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Hilfe! Ich bin ein Pokémon!

Diese verrückte und übergedrehte Geschichte handelt von mir, Solinane, und spielt in der Hoenn-Region. Erfahre, wie Team Aqua und Team Magma sich zusammenschließen und erneut die Welt bedrohen!

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    Ich

    Hallo, an alle vor den Bildschirmen! Mein Name ist Soliane. Aber meine Freunde nennen mich Sol. Das bedeutet "Sonne", und ich finde, das passt gut zu mir. Ich habe lange, blonde Haare und meine Augen haben einen Stich ins Orange. Zumindest sagen alle das. Meistens trage ich lockere Kleidung, bequem und praktisch. Alles in einem, ein völlig normales Mädchen mit einer etwas ungewöhnlichen Augenfarbe und ein paar Flausen im Kopf. Ich muss gestehen, ich bin ein durchgeknalltes Wesen. Aber genug von mir. Reden wir doch über ein anderes Thema. Wie wäre es mit...Pokémon? Wirklich, ich liebe Pokémon. Seit ich Pokémon Alpha Saphir in der Werbung gesehen habe, wusste ich, dass ich das ungedingt haben musste. Ich ging meinen Eltern so lange auf die Nerven, bis sie mir das Spiel kauften. Ein Nintendo besaß ich schon. Zugegeben, Alpha Saphir ist mein einziges Pokémon-Spiel, das ich besitze. Aber dafür spiele ich das schon ziemlich lange! Aber zurück zum Thema. Als ich das Spiel durchspielte, wurde mir klar, wie unbeschreiblich die Welt der Pokémon eigentlich ist. Das Fangen und Trainieren der Wesen, die Story und die Hoenn-Region...Ich fand das einfach perfekt. Natürlich habe ich im Spiel auch einige Dummheiten begangen...lässt sich ja nicht vermeiden, besonders nicht bei mir. Und als ich das Spiel, also die Hauptstory, komplett durch hatte, war ich schon hin und weg. Meine Lieblings-Pokémon war und ist immer noch Vulnona. Ich finde sie einfach schön. Was sind denn eure Lieblings-Pokémon? Nun, ich weiß, das erste Kapitel ist vielleicht etwas langweilig... aber glaubt mir, das wird noch! Dies ist meine erste Pokémon-Geschichte, und ich freue mich, wenn jemand mich bis zum Ende der Geschichte aushält. Es handelt von mir, Team Aqua und Team Magma, und ein wenig von den Arenaleitern in der Hoenn-Region. Ich werde aber noch nichts genaueres verraten... schließlich muss auch der Überraschungseffekt ausgenutzt werden! Ach ja, alles, was in der Geschichte Olivfarben ist, das sind Kommentare und Anmerkungen von meinem Vulpix Vanille, dass leider noch kein Vulnona ist, und Anmerkungen von mir. Also, habt Spaß beim Lesen meiner teilweise durchgedrehten Geschichte!
    Vanille: Also echt, was willst du denn noch in der Einleitung schreiben? Das ist schon mega viel!
    Ich: Dann hör auf zu reden! Sonst wird es noch länger!
    Vanille: Und wieso hängt das von mir ab?
    Ich: Weil ich alles aufschreiben muss, was du sagst!
    Vanille: .......
    Ich: Danke! Endlich kann ich mit der Geschichte loslegen!
    Vanille: ...........

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    Kapitel 1: Wie ich nach Hoenn kam

    Vanille: Die Kapitelüberschrift verrater ja schon alles! Du musst doch Spannung aufbauen!
    Ich: Das ist ja wohl meine Entscheidung, oder?
    Vanille: *schmoll*


