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Play with fire- Blaise Zabini

Ich besuchte die fünfte Klasse, als ich wegen des trimagischen Turniers nach Hogwarts kam. Als ich jemanden kennenlernte. Als ich mich verliebte. Als ich lernte, wie schnell die Welt brennen kann, wenn du erstmal ein Streichholz in der Hand hältst.

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Hi, hier mal wieder ein kurzer Disclaimer:
1. Wegen eines Eingabefehlers, den ich am Anfang bei der Quizerstellung gemacht habe, wird in der Infoleiste nicht angezeigt, wenn ich die Kapitel aktualisiere. Es kann also sein, dass ich schon viel mehr geschrieben habe, als euch oben angezeigt wird.
2. In späteren Kapiteln geht es teilweise um Depressionen und Suizid, falls ihr mit diesen Themen nicht klarkommt, solltet ihr vielleicht lieber etwas anderes lesen.
3. Die Geschichte spielt größtenteils in Hogwarts, aber auch in Durmstrang. Über diese Schule ist nicht besonders viel bekannt, weswegen manches einfach meiner hübschen Fantasie entspringt.
Außerdem habe ich eine neue Perspektive probiert. Schreibt mir gerne, was ihr davon haltet, ich freue mich total über Feedback:)

So, genug gelabert, wenn ihr noch nicht geflohen seid, viel Spaß!




Ich riss meinen Kampfstock hoch. Als er auf Skadys Klinge traf, ließ der harte Aufprall mich einen Schritt zurückweichen.
Ich spannte meine Muskeln an, das Holz knirschte. Meine Freundin grinste mich an. „Du wirst verlieren Rumy!“
„Ich verliere nie.“
Genau in diesem Moment riss ich meinen Kampfstock nach oben, blockte gleichzeitig Skadys Klinge mit meinem Unterarm und stieß sie nach hinten. Skady stolperte und fiel. Auf meine Lippen schlich sich ein feines Lächeln.
Skady streckte mir die Zunge heraus. „Du bist unausstehlich.“
„Ich habe dich auch lieb.“
Ich streckte ihr die Hand entgegen und zog sie hoch.
Gemeinsam verließen wir den Ring und setzten uns an den Rand des Trainingsplatzes. Die Luft war erfüllt von Flüchen, Kampfschreien und dem Kreischen von aufeinanderprallenden Schwertern. Der Geruch von Schweiß hing mir in der Nase.
Ich zog das Haargummi aus meinem Zopf und entwirrte die ehemals geflochtenen Strähnen. Skady nahm einen tiefen Schluck aus ihrer Wasserflasche während sie die Kämpfer uns gegenüber beobachtete. Ich folgte ihrem Blick und rollte die Augen. War ja klar.
Viktor Krumm, Quidditchstar, jüngster Sucher der je in der Nationalmannschaft gespielt hatte und absoluter Vorzeigeschüler des Durmstarnginstituts. „Er ist ein arrogantes Arschloch, ich weiß nicht, was du an ihm findest.“
Skady sah mich mit hochgezogenen Brauen an. Ihre hellblauen Augen funkelten. „Du bist auch ein arrogantes Arschloch. Außerdem wird man doch noch gucken dürfen.“
„Du guckst nie nur.“
„Woher willst du das denn wissen?“
„Ich kenne dich.“
„Ach ja?“
„Ja, genau aus diesem Grund konnte ich dich eben besiegen. Deine linke Seite ist ungeschützt, wenn du dich zu sehr darauf konzentrierst, gut auszusehen.“
„Arrogantes Arschloch, sag ich doch.“
Ich lachte und schubste sie an den Rand der Bank. Skady schubste zurück.

Am Abend lag ich in meinem Stockbett und starrte an die Decke. Dunkles Holz, abgeschabt und mit unzähligen Initialen der verschiedensten Schüler, die vor mir hier gelebt hatten verziert. Unter mir hörte ich Skadys gleichmäßigen Atem und gegenüber Eilins leises Schnarchen.
Ich konnte nicht schlafen.
Morgen würde ich gemeinsam mit einer Gruppe ausgewählter Schüler nach England reisen, um am trimagischen Turnier in Hogwarts teilzunehmen. Begleitet würden wir von Igor Karkaroff, unserem schleimigen Schulleiter und einer Handvoll Lehrer, darunter meinem Vater. Er unterrichtete Verteidigung gegen die dunklen Künste, was nicht gerade ein besonders beliebtes Fach war. Man konnte es ab der dritten Klasse wählen, genau wie die dunklen Künste. Letzteres war deutlich angesehener. Warum, wusste ich nicht.
Da ich beides gewählt hatte, konnte ich einen direkten Vergleich ziehen und die dunklen Künste waren kompliziert, gefährlich und alles andere als entspannt.
Naja, das nächste Jahr würde ich sowieso nichts davon mitbekommen. Hogwarts war eindeutig gegen dunkle Magie und hatte so viele muggelstämmige Schüler wie keine andere Zauberschule.
Ich hatte nichts dagegen. Bei Gott, mein Vater hatte mir schon im Kindergarten eingeprägt, wie schädlich Rassismus sein konnte. Mir war es egal, wo die Leute herkamen. Entweder sie konnten zaubern, oder eben nicht. Und wenn nicht, dann hatten wir sie in Ruhe zulassen, genau wie sie uns in Ruhe zu lassen hatte. So einfach war das.
Nicht so einfach war es, Durmstrang zu verlassen.
Ja, ich hatte mich beworben und mich wahnsinnig gefreut, nachdem ich erfahren hatte, dass ich mitfahren durfte. Das trimagische Turnier war spannend und die anderen Schulen sicher interessant. Doch Skady würde hierbleiben, genau wie Eilin. Ich hatte nicht viele Freunde und neue Menschen kennenzulernen war… anstrengend.
Ich öffnete mich nicht gerne oder redete über Gefühle. Die höflicheren bezeichneten mich als distanziert, die weniger höflichen als Stein.
Letztendlich mochte ich die meisten Leute einfach nicht und sah keinen Grund, so zu tun. Eventuell hatte ich auch Vertrauensprobleme, aber ganz ehrlich, welcher Teenager hatte die nicht?
Ich wälzte mich auf die Seite. Es würde gut werden. Ich war immer klargekommen. Ein paar empfindliche Engländer würden mich nicht daran hindern.

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