x
Springe zu den Kommentaren

Zwei Herzen und zwei Seelen – Eine FF für Isas Warrior Cats Schreibwettbewerb

Als Heidelbeerschweif, eine Kriegerin aus dem EfeuClan, eines Tages eine Nachricht vom SternenClan erhält, wird ihr klar, dass ihr vor Monden verstorbener Vater, nicht im Fluss ertrunken ist, sondern von einer Katze aus dem RehClan getötet wurde.
Plötzlich erfährt sie welche Katze es gewesen ist und eine unendliche Wut entwickelt sich in ihrem Herzen. Und sie beginnt einen Racheplan zu schmieden...

    1
    Liebe Isa, dies ist eine Fanfiction für deinen Schreibwettbewerb. Ich hoffe ich kann dich überzeugen ;-)!

    PROLOG
    Der Mond warf sein eiskaltes Licht über den nächtlichen Laubwald. Eine einzelne Katze saß auf einer Lichtung. Ihre Krallen funkelten und ihre Augen leuchteten gefährlich. Ihr Blick war starr in den tieferen Teil des Waldes gerichtet.
    Ein plötzliches Rascheln erregte ihre Aufmerksamkeit.
    »Endlich!« knurrte sie, »Ich dachte schon du lässt deinen Clan im Stich.«
    Der Kater der soeben aus den Schatten getreten war, fauchte.
    »Ich lasse meinen Clan nicht im Stich!«
    Die andere Katze, es war ebenfalls ein Kater, blieb ruhig.
    »Weshalb hast du mich her gebeten?« fragte der erste Kater.
    »Wir wollen verhandeln, Flammenherz.«, war die Antwort, »Du gibst mir die Jungen und der RehClan wird euch in Frieden lassen.«
    Flammenherz war entsetzt.
    »Unsere Jungen?«, er fasste sich, »Niemals!«
    »Dann wird der EfeuClan leiden.« miaute der RehClan- Kater mit leichtem Knurren.
    »Der EfeuClan ist stark! Ihr werdet uns nichts anhaben können!«
    Ein eisiges Lachen folgte.
    »Flammenherz, der EfeuClan ist so schwach wie noch nie! Und das weißt du selber.«
    Flammenherz stieß ein tiefes Knurren aus.
    »Und wenn du mir die Jungen nicht gibst,« miaute der RehClan- Kater gefährlich, »werde ich mir sie holen!« er bleckte die Zähne.
    Der EfeuClan- Krieger fuhr die Krallen aus und sprang seinen Gegner an. Dieser jedoch konnte ausweichen und startete seinerseits einen Angriff. Seine Krallen bohrten sich tief in Flammenherz Haut. Er lockerte seinen Griff nicht und verbiss sich im Genick des feuerroten Kriegers, bis dieser zusammensackte. Ein letzter vernichtender Hieb und Flammenherz wurde schwarz vor Augen. Sein Herz hörte auf zu schlagen.
    Sein Mörder jedoch, ließ ihn nicht liegen sondern packte ihn am Nackenfell und zog ihn durch den Wald an Bäumen vorbei, bis er einen kleinen aber tiefen, im Mondlicht silbern schimmernden Bach erreichte. Dort ließ er den toten Körper in den Bach fallen. Dieser färbte sich rot. Der Mörder sah zu wie das Wasser nach einer Weile wieder seine normale Farbe annahm.
    »Niemand wird jemals erfahren, dass ich dich getötet habe.« flüsterte er.
    Die Worte hallten in der Finsternis. Niemand würde jemals erfahren was in jener verhängnisvollen Nacht passiert war.

