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Der Hobbit - dein Schicksal in Mittelerde 18

Endlich haben sie es geschafft. Sie haben die Tür geöffnet. Doch nun fangen die Gefahren ein weiteres Mal von Neuem an und Selina steckt in einem wirklichen Dilemma....

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Wir sind erst wenige Minuten unterwegs, als mir auffällt, dass ich Bofur nirgends sehen kann. „Verdammt!“, fluche ich leise, wodurch sich viele nach mir umsehen. „Was ist los?“, fragt Kili und ich sage, dass wir Bofur vergessen haben, der verschlafen hat. „Wenn wir uns nicht beeilt hätten, wären wir nicht mehr rechtzeitig an der geheimen Tür angekommen. Wir hatten keine andere Wahl.“ Natürlich konnte dieser Satz nur von Thorin kommen. „Diese zwei Minuten hätten wir auch noch warten können.“ „Hätten wir nicht.“ Schon wieder bringt Thorin mich fast bis zur Weißglut. Was wäre denn dabei gewesen, wenn sie noch ein, zwei Minuten gewartete hätten? Nichts! Aber irgendwie hab ich mir das auch schon gedacht. „Er kommt nach, ganz bestimmt, oder?“ „Ja Kili, er kommt noch nach. Aber es geht mir einfach darum, dass Thorin so egoistisch reagiert hat. Es hätte auch nicht viel ausgemacht, wenn ihr noch ein paar Minuten gewartet hättet. Immerhin ist er ein Mitglied unserer Gemeinschaft und unser Freund.“ „Da hast du ja auch Recht. Manchmal verstehe ich Thorin auch nicht, aber er ist eben so, wie er ist und da kann man nichts ändern“, erwidert er und ich muss mir eingestehen, dass er Recht hat. Jeder ist eben anders. Und jeder hat eine eigene Meinung, die man akzeptieren muss.

Nach einiger Zeit haben wir es auch geschafft und sind am anderen Ufer angekommen. Nun geht die Wanderung los und alle schauen sich schon sorgsam um, bis sie es schließlich aufgeben und mich fragen. Eigentlich müssten sie es auch mal alleine finden, doch da wir nicht mehr so viel Zeit haben und ich auch nicht so bin, zeige ich ihnen schließlich den Geheimweg inmitten dieser Zwergenstatue. Augenblicklich beginnen wir mit den Aufstieg, der gar nicht mal so leicht ist. Als wir es dann endlich geschafft haben stehen wir nun vor der großen Wand und warten darauf, dass der letzte Strahl zu sehen ist, damit die Tür erscheint. Doch als die Sonne untergeht und immer noch kein Schlüsselloch zu sehen ist, befiehlt Thorin die Tür einzuschlagen. „Thorin jetzt warte doch mal und hör mir zu“, versuche ich es, doch er scheint mir überhaupt nicht zuzuhören, sodass die Zwerge immer noch versuchen die Tür mit ihren Äxten einzuschlagen, sodass diese bereits anfangen zu brechen. Schließlich atme ich noch einmal kurz auf und sage mit lauter Stimme: „Mondlicht!“ Das hat gesessen und jeder einzelne von ihnen dreht sich zu mir um. „Was redest du da?“ „Wenn du mir mal zugehört hättest, hätte ich es dir erklärt. Nicht die letzten Sonnenstrahlen zeigen dir das Schlüsselloch, sondern das Mondlicht.“ Fast so, als ob meine Worte einen magischen Spruch gesprochen hätten, verschwindet just in diesem Moment die Sonne und macht dem Mond Platz, dessen Licht auf die Mauer vor uns fällt. „Das Schlüsselloch“, murmelt Thorin und geht einige Schritte vor, bevor er schließlich direkt vor dem Schlüsselloch steht. Gebannt starren wir alle nun auf Thorin, der den Schlüssel hineinsteckt und dreht; die Tür schwingt auf. Ich sollte froh sein, doch ich spüre in diesem Moment keine Freude. Aber wer würde auch schon Freude empfinden, bei dem, was jetzt bald geschehen wird?

