x
Springe zu den Kommentaren

Voldemorts Erbin

Von der Finsternis verschlungen, von Voldemort begeistert und als Serienmörderin in der magischen Welt berüchtigt und gefürchtet macht nun eine schwarze Hexe ihren grausamen Vorbildern Konkurrenz. Sie könnte es allerdings tatsächlich schaffen, die magische Welt ins Chaos zu stürzen und ein für alle Mal die Weltherrschaft an sich zu reißen.

    1
    Von der Verstärkung

    Es war stürmisch und vor dem großen Höhleneingang schüttete es aus allen Wolken. Die Wellen preschten gegen die Klippen und der Himmel wurde von grellen Blitzen erhellt. Immer wieder donnerte es und dem Klang nach zu beurteilen hörte es sich an, als würde die Welt untergehen. Der tosende Wind türmte Wellen auf, die manchmal sogar höher waren, als die gewaltigen Klippen selbst. Zum Glück war der Eingang in das Höhlensystem hinter den Felsen und war so vor dem Gewitter geschützt. Hin und wieder tropfte es von der Decke, wodurch die Fledermäuse, die kopfüber hingen, immer wieder aufgeweckt wurden und sich putzten, oder sich einen anderen Schlafplatz suchten.
    Inmitten dieses dunklen Höhleneingangs leuchtete nun ein Licht auf, welches plötzlich stehen blieb. Kurz darauf begann das scheinbar schwebende Licht sich hektisch in kreisenden Bewegungen zu bewegen und eine tiefe, männliche Stimme rief: " Lumos Maxima! " Die Fledermäuse begannen nach dem Ausruf des Leuchtzaubers auszuschwärmen und den Höhleneingang zu verlassen. Die ganze Vorkammer wurde nun von einer noch größeren Lichtkugel erhellt, welche in der Luft schwebte und ihrem Zauberer scheinbar auf Schritt und Tritt folgte.

    Erneut grölte der dunkelbärtige Zauberer, der sein Gesicht hinter einer aus Eisen gegossenen Totenkopfmaske verbarg: " Meine Herrin, seit ihr hier? " Er blickte dabei scheinbar in die tiefere und dunklere Ebene der Höhle. Langsam und mit erhobenen Zauberstab rückte der Zauberer mittleren Alters in die Höhle vor. Umso weiter weg sich der Zauberer vom Eingang entfernte, umso lauter atmete er. Durch die Lichtkugel, die ihn begleitete war es dem großen und schlanken Mann möglich, einige Meter voraus zu blicken. Umso tiefer er sich aber hinein begab, umso kälter wurde es. Die Wassetropfen, welche am Eingang noch von der Decke tropften und auf dem Boden Wasserpfützen bildeten, gefroren nun an der Decke zu Eiszapfen. Am ganzen Körper zitternd erblickte Arguros einen gefrorenen See. " Warum zur Hölle ist es hier nur so kalt? ", flüsterte Argorus unter seiner Maske, welcher noch immer von der Lichtkugel begleitet wurde. Auf einmal schreckte Argorus nach hinten und drehte sich ruckartig um. Etwas schien an ihm und seiner Seele zu saugen, doch er erkannte die Gefahr fürs erste gar nicht. Dann schoss eine düstere Gestalt von der Decke aus auf ihn zu und riss dem Zauberer seine Maske vom Gesicht und warf diese in die Ecke. " D... De... Dementoren ", brüllte Argorus unter entsetzlichen Schmerzen. Zehn Dementoren, die an der Decke vor sich hin meditierten, witterten nun ihre Beute und sogen Argorus für einige Minuten die Seele aus dem Leib. Argorus versuchte sich mit allen Mitteln zu wehren. Allerdings hielten ihn zwei Dementoren an seinen Armen und Beinen fest und warfen den Zauberer auf den Boden. Sein Kopf knallte dabei auf das Eis. Erschöpft hob Argorus ein letztes Mal seinen Zauberstab und murmelte: " Expecto patronum. "

    Sofort wichen die Dementoren zurück. Aus Argorus Zauberstab, dessen Kern Drachenherzfaser zierte erschien ein Igel, welcher ruckartig explodierte und magisch, leuchtende Schallwellen auslöste, die die Dementoren in die Flucht schlugen. Um Argorus stand es aber nicht gut, denn auf dem Eis bildete sich nun eine Blutlarche und der ohnehin erschöpfte Zauberer hatte nun um sein Leben zu kämpfen. Argorus lange, schwarze Haare verklebten, umso mehr Blut aus seiner Platzwunde austrat. " Nein, ich muss wach bleiben. Diese Biester werden wiederkehren. Ich... ich bin so müde.", flüsterte Argorus verzweifelt vor sich hin. Ehe er aber einen Heilzauber anwenden konnte, war es bereits um ihn geschehen und er wurde bewusstlos. Er bekam nur noch mit, wie die Dementoren zurück kamen und auf einmal ein grelles Licht die Höhle erhellte. Wenige Sekunden danach schloss er die Augen.

