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РŦÁĎ ĎĔŔ ĎäММĔŔÚŃĞ (Mitmach - Fanfiction *RPG*)

Kieseljunges, Schneejunges und Kastanienjunges haben es geschafft: Endlich Schüler! Während sich sein Bruder und seine Schwester damit begnügen die Pelze der Ältesten nach Zecken abzusuchen, spürt Kieselpfote eine nagende Ungewissheit tief in seinem Herzen. Von Albträumen und Ängsten geplagt, merkt er nicht, wie bösartige Schatten langsam mehr Macht über ihn erlangen und seine Sinne vernebeln, ihn hinabziehen auf einen Pfad, den viele Katzen als Weg der endlosen Dämmerung bezeichnen.   Als immer mehr ungeklärte Morde geschehen, Katzen tot aufgefunden werden und Kieselpfote ohne jegliche Erinnerung an fremden Orten aufwacht, kalt und berührt von dunklen Mächten, ist klar: Der mystische Kampf gegen die schattenhaften Gestalten des finsteren Waldes hat begonnen - und damit der Kampf gegen sich selbst. Und Kieselpfote ist Teil eines mächtigen, von Blutspuren gezeichnetem Plan...


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    ρяσℓσg - ωαℓ∂ ∂єя ƒιηѕтєяηιѕ: тяєƒƒєη ∂єя ѕ¢нαттєη -

    Kaltes Licht schimmerte durch die kargen Äste der Bäume und warf lange Schatten auf die harte Erde. Kein Laut durchbrach die Stille; kein Lüftchen regte sich. Noch nicht einmal das verräterische Rascheln von lebender Beute war zu vernehmen.
    Es war als wäre der Wald ausgestorben.
    Die Luft roch schal nach Verrat, Tod und Verwesung. Und nach Hass. Hass und Rachedurst.

    Auf einer finsteren Lichtung saß ein kleiner Kater auf einem groben Stein. Sein weißes Fell leuchtete unheimlich im fahl glimmenden Licht das von den Bäumen auszugehen schien. Sein einziges bernsteinfarbenes Auge flog unbeteiligt über die Büsche hinweg; hin und wieder war ein Schrei der Verzweiflung zu hören.
    Doch das störte ihn wenig; es kam häufig vor dass ein Wesen das im Wald der Finsternis gefangen war, wahnsinnig wurde. Nach gewisser Zeit wurde jede Katze auf gewisse Art und Weise verrückt, spätestens dann, wenn das Opfer noch immer nicht verstanden hatte, dass es seinem Schicksal nicht entrinnen konnte.
    Wahnsinnig.
    Ein kleines Lächeln schob sich über das ausdruckslose Gesicht des Katers und entblößte scharfe, mit Eiter besetzte Zähne. Immer breiter zogen sich des Katers Mundwinkel nach oben, bis sein schrilles Lachen den ganzen Wald auszufüllen schien. Einen Augenblick noch lauschte er dem gespenstischen Widerhall, dann wischte sich der kleine Kater mit der schwarzen, krallenbesetzten Pfote über die eingerissenen Ohren.
    Er war schon zu Lebzeiten wahnsinnig gewesen; hier unterschied er sich kaum von all den anderen. Wenn er so darüber nachdachte schien der Wald der Finsternis kein schlechter Ort zu sein; im Gegenteil, der weiße Kater glaubte zu hören wie er ihn rief, mit vielversprechender Stimme, versprach ihm Ruhm und Macht. Mehr Macht als jemals eine lebende Katze besessen hatte...
    Das Geräusch von Pfoten ließ ihn gelangweilt den Kopf drehen. Es kam selten vor, dass sich die verschlungenen Wege der hiesigen Katzen kreuzten, doch auf Rufe des Anführers musste es manchmal sein. Und der Weiße war ein Anführer, zumindest sah er sich als solchen.

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