    Also, es passierte an einem regnerischen, sehr regnerischen Samstagnachmittag. Ich saß über meine Hausaufgaben der Sommerferien und versuchte, irgendetwas Gescheites aufs Papiert zu bekommen. Wir sollten eine Fanatsiegeschichte schreiben und sie später in der Klasse vorlesen. Ich hätte auch jede Menge Pokémon-Geschichten schreiben können, aber ich glaubte kaum, dass irgendeiner aus meiner Klasse alles verstehen könnte. Sie würden wahrscheinlich denken, ob ich durchgeknallt wäre. Ich warf mein gefühltes fünfzigstes zerknülltes Papier in den Mülleimer. Übermorgen fiel die Schule an, und ich hatte noch absolut gar nichts geschafft. Außer Kopfschmerzen heraufzubeschwören. Seufzend sah ich auf mein Nintendo direkt neben mir auf dem Schreibtisch. Ich hatte mir geschworen, es erst anzurühren, wenn ich meine Hausaufgaben gemacht hätte. Den Schwur hätte ich genauso gut zu den misslungenen Geschichten werfen können, denn nun hielt ich es nicht mehr aus. Ich klappte das Nintendo auf und startete Pokémon Alpha Saphir.

    Vanille: Hast du wirklich so schwache Nerven?
    Ich: Was würdest du tun, wenn du drei Stunden lang ohne Vanilleeis aushalten müsstest?
    Vanille: Hm...mich vor Verzweiflung auf den Boden gewälzt und dich angefleht, mir Vanilleeis zu geben?
    Ich: Ja! Genau so habe ich mich gefühlt!
    Vanille: Du leidest also unter Pokémon-Sucht!
    Ich: Und du unter Vanille-Sucht!


    Ich hatte zuletzt in Metarost City gespeichert, weil ich mir noch ein paar Timerbälle gekauft hatte. Auf meinem Eilrad fuhr ich die Routen ab, um meine Pokémon zu trainieren. Ich hatte mir vor ein paar Tagen in den Kopf gesetzt, alle meine gefangenen Pokémon auf Level 50 zu bringen. Und daran arbeitete ich. Ich merkte gar nicht, wie die Zeit verging. Als ich auf die Uhr sah, erschrak ich. Es war schon achtzehn Uhr! Noch eine Route, schwor ich mich. Es war der Steilpass. Hier lag ganz nebenbei auch meine Geheimbasis. Ich kämpfte noch ein wenig mit den Trainern dort. Gerade, als ich die Route verlassen wollte, geriet ich in einen Kampf mit einem wilden Pokémon. Es war ein Vulpix. Ich wollte flüchten, doch es scheiterte zu meiner Überraschung. Das Vulpix griff mit einer Attacke an, die ich noch nie zuvor gesehen, und auch noch nie davon gehört hatte. Auf dem Display stand: Vulpix(wild) setzt Seelenwechsel ein! Als erstes dachte ich nur: Was ist denn das! Vulpix führte eine Kratzbewegung aus, doch sie (das Vulpix war weiblich) verfehlte mein Pokémon und schien wie in 3D aus den Nintendo hinaus zu schlagen. Gerade noch so konnte ich mich ducken, damit mich das Vulpix nicht erwischte. Dann stuzte ich. Wie konnte ein Vulpix mir schaden? Es war ein Pokémon. Und nicht echt. Beruhigt und lachend über meine Verrücktheit erhob ich mich und sah den Bildschirm wieder an. Und im nächsten Moment schoss etwas rot-braunes auf mich zu und alles wurde schwarz vor Augen.

    Vanille: Ich weiß, wer das Vulpix ist! Ich weiß wer das ist!
    Ich: Psssssst! Die Spannung muss doch bleiben! Sonst ist alles versaut!
    Vanille: Aber wieso hast du das Kapitel so genannt, obwohl du noch gar nicht in Hoenn bist?
    Ich: Doch natürlich bin ich schon dort! Das war die Erzählung, wie ich dorthin gekommen bin. Nicht, dass ich schon dort bin!
    Vanille: Hä?
    Ich: Seufz...Das Kapitel ist jetzt sowieso viel zu lang geworden, jetzt kommt das nächste. Aber davor brauche ich eine Pause.
    Vanille: Mit Vanilleeis?
    Ich: Wenn wir noch welches haben?
    Vanille: Ich kann noch einfach Liminip bitten, einen Vanillestrauch wachsen zu lassen, und wir machen dann mit Glaziola Eis daraus!
    Ich: Hmm..Ich weiß nicht, ob das klappt...
    Vanille: Dann probieren wir es eben!
    Ich: ....Na gut. Dann werde ich nach einer kurzen Vanilleeis-Pause weiterschreiben. An alle, die hier lesen: Das könnte noch ein wenig dauern, also macht euch darauf gefasst, dass ihr einige Zeit von mir nichts hören werdet! Tschüss und bis...wann auch immer.
    Vanille: Sol! Liminip hat die ganze Küche mit Efeu zugepflanzt!
    Ich: Ich hab es gewusst...Na warte, jetzt krieg ich euch!