    2
    KAPITEL 1
    Heidelbeerschweif erwachte. Sie schlug die Augen auf und fand sich im im Kriegerbau des EfeuClans wieder. Ihre Glieder waren steif von der Kälte des Blattfalls. Ein paar einzelne Sonnenstrahlen fielen durch das Dach in den Bau. Sie stand auf und streckte sich. Heidelbeerschweifs Pelz streifte die Blätter als sie durch den Eingang hinaus ging. Sie musste blinzeln als ein Tautropfen den Weg in ihr Auge fand. Es war wie jeden Morgen: eine Brise ließ die Bäume rascheln, Rosenwind, die zweite Anführerin, teilte die Morgenpatrouille ein und Blumenherz, die Heilerin, legte Kräuter zum trocknen aus.
    »Heidelbeerschweif!«, rief Rosenwind, »Könntest du bitte mit Schneefluss, Falkenkralle und Blattlicht auf Patrouille gehen?«
    »Klar«, miaute Heidelbeerschweif.
    Ein Spaziergang wird mir gut tun., dachte sie.
    Zusammen mit den anderen Kriegern verließ sie das Lager. Die Blätter der Laubbäume färbten sich braun und rot. Vogelscharen zogen über den Himmel und Beute raschelte im Unterholz. Wie immer wenn Heidelbeerschweif im Wald war, musste sie an ihren Vater denken. Er war vor zwei Monden gestorben. Sie wurde traurig. Und wütend. Wütend auf den SternenClan, der so etwas hatte geschehen lassen. Verzweiflung schlich sich in ihr Herz. Hätte sie etwas tun können? War es ihre Schuld?
    »Heidelbeerschweif?«, sie sah auf.
    »Was ist denn Falkenkralle?«, er seufzte.
    »Ich fragte ob du dich beeilen könntest. Wir wollen heute noch zur RehClan- Grenze.« erklärte er.
    Heidelbeerschweif versuchte sich zu beeilen. Doch immer wieder wurde sie von ihren eigenen Gedanken verschluckt.
    vor einer Pfütze blieb sie stehen. Sie erblickte ihr eigenes Spiegelbild: es war eine hellrot getigerte Kätzin mit weißer Brust, Pfoten und Bauch, die sie da aus traurigen, dunkelblauen Augen anstarrte. Die Pfütze schimmerte und spiegelte einen Wald bei Nacht. Heidelbeerschweif hielt den Atem an. Der Wald wurde immer deutlicher. Dort saß eine schlanke, dunkle Katze. Aus dem Gebüsch kam eine zweite Katze. Erschreckt erkannte Heidelbeerschweif ihren Vater. Er trat auf die andere Katze zu und schien mit ihr zu streiten. Auf einmal griff er sie an. Doch er wurde von seinem Gegner an den Boden genagelt und ihm wurde die Kehle auf gerissen.
    »Nein!« entfuhr es Heidelbeerschweif.
    Die Pfütze erzitterte und spiegelte wieder Heidelbeerschweifs schockiertes Gesicht. Sie zitterte. Ihr Vater. Er war von einer EfeuClan- Patrouille im Fluss gefunden worden. Nun wusste sie die Wahrheit. Er war ermordet worden. Doch wer konnte die geheimnisvolle, dunkle Katze gewesen sein? Ein Streuner?
    Aus ihrer Verzweiflung und Angst heraus wurde sie unkontrolliert wütend. Unglaublich wütend.
    Wer auch immer das gewesen sein mag,, dachte sie, ich werde ihn finden!

    3
    KAPITEL 2
    Ihre Wut begleitete Heidelbeerschweif auch die nächsten Tage. Sie konnte an nichts anderes denken. Sie wurde unfreundlich und unkonzentriert.
    An einem kalten Abend, sie war gerade von der Jagt zurückgekehrt, stolperte sie aus Versehen über ein paar spielend Junge.
    »Passt doch auf!«, fauchte sie aufgebracht.
    Die Jungen wichen ängstlich zurück.
    »Eisjunges, Stacheljunges!«, rief Bachsturm ihre Kinder zurück.
    »Pass besser auf deine Jungen auf!«, knurrte Heidelbeerschweif und fuhr ihre Krallen aus. Selber wusste sie nicht, woher ihr aggressives Verhalten kam. Sie führte es nur aus.
    Die Kätzin setzte zum Sprung an, doch ihr Anführer Federstern ging dazwischen.
    »Heidelbeerschweif!«, rief er entsetzt, »Was tust du?«
    Augenblicklich fuhr sie ihre Krallen ein. Ihre Miene blieb angriffslustig.

