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Das mehr oder weniger normale Leben einer jungen Hexe

Emily R. Silver ist eine Hexe. In Hogwarts findet sie ein neues Zuhause, sie muss alltägliche Probleme, wie Freundschaft, Liebe und Unterricht bewältigen. Wie ist es als beste Freundin von Lily Luna Potter, Tochter des berühmten Harry Potter? Finde es heraus und begleite Emily nach Hogwarts

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Du bist eine Hexe!


1.Schuljahr

Emily R. Silver war ein ganz und gar normales Mädchen und kein bisschen stolz darauf. Das fing schon bei ihrem Aussehen an: Ihr langes, gewelltes braunes Haar trug sie meist geflochten. Ihre Augen hatten ein unauffälliges blau-grau, zudem war sie eher klein und zierlich. Auch hielt sie sich selbst im Hintergrund und ließ gerne andere reden. Emily lebte mit ihren Eltern, ihrem 14-jährigen Bruder Justin und ihrer kleinen Schwester Beth in Chester, einer Stadt im Nordwesten Englands. Nichts an ihr zeigte also, dass sie eine Hexe war, das war sie nämlich, nur wusste sie dies heute noch nicht.
An jenem Morgen, der ihr ganzes überschaubares Leben auf den Kopf stellen würde, saß Emily nichts ahnend beim Frühstück. Ihre Eltern, beide braunhaarig und von Beruf Lehrer, waren schon fast auf dem Weg zu einer Verabredung. Plötzlich schreckte das Mädchen auf, sie hörte ein klopfendes Geräusch am Fenster, es war eine Eule! Kurz überlegte sie, doch dann öffnete die Elfjährige das Fenster. Die Eule flatterte hinein und streckte Emily ihr Beinchen hin, an dem, wie sie überrascht feststellte, ein Brief hing. Schnell löste sie ihn und schaute auf den Umschlag, dort stand in geschwungenen Buchstaben geschrieben:

Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei

Emily R. Silver

Duke Street, 12

Chester England


Ungeduldig riss sie den Briefumschlag auf und entfaltete das Pergament.

Sehr geehrte Miss Emily R. Silver,



Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen wurden.



Anbei finden Sie eine Liste mit allen Büchern und Utensilien, die Sie benötigen.

Das Schuljahr beginnt am 01. September. Wir erwarten Ihre Eule bis zum 31.Juli.



Mit freundlichen Grüßen

Penelope Clearwater

Stellvertretende Schulleiterin




Emily starrte den Brief an und konnte nicht fassen, was dort stand. Ungläubig schüttelte sie den Kopf und lief zu ihren Eltern. „Mom, Dad, schaut mal, welchen Brief ich bekommen habe. Dort steht, dass ich auf ein Zauberinternat gehen soll!“ ,,Das ist schön mein Schatz, wir müssen jetzt gehen“, antwortete ihre Mutter, gab Emily einen flüchtigen Kuss und schloss die Tür hinter sich.


Den restlichen Morgen dachte Emily noch eine Weile darüber nach, doch als ihr großer Bruder dann meinte, dass es bestimmt nur ein Scherz sei, vergaß sie den Brief und ging mit einer Freundin Eis essen. Als sie aber abends mit ihrer Familie aß, fiel ihr die rätselhafte Einladung für das Internat wieder ein und sie zeigte ihren Eltern den Brief. ,,Ihr habt mich doch nicht heimlich bei einem Internat angemeldet, oder?“, fragte Emily. „Natürlich nicht, wieso sollten wir“, erwiderte ihr Vater mit gerunzelter Stirn. „Wahrscheinlich war es ein Witz“, meinte ihre Mutter und beruhigte damit ihren Mann. Auch Justin, Emilys Bruder nickte zustimmend und wandte sich wieder seinem Essen zu. Ihre Mutter begann über die nervige Nachbarin zu reden, als es an der Haustür klingelte. „Wer will denn um die Uhrzeit noch was von uns?“, grummelte ihr Vater und ging zur Tür. Kurz darauf kam er mit einer sehr merkwürdigen Frau zurück: Sie hatte ihre Haare hochgesteckt und trug einen langen, dunkelblauen Umhang. „Guten Abend, es tut mir leid, dass ich Sie beim Abendessen störe, aber ich konnte nicht früher“, entschuldigte sich die Frau, „Ich bin übrigens Professor Clearwater, stellvertretende Schulleiterin von Hogwarts, Lehrerin für Verwandlung und Hauslehrerin von Ravenclaw.“ Sie schüttelte den verdutzten Eltern die Hand und wandte sich dann Emily zu.
„Ich nehme an, du bist Emily?“, Emily konnte nur nicken, „Gut, den Brief solltest du ja schon bekommen haben, also bring ich dich morgen in die Winkelgasse, zum Einkaufen“, fügte sie hinzu, als sie die verwirrten Blicke bemerkte.

„Das heißt, sie behaupten, unsere Tochter wäre eine Hexe und sollte auf ein Internat gehen und zaubern lernen?“, mischte sich der Vater ein. „Richtig, oh, Sie glauben mir nicht? Nun ich zeige es Ihnen“. Daraufhin zog die Frau einen länglichen Stab aus ihrem Umhang und rief: „Accio Glas!“ Das Glas flog ihr in die Hand. „Wow!“, staunte Beth und auch alle andern blickten sie mit offenen Mündern an. Die Hexe lächelte und ließ auch noch das Sofa schweben und zauberte kleine Vögel aus ihrem Zauberstab. Zu guter Letzt verwandelte sie sich noch in eine Maus.
Dann verabschiedete sie sich und ließ Emily und ihre Familie fassungslos zurück.

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