    Als Argorus wieder aufwachte, bemerkte er, wie sein Mund offen stand und ihm was eingeflößt wurde. Nach kurzer Zeit konnte er sich wieder bewegen und seine Sehkraft kam zurück. Argorus stockte der Atem, als er den ekelhatften Mundgeruch des Hundes, der sich über ihm beugte, riechen konnte. Die Bestie fletschte Argorus seine scharfen Beißerchen entgegen und begann zu bellen. Argorus riss sofort die Augen auf und kroch einige Schritte nach hinten. Dabei verschluckte er sich an der Flüssigkeit, die ihm eingeflößt wurde und brüllte: " Geh weg, du Mistvieh! " Verzweifelt suchte Argorus nach seinem Zauberstab, um sich vor der schwarzen Bestie zu schützen. Argorus bemerkte jedoch, dass die schwarze Bestie auf vier Pfoten und er nicht alleine waren. Um ihn herum lachten ihn ein Duzend Männer und Frauen in schwarzen Gewändern unter deren Totenkopfmasken aus. Manche von ihnen lachten, als wären sie geradewegs der Hölle entflohen. Plötzlich aber verstummte die Menge, als eine weibliche, kratzige Stimme angespannt befahl: " Genug! Ihr hattet euren Spaß! Lasst ihn jetzt in Ruhe! Gelboro, zurück mit dir! " Sofort wich der Animagus zurück und zog wortwörtlich den Schwanz ein.

    Ein Jeder der Anwesenden machte für die glatzköpfige, bleiche Frau Platz. Ihre Glatze wurde von einem alten Spitzhut bedeckt, welcher leicht nach hinten fiel. Ihre schwarzen, toten Augen ließen die Hexe noch bedrohlicher wirken. Das eng anliegende Kleid, welches Sie trug war untenrum zerrissen. Die Narben, die die bleiche Hexe im Gesicht trug, zeichnete ihren Kampfgeist ab und jedes Mal, wenn die 110 Jahre alte Hexe ihren Mund öffnete, erzitterten ihre Anhänger vor ihren spitzen Eckzähnen, die die eines Vampires ähnelten und ein tödliches Gift enthielten. Noch mehr Respekt hatten ihre Gefolgsleute aber vor ihren Haustieren. An ihrer Seite waren stets ihre beiden Nundus Simba und Lilith. " Die schwarze Hexe ", wie man Sie nannte, denn ihren wahren Namen kannte man nicht, war die erste Zauberin, welche es schaffte, einen Nundu zu bändigen und zu zähmen. Simba und Lilith gehorchten der schwarzen Hexe aufs Wort, weshalb sich Niemand traute, der Hexe zu nah zu kommen, hatte man doch Angst, von den Nundus gefressen, oder angeatmet zu werden, war dieser doch tödlich.

    " Hast du, was ich wollte? ", stand die schwarze Hexe nun aufrecht und mit gefalteten Händen vor Argorus. Dieser verbeugte sich ehrfürchtig vor seiner Herrin und holte einen Gegenstand aus seiner Robe hervor. Dabei handelte es sich um eine schwarze, kleine Kristallkugel. " Es war nicht einfach, die Kugel aus dem geheimsten Verlies der Ministeriumsabteilung zu stehlen, aber ich habe es geschafft... nur für euch, meine Herrin " Erwartungsvoll streckte die schwarze Hexe Argorus ihren Arm entgegen: " Gib schon her. " Argorus Charles Turningham tat dies nicht gern. Nicht etwa, weil er die Kugel für sich behalten wollte, sondern viel mehr, weil die Nundus der schwarzen Hexe zwischen ihnen standen und Argorus anknurrten. Nichts desto trotz übergab Argorus seiner Meisterin die Kugel. Diese trug an ihrer rechten Hand einen silbernen Ring mit einem merkwürdigen dunklen Stein. Auf diesem Stein befand sich das Symbol der Heiligtümer des Todes.