    Später, als sie in ihrem Nest lag, fragte sie sich was mit ihr los gewesen war.
    Wie konnte ich nur?
    Alles war so... seltsam. Ihre Gefühle waren wirr. Nichts ergab einen Sinn.
    Heidelbeerschweif stand auf. Sie konnte nicht mehr. Sie musste sich dieses Verhalten austreiben.
    Vor dem Lager nahm sie einen unbekannten Geruch war. Sie folgte ihm durch den nächtlichen Wald Richtung RehClan- Grenze. Die Luft schmeckte modrig und je näher sie dem Bach kam, desto kühler wurde ihr.
    Bald konnte man die Silhouette einer Katze erkennen. Ein RehClan- Kater! Er saß am Silber- Bach und sprach mit den Sternen.
    »Immer noch weiß es niemand.«, miaute er.
    Was weiß niemand?, dachte Heidelbeerschweif. Sie hatte sich hinter einen Busch gekauert und lauschte.
    Der Kater lachte eisig.
    »Und niemand wird es je erfahren!«, fuhr er fort, »Niemand wird erfahren, dass ich es war, der dich getötet hat, Flammenherz!«
    Heidelbeerschweif stieß einen erstickten Laut aus. Dieser fremde Kater da meinte ihren Vater! Ihren Vater Flammmenherz!

    4
    KAPITEL 3

    »Wer ist da?«, fragte die raue Stimme des Mörders. Heidelbeerschweif erschrak. Sie trat vor und sah in glitzernde, bernsteinfarbene Augen. Er verengte diese.
    »Heidelbeerschweif«, miaute er tonlos.
    »Nachtschwinge.«, erkannte sie. Immer, bei einer Grenzstreitigkeit, war er da gewesen und hatte in den Fluss gestarrt. Als wüsste er etwas, was sie nicht wusste.
    Er bleckte die Zähne und fuhr die Krallen aus.
    Heidelbeerschweif fühlte einen Schauer ihre Wirbelsäule herunter laufen. Die Luft schmeckte nach Anspannung. Und sie rannte. Sie drehte sich um floh. Weg von Nachtschwinge, dem Mörder ihres Vaters.

    Nachdem sie lange gelaufen war wurde aus der Unsicherheit und der Furcht, Wut. Auf Nachtschwinge. Sie spürte, wie alles was von ihrer Güte noch übrig geblieben war, von Zorn verbrannt wurde. Heidelbeerschweif wurde heiß. Sie musste sich setzen.
    Als das Gefühl abkühlte, wurde ihr klar was passiert war. Ihr Herz hatte sich in einen schwarzen Stein verwandelt. Sie war gefühllos geworden. Nicht konnte sie mehr wahrnehmen als die unendliche Wut die in ihr brodelte. Heidelbeerschweif konnte nicht sehen, dass sie einen schrecklichen Fehler begangen hatte. Vieles würde diese Tat verändern. Alles. Ihr Leben, das Leben anderer, ja, vielleicht sogar des ganzen Waldes.
    Aber Heidelbeerschweif begann sich immer mehr in ihre eigene Finsternis zurückzuziehen.
    Sie hatte einen Plan...

    Als die Sonne über den Baumwipfeln aufging, erwachte das Leben im Lager. Nur Heidelbeerschweif fehlte. Sie hatte sich unter den Wurzeln einer großen, alten Eiche ein Nest aus Blättern, Farn und Gräsern gebaut. Sie konnte und wollte nicht zurück in ihren Clan. Ihre Angst den anderen etwas anzutun war größer den je.
    Heidelbeerschweif konnte sich nicht mehr kontrollieren. Es war als würde jemand anderes ihre Entscheidungen lenken.
    Sie schob diesen Gedanken beiseite. Für ihren Plan musste sie bis zur Nacht warten. Dann würde die Zeit gekommen sein, um Rache zu nehmen.

