißt etwas nicht.. weißt du... wie soll ich es dir sagen? .... also ich... meine Mutter und meine Schwester sind gestorben." Und nach diesem Satz brach ich in Tränen aus. "Ich hatte jeden Tag um sie geweint und versuchte nicht bei dir zu weinen. Du weißt nicht wie schmerzhaft es ist ihre Lieblingsmenschen zu verlieren..." Was mich sehr enttäuscht hatte, war als er daraufhin sagte: "Wenn du keine Zeit mehr mit mir verbringen willst, warum haben wir uns dann kennengelernt? Ich habe umsonst meine Zeit mit dir verschwendet. Ich will dich nie wieder sehen!" Und so ging er fort. Ich stand einsam und verlassen dort. Ich wollte an diesem Tag niemanden mehr sehen.

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    Ich sah ihn dann nie mehr. Die Schule hatte ich gewechselt und hatte neue Freunde, die mich besser verstanden. Ich hatte eine feste Freundschaft mit jemandem geschlossen, die immer bei mir war und versuchte mich immer glücklich zu machen. Es geschah sogar etwas, auf den ich nie gekommen wäre. In meiner jetzigen Schule ging auch Lily, meine alte Freundin. Ich war so überglücklich sie zu sehen und wir trafen uns dann mehrmals wie in den alten Zeiten. Es war so schön. Mein Leben hatte sich verändert und hoffte, dass es für immer so bleiben würde. Nun hatte ich meine schmerzhaften Ereignisse meines Lebens hinter mir gelassen und war bereit für ein neues Leben.

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