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    Noch ein kurzer Teil, bevor das zweite Kapitel anfängt

    Ich: Hallo alle miteinander! Nachdem Vanille fast meine Küche angefackelt hätte...
    Vanille: Das war nicht beabsichtigt! Ich wollte das Efeu beseitigen!
    Ich: ....und Frozen, mein Glaziola, fast die ganze Geheimbasis in einen Eisklotz verwandelt hätte...
    Frozen: Ich wollte das doch nicht!
    Ich: ....Geht es jetzt bei meiner Geschichte weiter!
    Vanille: Juhu!
    Ich: Im letzten Kapitel habt ihr ja gelesen, wie das Vulpix mich angegriffen hat...
    Vanille: Das war...
    Ich: Psssssssssssssst! Vanille, hör auf, dich zu verplappern!
    Vanille: Ja, Sol. Tut mir Leid...
    Ich: In diesem Kapitel lernt ihr ein paar Hauptcharaktere kennen. Aber diese sind alle erfunden! Also nichts aus der echten Story von Alpha Saphir!
    Vanille: Da werden aber Troy, Brix und Co. aber sauer sein!
    Ich: Wen interessiert's? Also, los geht's!



    Jetzt aber! 2. Kapitel: Hilfe! Ich bin ein Pokémon!

    Vanille: Da muss ich mich aber kurz mal zu Wort melden! Das hast du beim Titel schon benutzt! Und es verrät wieder viel zu viel!
    Ich: Erstens ist das wie gesagt meine Sache und zweitens...das gleiche wie erstens. Also lass mich jetzt schreiben!



    Als ich meine Augen aufschlug, befand ich mich auf einer Waldlichtung. Die Bäume raschelten im Wind und ich hörte einen Bach plätschern. Ich brauchte eine Weile, bis ich mich wieder an alles erinnern konnte, was vor einigen Minuten geschehen war. Ein Vulpix hatte mich...attackiert? Okay, das war wirklich nicht normal. Sagt genau die richtige, meldete sich meine innere Stimme zu Wort. Stimmt, sagte ich mir zurück. Dass ich Selbstgespräche führte, war auch normal. Für mich jedenfalls. Ich fühlte mich sehr sehr seltsam. Und ziemlich...na ja... fremd, wenn ihr versteht, was ich meine. Als ich versuchte aufzustehen, knickten meine Beine sofort unter mir weg. Und das seltsamste war: Als ich für einen Moment wirklich zu stehen schien, stand ich mehr oder weniger auf... VIER Beinen! Dann knickte ich aber auch wieder ein. Irgendwie stolperte ich zum Bach, dessen Plätschern ich gehört hatte. Als ich mein Spiegelbild im fließenden Wasser sah, bekam ich fast einen Herzinfarkt. Das hieß, mir wäre wieder fast schwarz vor Augen geworden. Statt einem Menschen blickte mir eine Fuchsähnliche Gestalt entgegen. Doch mein Fell war hellgelb und keine Nase sah eher aus wie die eines Wolfes. Ich hatte vier dünne, zierliche Beine, die einen etwas stämmigeren Körper trugen. Ich hatte eine Art Schwanz, der in mehrere... Strähnen (?) unterteilt war. Meine Augen waren rot-orange.