    5
    KAPITEL 4
    Heidelbeerschweif schlich lautlos durch das Unterholz des nächtlichen Waldes. Der Vollmond schien schweigend auf sie herab. Nichts war zu hören, außer des leise Plätschern des Silber- Baches. Es wies ihr den Weg. Sie wollte zum RehClan- Territorium.
    Heidelbeerschweif hatte vor bis zum feindlichen Lager zu laufen, doch das war nicht nötig. Nachtschwinge saß an seinem Platz und schien auf sie zu warten.
    »Du bist genauso wie dein Vater«, knurrte er, »zu leicht zu durchschauen.«
    Seine Worte machten Heidelbeerschweif wütend. Vor ihrem inneren Auge sah sie Nachtschwinge, wie er ihren Vater tötete.
    Er hat nichts anderes Verdient!, dachte sie, als sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen wollte.
    Heidelbeerschweif stürze sie auf den grau- schwarzen Kater. Dieser war auf so ein plötzliches Handeln nicht vorbereitet und fiel. Doch er rappelte sich wieder auf, um sich sogleich in Heidelbeerschweifs Fell zu verbeißen. Sie verspürte keinen Schmerz. Nichts konnte sie spüren. Nicht die Krallen in ihrer Haut. Doch die Krallen die sich seit dem Tod ihres Vaters immer tiefer in ihr Herz gebohrt hatten.
    Heidelbeerschweif schüttelte Nachtschwinge ab und ihre Zähne drangen in sein Hinterbein ein, bis sie Blut schmeckte. Nicht nur das: ihre Zähne berührten Knochen. Nachtschwinge schrie. Diesen Moment nutzte Heidelbeerscheif. Sie stürzte sich auf ihren Gegner, den Mörder ihres Vaters und ihre Krallen zerfetzten alles was sie fanden.
    Heidelbeerschweifs Sicht wurde klarer: das Blut an ihren Pfoten, das Blut auf dem Boden, das Blut überall.
    Und wieder kroch ein eiskalter Schauer ihre Wirbelsäule herunter.

    6
    KAPITEL 5
    Heidelbeerschweifs Pfoten zitterten und ein unbeschreibliches Gefühl der Kälte überfiel sie. Sie hatte es getan. Nachtschwinges Leiche lag zu ihren Füßen.
    Vor ihrem inneren Auge sah sie ihren Vater, wie er sie ansah, voller Verzweiflung und Enttäuschung.
    Dieser Blick konnte alles sagen. Heidelbeerschweif war zu weit gegangen. Endlich begriff sie, dass Rache ihren Vater auch nicht zurück holen konnte. Sie hatte eine Katze getötet. Sie war nicht besser als Nachtschwinge.
    Heidelbeerschweifs Pfoten setzten sich von alleine in Bewegung. Aus ihren Augen quollen Tränen. Aus ihrem Augenwinkel liefen diese über ihr Gesicht und verklebten ihr Fell.
    Heidelbeerschweif wurde immer schneller und schneller. Sie hatte kein Ziel. Sie wollte nur weg, fliehen vor ihrer Tat und ihrem Schicksal.

    Staub wirbelte auf als Heidelbeerschweif plötzlich stehen blieb. Vor ihren Pfoten befand sich eine bodenlose Schlucht. Ein plötzlicher Gedanke schoß durch ihren Kopf.
    Ich habe eine andere Katze getötet. Ich habe selber kein Recht mehr zu leben.
    Als sie spürte wie die Erde unter ihren Baller verschwand, war das letzte was sie hörte, die Stimme ihres Vaters die nach ihr rief.

    7
    Soooo, das war meine Fanfiction! Falls ihr sie zu grausam oder Ähnliches fandet, schreibt es bitte in die Kommentare.
    Ich hoffe es hat euch gefallen und auch über negative Kritik freue ich mich, denn ich kann mich sicher noch verbessern.
    Danke das ihr euch die Zeit genommen habt und meine Geschichte gelesen habt! Ich freu mich einfach total 😁!

    @Isa
    Ich hoffe dir gefällt die Geschichte und ich freue mich schon auf die Ergebnisse des Schreibwettbewerbes!

Kommentarfunktion ohne das RPG / FF / Quiz

Kommentare autorenew