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𝑺𝒄𝒉𝒖𝒍𝒅𝒊𝒈 𝒊𝒔𝒕 𝒏𝒖𝒓 𝒅𝒊𝒆 𝑨𝒏𝒈𝒔𝒕

Hier ist meine Kurzgeschichte zum Wettbewerb "Kreativ auf Papier" der zweiten Runde. Das Thema war Dankbarkeit. Das Leitmotiv war Lampe. Es sind 792 Wörter. Wegen den Anführungszeichen tut es mir sehr leid. Es sieht jetzt nicht so schön aus, aber lassen wir es so sein. Über Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen!

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    𝑺𝒄𝒉𝒖𝒍𝒅𝒊𝒈 𝒊𝒔𝒕 𝒏𝒖𝒓 𝒅𝒊𝒆 𝑨𝒏𝒈𝒔𝒕


    Es dämmerte bereits. Ich wartete an der Bushaltestelle. Es war ein anstrengender Tag. Nach der Deutsch-Schularbeit hatten ich und Sina beschlossen, shoppen zu gehen. Damit haben wir uns den Tag versüßen lassen. Während ich meine Gedanken im freien Lauf ließ, war der Bus schon angekommen. Ich stieg hinein und saß dann auf einen der Plätze ganz hinten, wie immer. Vor meinem Sitzplatz saß eine ältere Dame. Als sie aussteigen wollte, fiel sie. Ich kam sofort zu Hilfe und half ihr auf. Sie bedankte sich und ich wurde wie hypnotisiert. Sie hatte schöne, eisblaue Augen, die glitzerten. Ich hatte das Gefühl, als konnte sie in meine Seele hineinsehen. Plötzlich kam ein Funken aus ihren Augen und ich erschrak. ,,Auf Wiedersehen", sagte sie, als ob wir uns wieder begegnen würden, und stieg aus. Ich sah ihr noch hinterher, wie sie den steilen Weg schlenderte.


    ,,Sie hatte tief in mich hineingeschaut, das konnte ich spüren!", ich telefonierte mit Sina, als ich schon zu Hause war. ,,Ich würde an deiner Stelle definitiv aufschreien und weglaufen, wenn mir so etwas passieren würde." Ich konnte mir ein Lachen nicht unterdrücken. Sie war einfach lustig und wird es auch für immer bleiben. "Was glaubst du, wirst du bei der Schularbeit bekommen?", fragte ich Sina. ,,Wahrscheinlich eine Drei ... du?" ,,Eigentlich war die Schularbeit nicht so schwer. Es kann sich sogar eine Zwei ausgehen." ,,Ich kenne meine Freundin. Du hast sicher eine Eins geschrieben! Was denn sonst?" Mir huschte ein Lächeln aufs Gesicht. Wir waren schon seit dem Kindergarten befreundet und werden es auch für immer bleiben. Sie war immer bei mir, wenn ich Hilfe brauchte. Sie versuchte mich zu trösten, wenn es mir schlecht ging. Sie ist einfach großartig! Ich verabschiedete mich von ihr und legte mich hin. Es war ein seltsamer Tag. Aber was morgen geschehen wird, wird noch mysteriöser werden.


    Die Sonne strahlte auf mein Gesicht. Eigentlich war es ungewöhnlich, da es die letzten Wochen nur stürmisch und regnerisch war. Ich zögerte. ,,Warum muss ich jeden Tag so früh aufstehen?" Ich redete mir ein, dass es gutes Frühstück geben wird. Auf den Gedanken mit Spiegelei und Toasts ließ ich es mir nicht zweimal sagen. Ich stieg aus meinem kuscheligen Bett in die Kälte, und machte mich bereit.
    Nach dem Frühstück, welches ich es mir schmecken lassen hatte, ging ich zu Fuß zur Bushaltestelle. Als ich dort ankam, bildete ich mir ein, dass ich die ältere Frau von gestern gesehen hatte. Und ich lag auch nicht falsch. Sie stand etwas weiter weg von mir und starrte mich an. Ihre schönen Augen ließ sie dabei nicht von mir ab. Ich bekam etwas Angst und das schlechte Gewissen ließ meine Gedanken nicht los. ,,Was, wenn sie mich entführt und ..." Ich wollte daran nicht denken. Als der Bus ankam, setzte ich mich wieder auf den hinteren Sitzplatz und ich bekam Panik, als sich die Frau neben mir hinsetze. Ich saß starr vor Schreck nur da und unternahm nichts. Wenig später, als der Bus vor der Schule anhielt, wollte ich aussteigen, aber die Frau verweigerte es mir. Ich wusste nicht, was zu tun war. Sie sah mich mit ihren eisblauen Augen an und sagte mit sanfter Stimme: ,,Geh nicht. Die Ereignisse der Zukunft sind nicht ersichtlich, aber spürbar. Du wirst die gleiche Begabung besitzen, wenn du genug vom Leben weißt." Danach kam ein Funken aus ihren Augen, was mich dieses Mal nicht erschrecken ließ. Diese Worte trieben mich zum Nachdenken an. Sie stieg aus. Ich war einfach verwirrt. Was sollte das bedeuten?


    Ich ging an diesem Tag nicht zur Schule. Die Angst hatte es mir nicht zugelassen. Ich sprach mit niemandem darüber. Vielleicht sollte es ein Geheimnis bleiben. Ich dachte nach und kam zu keinem Ergebnis. Die geheime Botschaft wollte ich lüften, aber es ist mir nicht gelungen. Wahrscheinlich wäre es besser, wenn ich mir nicht so viele Gedanken darüber machte.


    ,,Frau vor der Schule tot aufgefunden.
    Es war ein kurioser Vorfall. Nachdem ein Schüler nach Hause gehen wollte, rief er sofort die Polizei an, als er Luise Maier tot, in der Nähe des Schulgebäudes, entdeckte. Laut der Polizei wurde Luise Maier ermordet. Auf weitere Informationen konnten wir leider nicht eingehen." Ich war einfach schockiert, als ich das Foto der alten Frau, von gestern, auf der Zeitung sah. Wie konnte das passieren? War ich daran schuld? Hat sie es vorhergesehen?


    Mir wurde dann klar: Sie hatte ihr Leben für mich geopfert. Ich musste mich bei ihr bedanken, aber es war zu spät. Man sollte Vertrauen an solchen Leuten schenken, aber ich habe genau das Gegenteil gemacht. Es war einfach vorbei und ich hatte nicht früh gehandelt. Die Schönheit der Augen werden immer in meiner Erinnerung bleiben und das Funken in ihren Augen wird ein Geheimnis sein. Luise Maier ist meine Heldin.

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