Aquagirl

Aquarella tauchte in einem dunklen Raum auf. Sie tastete um sich, doch sie konnte nur ihren Körper und einen nassen, kalten Steinboden unter sich fühlen.
„Hey. Was soll das“, schrie sie verzweifelt. Plötzlich hörte sie ein wimmern. Etwas wimmerte ihren Namen schwach, aber hörbar.
„Wer ist da“, flüsterte Aquarella. Dann schrie sie auf. Etwas kaltes hatte ihr Fußgelenk gepackt.
„Lass mich los“, brüllte sie und tritt so kräftig wie möglich um sich.
„Aquarella. Ich bin es, Leon“, keuchte das Etwas.
„Leon? Wo sind wir“, fragte Aquarella.
„Ich weiß es nicht“, antwortete Leon schwach. Aquarella suchte nach Leons Hand. Sie war kalt.
„Alles wird gut, Leon“, versicherte Aquarella, als sie bemerkte, dass Leons Körper ziemlich schwach war. Sie brach in Tränen aus. Leon nahm seine Freundin in die Arme. Doch da ging ein Licht von Leon aus. Jetzt konnte man alles erkennen.
„Leon, was ist das“, wimmerte Aquarella. Leon antwortete nicht. Sein Gesicht war blass und seine Augen weit offen. Voller Angst wich Aquarella zurück. Verzweifelt schaute sie sich um. Sie befanden sich in einem engen Raum, der nur aus Stein bestand.
„Das… wo bin ich hier“, flüsterte Aquarella und richtete sich auf. Der Raum war schon sehr alt, denn die Wände waren teilweise überdeckt mit Moos.
„Was ist das?“
An den Wänden verliefen Muster oder Schriftzeichen. Beeindruckt streifte Aquarella über die Zeichen. Leon regte sich plötzlich. Erschrocken drehte Aquarella sich um. Auf einmal knallte Leon an die Decke und drehte mit seinen Augen. Aquarella erschrak und knallte gegen die moosige Wand.
„E o mai agaga, latou te o mai. E o mai agaga, latou te o mai“, schrie er.
„Leon, hör auf“, brüllte Aquarella, die sich schützend zusammengeknüllt hatte. Bruchartig stoppte Leon und sank sanft wieder auf den Boden. Sein Licht erlosch. Aquarella wurde schwarz vor Augen und taumelte in einen endlosen Schlaf.