    Vanille: Das ist doch...
    Ich: Verrat nichts!
    Vanille: ...meine Nachentwicklung!
    Ich: Das wollte ich doch gleich schreiben! Wenn du mich nicht unterbrochen hättest...
    Vanille: 'Tschuldigung...



    Ich war ein Vulnona. Ein wunderschönes, weibliches Vulnona. Ich wusste nicht recht, ob das ein Traum sein sollte oder ob das die Realität war. Wenn es ein Traum war, was war mit den Vulpix, dass mich mit einer fremden Attacke angegriffen hatte? Und wenn es kein Traum war, WAS WAR HIER LOS!


    Vanille: Du hast eindeutig schwache Nerven...
    Ich: *augenverdreh*



    Nach einer Weile beruhigte ich mich wieder. Ich war ein Pokémon. Und zwar mein Lieblings-Pokémon. In der Pokémon-Welt, wahrscheinlich. Was hatte das Vulpix bloß mit mir angestellt? Noch einmal betrachtete ich mich im Wasser. Plötzlich tauchte ein Goldini direkt vor meiner Nase auf. "Hilfe!" rief ich erschrocken und sprang einen großen Satz zurück, wo ich dann wieder auf den Boden sank. Mann, das Laufen musste ich echt noch üben. Ein wenig, na gut, sehr zittrig hob ich mich auf meine Beine und lief vorsichtig ein paar Schritte. Zumindest kam ich besser voran als vorhin. Das Goldini schaute mich nur seltsam an. Dann meinte es: "Also jung bin ich nicht gerade, aber ich habe noch nie ein Vulnona gesehen, dass Angst vor mir hatte." Ach ja Stimmt. Weil ich jetzt ein Pokémon war, konnte ich die anderen ja auch verstehen. "Ich war nur kurz erschrocken." versicherte ich ihr/ihm. Dann sah ich mich verstohlen um. "Sag mal, sind hier noch andere Pokémon in der Gegend?" fragte ich. Dann merkte ich, wie dumm die Frage war. Das Goldini schien das auch bemerkt zu haben. "Das fragst du noch? Natürlich sind hier noch mehr Pokémon! Das wäre zu blöd, wenn es nur dich auf dieser Insel gäbe." "Das ist eine Insel?" wunderte ich mich. So weit ich wusste gab es keine wirklichen Inseln außer das Kamofresort in Hoenn...außer... das musste so eine Insel sein, die manchmal auftaucht und dann wieder verschwindet! "Und du?" Ich beugte meinen Kopf zu ihr/ihm herunter. "Wo lebst du?" "Ich?" Das Goldini schwamm ein paar Runden im Bach, dann tauchte es wieder auf und antwortete: "Ich habe einen Trainer. Er heißt Tony. Er...er hat mich hier kurz abgesetzt, um noch mehr Pokémon zu fangen. Er müsste hier in der Gegend sein." "Hier?" Mein Fell richtete sich unwillkürlich auf. Das schien so ein Effekt zu sein, wenn man erschrickt. Kaum hatte ich das ausgesprochen, trat ein Junge aus den Bäumen hinter dem Goldini hervor. Er schien etwas sprachlos zu sein, als er mich sah. "Ein...ein Volnona?" Stammelte er. "Hier? Auf der Sonneninsel?" Sonneninsel? Das passte ja zu meinem Namen...Der Junge sah ungefähr so aus wie Brix aus Alpha Saphir, also der männliche Hauptcharakter. Nur hatte er kein Kopftuch an, sondern man konnte dort seine kurzen, braunen Haare sehen. So sah er viel besser aus, fand ich. Dann fiel sein Blick auf das Goldini. "Du hast wohl schon Rivy kennengelernt, was?" "Rivy?" War das der Name? Ich legte den Kopf schief. Plötzlich raschelte es hinter dem Jungen und ein Mädchen trat heraus. Sie sah aus wie der weibliche Hauptcharakter, also Maike. "Was machst du da, Tony? Hast du etwa?" Dann blieb sie auch stehen. Sie hatte mich auch gesehen. "Luny, du musst es fangen!" wisperte Tony ihr zu. Trotzdem konnte ich ihn hören. "Aber...ich hatte noch nie ein Pokémon! Außerdem habe ich nichts." zischte Luny zurück. Tony reichte ihr einen Hyperball und nickte ihr zu. Dann verschwand er in den Wäldern. Ich sah, wie Luny etwas zögend vor mir trat. Nur der Bach lag zwischen uns. Ich spürte ihre Nervosität und ihre Anspannung. Ich habe mich schon immer gefragt, wie es sich anfühlt, wenn man als Pokémon gefangen wird. Jetzt wollte ich es herausfinden. Luny warf den Hyperball zu mir. Als es direkt über mir war, wurde ich wie von einem Strudel da reingesogen. Ich wusste selber nicht, wie ich in diesen Ball da hineinpasste, aber es klappte auf jeden Fall. Ich wehrte mich auch nicht. Luny war schon nervös genug. Außerdem hatte sie ja nur einen Ball. Als es "Klick!" machte, begann ich Zweifel zu hegen. Mich fangen zu lassen würde bedeuten, dass ich mit Luny kämpfen würde. Und gegen andere Pokémon und Trainer. Und nicht immer würde ich das überleben. Aber es gab kein zurück mehr. Der Ball war geschlossen. Ich war gefangen.