    Als die schwarze Hexe die Kugel in der Hand hatte, hob Sie die Kugel nach oben und rief: " Patronum Dementorus! "
    Wie von Geisterhand kamen nun unzählige Patronus Zauber aus der Kugel heraus und füllten den Körper der sich in der Nähe befundenen Dementoren mit Licht. Daraufhin näherten sich die Dementoren, blieben aber ruhig. Mit der Zeit löste sich das Licht in den Körpern der Dementoren auf und diese blieben untätig. " Endlich! Was meine Mutter hat begonnen, werde ich vollenden! ... Einst wurde diese Kristallkugel vom dunklen Zauberer Ekrizdis, dem einstigen Hauseigentümer Azkabans erschaffen. So geht die Kugel also nach jahrelanger Suche von Ekrizidis, über das Zaubereiministerium und letzten Endes über Voldemort in meinen Besitz über! Es wird Zeit, den verfluchten Seelen Voldemorts eine neue Aufgabe zu geben. Folgt mir! " Kaum machte die schwarze Hexe aber einen Schritt, fiel ihr etwas ein und drehte sich arrogant und mit hochgezogenen Augenbrauen zu Argorus um: " Ach ja, bevor ich es vergesse. Simba und Lilith hatten heute noch gar nichts zum fressen ... Lilith, Simba, fresst! " Da zeigte die schwarze Hexe mit ihrem dürren Zeigefinger auf Argorus Turningham. Dieser wurde nun von den Nundus angesprungen und zerfetzt. Die restlichen Hexen und Zauberer des Salemordens schluckten beim vorbei gehen immer wieder, bangten diese doch auch um ihr eigenes Leben.

    " Ich finde, es ist ganz schön kalt hier. Nicht wahr? ", zückte die schwarze Hexe ironischerweise und mit einem finsteren Lächeln im Gesicht ihren Zauberstab. Ihre Anhänger konnten es kaum fassen, welchen Zauberstab die Hexe unter ihrem schwarzen Kleid hervor zog und eine jüngere Frau mit blonden Haaren trat ehrfürchtig aus der Menge und nahm ihre Totenkopfmaske ab: " Meisterin, wo habt ihr diesen Stab her? Er sollte doch geteilt in den tiefen Abgründen von Hogwarts liegen. Die Geschichtsbücher sagen noch immer, dass er dort vor über Hundertfünfzig Jahren verloren gegangen wäre. Wart ihr etwa in den letzten Wochen deshalb abwesend? Um den Elderstab zu finden? " " In der Tat Sigourney. Als ich damals den alten Albus Potter ermordete, fand ich in dessen Haus in Irland unzählige Geschichten über die Heiligtümer und über dessen Vater Harry Potter. Naja, ich bin eben nicht Grindelwald, oder Voldemort... ich bringe etwas zu Ende, wenn ich erstmal angefangen habe ... und nun " Mi vidas Ignis Diablo! "

    Die schwarze Hexe stand nun vor dem See, welcher sich in der Höhle befand und schmolz das Eis durch das Dömonenfeuer, welches Sie herauf beschwor. Während ihre Nundus dabei stolz und anmutig neben der mächtigen Hexe standen, blieben die Salemisten im Hintergrund und bewunderten das Werk ihrer Herrin. " Nun Inferi, welche ihr als Opfer Voldemorts hier euer Dasein fristen musstet ... erhebt euch erneut und werdet zu Soldaten der Nekromantik ... kommt und seit meine Skalleri!", brüllte die schwarze Hexe irre im Anblick des vernichtenden Feuers, während die Inferi nach und nach langsam aus dem Wasser krochen.

    " Vergesst Morgana, vergesst Salazar Slytherin, vergesst Grindelwald oder Voldemort! Nun beginnt der wahre Krieg!" schrie die schwarze Hexe ihren Anhängern entgegen, während diese einen Inferi nach dem Anderen fingen und die schwarze Hexe die Inferi mithilfe des Steins der Auferstehung und ihrer nekromantischen Künste zu wahren untoten Kriegern machte.

Bewerte dieses Quiz

Kommentarfunktion ohne das RPG / FF / Quiz

Kommentare autorenew