In vielen Augen kann ich Tränen glitzern sehen. So lange haben sie darauf gewartet und nun haben sie es endlich geschafft. Thorin geht als Erstes hinein und augenblicklich folgen alle anderen. Ich lege Kili die Hand auf die Schulter, worauf er sich zu mir umdreht. Ich schenke ihm ein aufmunterndes Lächeln und sage: „Worauf wartest du noch?“ Ein Lächeln umspielt nun ebenfalls seine Mundwinkel und er nimmt fest meine Hand. Zusammen gehen wir hinein und ich schaue mich gut um. Das Bild über der Tür, welches den Arkenstein zeigt. „Hierin liegt das siebte Königreich. Heimat von Durins Volk. Möge das Herz des Berges alle Zwerge vereinen um diese Heimat zu verteidigen“, liest Gloin vor, doch ich höre gar nicht richtig zu. Erst als Bilbo fragt, was der Arkenstein sei, schaue ich auf. Alle anderen sehen zu Bilbo und Thorin erklärt ihm, dass der Arkenstein der Grund ist, wieso er hier ist. Ich habe natürlich Angst um den kleinen Hobbit, aber ich weiß, dass er es schafft, auch wenn dabei Smaug wach wird. Aber ich denke, dass er auch wach geworden wäre, wenn ich Bilbo begleitet hätte. Und so geht Balin mit ihm mit und wir anderen bleiben zurück. Manche bleiben drinnen und manch andere gehen nach draußen, so auch Kili und ich. Wir setzen und auf einen großen Stein und ich lege meinen Kopf auf meine Schulter, während er mir sanft über den Rücken streicht. „Ich habe Angst“, flüstere ich irgendwann und merke, wie er seinen Kopf dreht, um mich ansehen zu können. „Vor was denn?“ „Vor dem, was bald geschehen wird.“ Nun hebe ich meinen Kopf, um auch ihn anzusehen. In der letzten Zeit habe ich sehr oft darüber nachgedacht, ob ich ihm und auch Thorin und Kili von ihrem Schicksal erzählen soll oder nicht. Es ist wirklich schwieriger als gedacht und ich finde einfach keine Lösung für dieses Dilemma. „Aber noch mehr Angst habe ich um dich. Ich weiß, was passieren wird, und ich will nicht, dass das Ende so eintritt, wie es eigentlich bestimmt ist. Aber ich weiß auch nicht, ob ich das Ende einfach so verändern kann, und das nimmt mich wirklich mit. Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll Kili.“ Sanft nimmt er mein Gesicht in seine Hände und schaut mir tief in die Augen. „Ich weiß, dass du das schaffen wirst. Ich kenne dich mittlerweile wirklich gut um zu wissen, dass du weißt, was richtig ist. Und ich werde gut auf mich aufpassen, mach dir da keine Sorgen. Ich werde so schnell nicht sterben.“ Er versucht ein Grinsen, doch so ganz gelingt ihm das auch nicht. Er hat wohl auch Angst vor dem, was passieren wird. „Höre einfach auf dein Herz, dann weißt du, was zu tun ist“, sagt er noch und gibt mir einen zarten und sanften Kuss, bevor er sich wieder von mir löst und sagt: „Ich liebe dich, Selina, mehr noch als mein Leben.“ „Ich liebe dich auch, Kili.“ Ich bete meinen Kopf auf seine Schulter und versinke mich in seine Arme, die mich fest an sich halten. Schließlich schloss ich meine Augen und genoss einfach nur seine Nähe, so lange es noch geht.

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Es tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat. Ich wollte eigentlich schon viel früher damit fertig sein, aber dann kamen die ganzen Hausaufgaben und das Lernen für Hü´s und Klassenarbeiten dazwischen:( Ich hoffe, dass ihr mir dafür nicht all zu böse seit.
Für Rückmeldungen würde ich mich natürlich freuen:)
Also dann, bis zum nächsten Kapitel, ciao: D

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