    Vanille: Das war aber ein sehr langes Kapitel, Sol!
    Ich: Ja, also...
    Vanille: Das schreit nach einer Portion Vanilleeis!
    Ich: Nein, bitte nicht! Wenn, dann geht doch zu Luny. Sie kann dir welches machen.
    Vanille: Aber du doch auch!
    Ich: Du hast Glück. Ich habe keine Lust mehr zum Schreiben. Ich mache dir welches. Aber eines sage ich dir, so viel Glück wirst du nicht immer haben!
    Vanille: *hört gar nicht richtig hin* Vanilleeis! Vanilleeis! Vanilleeis!
    Ich: Vanille-Süchtiges Vulpix...

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    Kurz noch, bevor das dritte Kapitel beginnt

    Vanille: Hallo miteinander!
    Ich: Hallo an alle vor den Bildschirmen! Nach einer ausgiebigen Vanilleeis-Pause geht es nun weiter mit der Geschichte. Hier lernt ihr noch ein paar andere Charaktere kennen. Viel Spaß!
    Vanille: Auch von mir!




    3. Kapitel: Neue Freunde

    Vanille: Endlich eine gelungene Überschrift!
    Ich: Nicht dein Ernst!



    Gleich danach ließ Luny mich aus dem Hyperball hinaus. Immer noch etwas stolpernd tappte ich zu ihr. Sie streichelte mich über den Kopf. Unwillkürlich seufzte ich glücklich. So fühlte es sich also an, wenn man gestreichelt wurde. Im nächsten Moment kam ich mir dämlich vor. Aber ich verdrängte den Gedanken wieder. Ich war was weiß ich wieso ein Pokémon, und deshalb musste ich mich auch wie eins benehmen. Luny setzte sich neben mir in das weiche Gras. Ich ließ mich neben sie fallen und legte meinen Kopf auf ihren Schoß. "Schon so zutraulich, hm?" murmelte sie und streichelte mich wieder. Ich hätte noch eine ganze Weile so liegen können, wäre nicht Tony aufgetaucht. "Wie ich sehe, hast du es gefangen." Luny grinste zurück. "Es war ganz leicht." meinte sie. Dann sah sie mich nachdenklich an. "Du brauchst einen Spitznamen, stimmt's?" Ich nickte leicht. Luny streichelte mich wieder. "Hm...wie könntest du denn heißen...Ich hab's!" Sie lächelte mich an. "Ab jetzt sollst du Sol heißen. Wegen deinem gelben Fell und deinen orangenen Augen. Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es "Sonne" heißt..." Warte mal, Sol? Das war doch mein Spitzname als Mensch! Ich starrte Luny ungläubig an. Sollte das ein Zufall sein? "Gefällt die der Name?" Sie sah mich ebenfalls an. Langsam nickte ich. Tony kam zu uns und meinte: "Glückwunsch, Luny. Dein erstes Pokémon! Das sollten wir Professor Birk sagen." "Du hast Recht." entgegnete Luny. Tony kramte in seiner Tasche herum, bis er einen Pokéball herauszog. "Okay, Sky. Komm heraus." Gleich darauf flog ein Tauboss aus dem Ball. Das war also Sky? Da fiel mir auf, dass alle anderen hier einen Namen mit y als Endung hatten. Rivy, Tony, Luny und Sky. Was hatten die wohl alle mit dem y? Ich schien die einzige zu sein, die kein y im Namen hatte. Ich kicherte leise. Naja, nicht wirklich kichern. Das klang eher wie ein Husten. Luny deutete mir, wieder in den Pokéball zu kommen. Das tat ich dann auch. Mittlerweile hatte ich die Forbewegung gut im Griff. Luny und Tony stiegen dann auf Sky und das Tauboss setzte Fliegen ein. Ich hatte noch nie eine Pokémon-Attacke in Echt erlebt, außer dem Vulpix-Angriff neulich, und der kurze Flug machte mir ziemlich Spaß, obwohl mir dabei ein wenig schlecht wurde.

