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Drüben im Busch

Ein kleines Gedicht über ein unbekanntes Wesen, verborgen im Gebüsch

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    „ Was mag das wohl sein, dort drüben im Busch,
    es zittert und wittert,
    es schnuppert und huscht”,
    fragt leise das Kind seinen Nebenmann,
    doch dieser tritt näher und schleichet sich an.

    „Sei vorsichtig,
    nicht dass es dich verletzt,
    nicht dass es dich frisst, dein Fleisch zerfetzt”
    Das andre' Kind hört nicht, geht weiter drauf zu,
    das Tier wird es holen, es töten im Nu.

    Und wie das Andre' vorhergesagt,
    das Tier im Gebüsch seinen Angriff geplant.
    Ganz schnell springt es raus und schnappt nach dem Kind,
    „So helft mir doch, bitte, Hilfe geschwind”

    Und wie ein flackerndes Kerzenlicht,
    der Schrei ganz langsam und schmerzvoll erlischt.
    Träne für Träne das Kind vergießt,
    ein traurig Flüsschen seine Wang' runterfließt.

    Im Gebüsch wird es leiser,
    und das Kindchen ganz heiser,
    ganz ängstlich und zag
    ein letztes Mal fragt:

    „Was mag das wohl sein, dort drüben im Busch,
    es fraß meinen Bruder voller Genuss,
    und niemand wird wissen, was er schon längst wusst,
    was mag das wohl sein, dort drüben im Busch”

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