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OneShot/-s

Hier schreibe ich meinen ersten OneShot, ich hoffe, er wird was. Wenn er euch gefällt, könnten auch noch mehr dazu kommen.

    1
    1. OneShot

    Sanft fielen dicke Schneeflocken auf das große, alte Gemäuer. Weiche, weiße Schneedecken lagen auf dem Schloss. Auf dem großen See war eine glänzende Eisschicht, die zur Mitte immer dünner wurde. Kniehoch lag der Schnee auf den Ländereien. So weit das Auge reichte, war nur weiß. Weiß, weiß, weiß. Die Menschen hielten sich in ihren warmen Räumen auf, in den es auch schon laut zuging, doch draußen war alles still. Auch Hogsmeade passte sich der winterlichen Stille an. Irgendwo in dem kleinen Dorf klapperte eine Tür, miaute eine Katze, bellte ein Hund, dann war es still. Die Tiere im verbotenen Wald hatten sich in geschützte Ecken verkrochen. Professor Dumbledore saß in seinem Büro, die blauen Augen auf eine weit entfernte Szene gerichtet, die niemand außer ihm sehen konnte. Vollkommen in einer anderen Welt hielt er sich auf. So viel ihm auch nicht auf, dass sein treuer Phönix Fawkes sich nicht mehr in diesem Raum aufhielt. Unbeachtet von allen saßen draußen, auf einem Fensterbrett, nur zwei Vögel. Der große, rote hatte seine Flügel um die kleinere, weiße gelegt und es sah so aus, als würde Fawkes Hedwig wärmen wollen. Vielleicht waren sie aber auch nur so zusammen gerückt, um den kleinen, weißen Phönix, Fay, zwischen ihnen, vor dem kalten Wind und den eisigen Flocken zu schützen...

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    2. OneShot

    Die ersten warmen Sonnenstrahlen seid Langem krochen zwischen der Wolkendecke hervor, als die Sonne beschloss, wieder ihr fröhliches Gesicht zu zeigen. Die ersten hellgrünen Grashalme zeigten ihre Spitzen, als sie die braune Erddecke durchstießen, die erst seid so kurzer Zeit wieder Schneefrei war. Die ersten Knospen bahnten sich ihren Weg um ihre Köpfe der Sonne entgegen zu strecken und den neusten Klatsch auszutauschen, in dem sie flüsternd ihre, noch zarten, aber wachsenden Köpfchen zusammen streckten. Die ersten Kaninchen hoppelten wieder über die Wiese, immer wachsam, aber doch erfreut darüber, ihre kräftigen Beine zu strecken und mit dem Wind um die Wette zu rennen. Die ersten Kinderschreie umflogen die Häuser, weckten die Tiere, die Pflanzen und alle lauschten gespannt auf die frohe Botschaft, die sich wie ein vom Wind getriebenes Feuer verbreitete, denn sie alle liebten diese Worte:,, Der Frühling ist gekommen!" Das war es, was an alle Ohren drang. An alle? Oh Nein, nicht alle hörten auf, als man lachte und lächelte. Einen Menschen gab es, den das alles nicht interessierte. Dem es egal war, ob nun Frühling, Sommer, Herbst oder Winter war. Für den alles gleich war. Er hatte sich aufgerafft, tat, als würde er leben, als würde er wieder lachen und sich des Lebens freuen. Alles war gelogen. Er lebte nicht. Er tat es, um den drängen seiner Frau, seiner Freunde, seiner Familie nachzugehen, zu entkommen. All diesen Leuten spielte er Theater vor und keiner von ihnen merkte es. Er ließ die Maske vor seinem Gesicht und nahm sie nur an diesem Ort ab. An diesem Ort, wo der Mensch lag, der ihm am meisten bedeutet hatte. Mit dem er sein halbes Leben verbracht hatte und für den er alles getan hatte. Wie so oft, saß er an dem Grab dieses geliebten Menschens. Ganz allein, so wie er es liebte. Nur er und sein Bruder, wie sie es immer waren. Auf dem noch kalten Boden saß er, uneingenommen von dem Lachen und der Freude anderer. Er saß dort und spürte die Tränen. Die Tränen, die er schon so oft geweint hatte, von denen er schon so viele vergossen hatte und von denen ihm keine mehr geblieben waren. Es waren viele, sehr viele, die sich aufstauten und ihn erdrückten, zu Boden rissen. Diese viele Tränen, die er schon seid einer so langen Zeit dort verborgen hatte und für die es nun Zeit war. Denn es war niemand, der kommen und ihn stören konnte. Der alte Greis legte sich auf den Boden, ganz dicht an die Erde gepresst, um näher bei seinem Bruder zu sein. Und dann kamen sie. Die Tränen, die so schwer auf ihm gelegen hatten. Seid 70 Jahren hatte er sie aufgespart, nur für diesen einen Moment. Schließlich lächelte er. Es war kein fröhliches Lächeln oder ein Lächeln der Bitterkeit. Es war kein gespieltes Lächeln. Es war das erste echte Lächeln seid 71 Jahren, ein Lächeln der Erleichterung, den heute war es soweit. Vor genau 71 Jahren war er aus seinem Leben gegangen. Mit dem Lächeln im Gesicht schloss er die Augen, um sie nie mehr zu öffnen. So dicht. So dicht an seinem geliebten Bruder. Dort lagen sie. Der eine gestorben mit 19, der andere mit 90 Jahren. Einer unter und einer auf der Erde. Fred und George Weasley, wieder vereint um nie mehr getrennt zu werden...

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    3. OneShot

    Schreie hallten durch die Luft. Weinen und Schluchzen klang laut in seinen Ohren. Er spürte das Entsetzen um ihn herum. Spürte die Trauer und die Wut. Einflüsse, die von außen von ihn eindrangen. Aber er nahm sie nicht war. Hatte nur einen einzigen Gedanken: 'Er ist weg. Für immer. Er kommt nie wieder. Nie mehr Lachen, Scherzen, Streiche spielen!' Er erinnerte sich an jede einzelne Szene aus ihrem gemeinsamen Leben. Sah seine Familie um ihn herum. Sah sie Weinen, voller Traurigkeit, doch all das drang nicht zu ihm durch. Sein Blick ging ins Leere. Vorsichtig nahm er die Hand seines geliebten Bruders. Eiskalt. Alles Leben war aus ihm gewichen. Seine braunen Augen waren kalt, kalt, wie sie es nie sonst waren. Das Funkeln in seinen Augen war erloschen. Sanft legte er die Hand seines Bruders wieder ab, auf seine linke Seite, auf sein Herz. Auf das Herz, das nicht mehr schlug. Das Herz, was versagt hatte. Das Herz, was ihn allein gelassen. Durch dieses Herz, wurde auch seines zerissen. Er spürte die einzelnen Teile in seiner Brust. Die wie von einer Kanone zerissen waren, durch den Tod seines geliebten Bruders, der gestorben war, um ihn zu retten. Fred Weasley...

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