    Vanille: Ich kann dich verstehen. Ich werde auch schnell Flugkrank.
    Ich: Ist das normal bei Vulpix und Vulnona? Ich meine, ich denke nicht, dass alle Feuer-Pokémon Flugkrank sind.
    Vanille: Wer weiß? Ich geh mal alle anderen Feuer-Pokémon fragen.
    Ich: Tu das. Ich schreibe solange weiter.


    Als wir landeten, erkannte ich drei Häuser auf einer Lichtung. Nein, nicht einfach nur Häuser...Das war Wurzelheim! Okay, dieses Dorf war wirklich klein. Luny und Tony stiegen ab und Sky wanderte wieder in seinen Pokéball. Ich sah mich hier ein wenig um. Ja, ich erkannte Maikes und Brix' Häuser. Und das Pokémon-Labor. Darauf liefen wir zu. Als wir durch die Tür traten, stand Professor Birk gerade an einer komplizierten Maschiene, die eine Karte von der Hoenn-Region anzeigte. "Ah, wie ich sehe, hast du dein erstes Pokémon gefangen, Luny?" Er sah auf und deutete auf den Hyperball in ihrer Hand, wo ich drin war. Luny strahlte und sagte: "Ja. Ich habe es auf der Sonneninsel gefangen. Es ist ein Vulnona." Sie ließ mich aus dem Ball. Der Professor sah mich gut gelaunt an. "Das ist aber ein besonders schönes Exemplar!" meinte er zu Luny. "Du sagt, du hast es auf der Sonneninsel gefangen? Hm...dann müsste ich den Eintrag im Pokédex noch einmal überarbeiten..." Ich rief mir ins Gedächtnis, was bei Vulnona im Pokédex stand. Eine Legende besagt, dass Volnona zu existieren begann, als neuen Zauberer mit heiligen Kräften zu einem Verschmolzen. Dieses Pokémon ist hochintelligent und versteht die menschliche Sprache. Jep, bei meiner Durchgeknalltheit habe ich Vulnonas Pokédes-Eintrag auswendig gelernt.

    Vanille: So, bin wieder zurück. Nach den Antworten meiner Umfrage zufolge haben 59% der Feuer-Pokémon Höhenangst und Flugkrankheit.
    Ich: Hast du das etwa selbst ausgerechnet?
    Vanille: Naja...Eigentlich nicht. Ich habe Latias gefragt.
    Ich: Nur weil sie intelligent ist?
    Vanille: Ja...Warum sonst?
    Ich: Alles klar...
    Vanille: Sag mal, wie lange geht das Kapitel noch? Ich habe Hunger!
    Ich: Warte noch ein wenig. Ich mache dir später wieder Vanilleeis, aber nur wenn du mich jetzt schreiben lässt.
    Vanille: Verstanden! .......
    Ich: Danke.



