Abenteuer in Narnia #2

Eine schöne Überraschung

Ich saß zu Hause in meinem Zimmer und laß gerade meine Tagebucheinträge die ich damals über Narnia schrieb. Es war eine wundervolle Zeit. Viele Male wollte ich dorthin zurück, aber dachte, dass es nicht der richtige Zeitpunkt sei. In letzter Zeit jedoch, zog mich etwas in den Schrank zurück. Mein Vater und ich saßen gerade im Esszimmer beim Mittagessen, als ich plötzlich Aslans Stimme in meinem Kopf hörte: „Klara, komme zurück nach Narnia, gehe durch den Schrank.“ Sofort sagte ich zu meinem Vater, dass ich mal kurz auf die Toilette gehen müsste und entschuldigte mich. So schnell ich konnte, ging ich die Treppe hinauf und schon stand ich vor dem massiven, jedoch alten, Kleiderschrank aus Kiefernholz. Nervös ging ich durch die Tür in ihn hinein, es war fast genauso wie das letzte Mal. Der Weg wurde dunkel und alles war schwarz, später war es heller, heller und noch heller. An Stelle von Schnee, wie davor, sah ich auf dem Boden schöne, kleine Blumen. Krokusse, Schneeglöckchen und auch Gänseblümchen. Es roch nach frisch gemähtem Gras und schon spürte ich die warme Sonne. Ich wusste nicht ob ich Narnia schöner fand wenn es im Schnee lag oder es erblühte. Ich stand an der Laterne, die allerdings nicht erleuchtet war, die Sonne war hell genug. Sie blendete mich etwas aber ich gewöhnte mich mit der Zeit an sie. Fröhlich lief durch die wunderbaren Landschaften Narnias, nach einigen Minuten kam ich an einen Strand und dort unten standen Peter, Susan, Edmund und Lucy. So schnell ich konnte ging ich zu ihnen. „Susan, Peter, Lucy, Edmund, ich bin hier!“ Freudig begrüßten wir uns gegenseitig und machten im nicht so tiefen Meer eine Wasserschlacht. Es war sehr lustig und so schön meine Freunde wieder zu sehen. Nach einer Weile hörten wir mit durchnässten Klamotten auf und pflückten ein paar Äpfel. Wir kletterten einen Hügel hinauf uns sahen eine Ruine. Vollkommen unbeschwert erkundeten wir diese und Susan fragte: „Wer hat hier wohl gewohnt?“ Lucy antwortete, dass wir es waren und stellte uns nebeneinander auf den Überrest eines Podests. „Stellt euch vor, dort vorne wären Säulen und hier überall Fenster“ Voller Staunen erkannten nun auch wir es wieder. Jedoch war es nicht das Cair Pavarel, dass wir gekannt hatten, unser Cair Pavarel war wunderschön und nicht so zerstört. Wir gingen zu einer hölzernen Tür, ich trat sie ein, nahm einen dünnen Holzbalken, riss etwas von meinem Hemd ab und wickelte es darum. Danach fragte ich Edmund, ob er nicht zufällig ein Streichholz dabei hätte.
„Nein, aber wie wäre es hiermit?“, lachte er mich an und hielt eine Taschenlampe hoch.
„Das hättest du auch früher sagen können!“
Wir alle begannen zu lachen und stiegen die lange, dunkle Treppe hinab. Unten angekommen sahen wir fünf Kisten und über ihnen waren Statuen von uns. Jeder ging zu seiner Kiste, alles war noch da, auch das Schwert meiner Mutter. Wir alle nahmen die uns wichtigen Sachen und legten sie an, auch unsere narnianischen Gewänder. Langsam erkundeten wir Narnia erneut, es sah ganz anders aus wenn es erblüht war, so lebendig. Wir gingen durch die Wälder, aber die Bäume, sie redeten nicht mehr, wir wussten irgendetwas war geschehen. Später erreichten wir einen Strand und sahen wie zwei Männer, die einen Narnianen in den Ozean werfen wollten. „Lasst ihn fallen!“, rief Susan und zielte mit einem Pfeil auf einen der Männer. Sie taten wie ihnen geheißen, doch nicht so wie Susan es gewollt hatte. Sie ließen den Narnianen ins Wasser fallen. Peter und Edmund liefen sofort los und Susan feuerte den Pfeil ab er traf einen der Männer, woraufhin der andere so schnell er konnte, mit dem Boot weg paddelte.