    Professor Birk winkte uns zu ihm zu kommen. Ich tappte voran zu ihm an die Maschine. Es war ein Ovalförmiges Gerät. Die Karte der Hoenn-Region war darauf zu sehen. Es schien eine Art Radar oder so etwas zu sein. "Was ist das?" fragte Tony und deutete darauf. Professor Birk antwortete: "Das ist ein Pokémon-Ortungsgerät. Ein wenig wie das Poké-Such-Navi. Mit ihm kann man herausfinden, welche Pokémon wo leben und sie aufspüren." "Wow!" Tonys Augen wurden groß. "Dann kann man einfach so ein Pokémon fangen, ohne stundenlang zu suchen?" "So ist es." bestätigte der Professor. "Nur die Funktion der Erkennung von wilden Pokémon mit besonderem Potenzial ist noch ein wenig fehlerhaft. Aber das wird sich bald ändern." Er lachte. Dann wandte er sich mir zu. "Ein weibliches Vulnona, hm? Eigentlich habe ich Tony auf die Sonneninsel geschickt, um ein Ohrdoch zu fangen. Und Luny sollte ihn nur begleiten." Tony holte noch einen Pokéball aus seiner Tasche. "Hier ist das Ohrdoch, Professor Birk." meinte er und gab es ihm. Hm...brachte ein Ohrdoch nicht besonders viele Erfahrungspunkte? Und auf welchem Level war ich überhaupt? Als Pokémon konnte ich das leider nicht sehen. Professor Birk betrachtete das Ohrdoch und mich. "Hmm..beide zwischen Level 35 und 40, denke ich. Luny, bist du bereit für deinen ersten Kampf?" "W...wie bitte?" Sie starrte mich, dann das Ohrdoch und zuletzt den Professor an. "Ich soll kämpfen?" "Dein Pokémon, meine ich. Tony, du kannst das Ohrdoch nehmen." "Okay." Nervös sah Luny zu mir. Ich begann, aufgeregt zu werden. Mein erster Kampf! "Also, Sol." flüsterte sie mir zu. "Bringen wir es hinter uns." Ich sah das Ohrdoch angriffslustig an. In dem Moment wurde mir klar, dass ich hier sterben könnte. Aber wozu gab es Beleber? Tony und das Ohrdoch gingen ebenfalls in Angriffsstellung. Ich sah zu Luny. Sie hatte entschlossen die Hände in die Hüften gestemmt. "Ich schaffe das." murmelte sie sich zu. Dann lächelte sie und meinte. "Nein, wir schaffen das." "Los!" rief Tony. Der Kampf begann.


    Vanille: Bist du jetzt fertig?
    Ich: Nein! Ich muss noch den Kampf beschreiben!
    Vanille: Das dauert doch viel zu lange! Schreib das doch im nächsten Kapitel!
    Ich: Woher willst du wissen, wie lange ich dafür brauche?
    Vanille: Weil ich es halt weiß! Und jetzt, mach mir bitte Vanilleeis...!
    Ich: Seufz...Na schön, du hast gewonnen. Ich schreib den Kampf ins nächste Kapitel...
    Vanille: Juhu! Vanilleeis! Vanilleeis! Vanilleeis!
    Ich: Geht's noch Vanille-Süchtiger? Also, bis dann, liebe Leser! Komm, Vanille.
    Vanille: Vanilleeis! Vanilleeis! Tschau!

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    4. Kapitel: Ein Sieg und ein Rivale

    Vanille: Hey! Jetzt hast du schon verraten, dass du den Kampf gewinnst!
    Ich: Wer sagt, dass es dieser Kampf ist? Vielleicht meine ich damit schon den nächsten Kampf?
    Vanille: Als ob.
    Ich: Reg dich ab, sonst bekommst du Vanilleverbot bis morgen.
    Vanille: ......



    Luny nickte mir zu. Warte mal, ich wusste gar nicht, was für Attacken ich drauf hatte! Wie sollte ich dann gescheit kämpfen? Doch schon rief Tony: "Ohrdoch, Schlitzer!" Ich sah das Ohrdoch immer näher kommen. "Sol, weiche aus und Funkenflug!" Hastig sprang ich zur Seite und... naja... spuckte dem Ohrdoch einen Feuerball mitten auf die Brust. Das Ohrdoch taumelte leicht, doch es fing sich sogleich wieder und blickte mir furchtlos entgegen. "Sol, Flammenwurf!" Ach, ich konnte Flammenwurf? Krass. Im nächsten Moment schoss ein heißer Feuerstrahl aus mir heraus.

    Vanille: Welches Feuer ist schon kalt?
    Ich: Du kennst meine Verrücktheit doch.
    Vanille: Stimmt auch wieder.



    Tony rief: "Ohrdoch, wehr ab und konter mit Wiederhall!" Mist. Ohrdoch stieß eine Schallwelle aus, die mich ganz schön schwächte. Ein Volltreffer auch noch. Stöhnend konnte ich mich gerade noch so auf den Beiden halten. "Sol!" Luny lief zu mir. "Alles in Ordnung?" Nee. Eigentlich nicht. Trotzdem nickte ich nur knapp. Luny schien das nicht zu überzeugen. Trotzdem flüsterte sie mir ihre Taktik zu. Und ich wurde wieder sicherer. "Wiederhall!" hörte ich Tonys Stimme. Luny rief: "Weich aus und Hitzekoller!" Ich wusste nicht wirklich, wie ich das gemacht hatte, aber im nächsten Moment waren wir von Flammen umzingelt. Tony war wohl zu verblüfft, um zu reagieren, und das Ohrdoch nahm Schaden. Sogar ziemlich viel. Trotzdem war es noch nicht besiegt. Ich nahm meine letzte Kraft, um noch den finalen Angriff zu wagen. "Nitroladung!" Ich hüllte mich in Flammen und raste auf das Ohrdoch zu. Tony reagierte sehr schnell: "Weiche aus und Schlitzer!" Doch er war nicht schnell genug. Ich streifte das Ohr von Ohrdoch und es ging zu Boden. Wie das klang. Das Ohr von Ohrdoch. Wenn ich micht so erschöpft wäre, wäre ich vor Freude herumgesprungen. Aber ich war so schwach, dass ich fast von alleine umkippte. "Sol!" Luny lief auf mich zu. Sie umarmte mich. Also meinen Hals. "Das hast du toll gemacht." Ich kuschelte mich an sie. "Du warst auch gut. Ohne dich hätte ich es nicht geschafft." Für einen Moment löste sie sich von mir und starrte mich an. Verwirrt blickte ich ihr entgegen. Was hatte ich falsch gemacht? "Hast...hast du gerade was gesagt?" murmelte sie. Warte. Sie hat mich verstanden? Menschen konnten doch nicht mit Pokémon sprechen! Das war unmöglich. Es gab Pokémon, die die menschliche Sprache verstanden, das wusste ich. Aber anders herum? Naja, ein Versuch konnte nicht schaden. "Kannst du mich etwa verstehen?" entgegnete ich zaghaft. Luny starrte mich weiter an. "Luny?" ertönte es hinter mir. Wir schreckten beide hoch. Es war Professor Birk. "Das war sehr gut." lobte er. "Euer erster Kampf! Und auch noch gewonnen! Das schaffen nicht alle." Bei den Worten wurde Luny rot wie eine Tomate. Das sah irgendwie süß aus. Tony trat neben sie. "Wenn ich eines meiner trainierten Pokémon gehabt hätte, hätte ich bestimmt gewonnen." behauptete er. "Na dann wäre es aber auch nicht fair gewesen." warf Luny ein. "Ein Trainiertes Pokémon ist viel stärker als ein untrainiertes, selbst wenn es auf dem gleichen Level ist!" Ach ja stimmt. Ich wusste immer noch nicht, auf welchem Level ich war. Professor Birk lächelte und meinte: "Entschdigt mich. Ich habe noch ein wichtiges Telefonat zu führen." Dann verzog er sich wieder. "Hier." sagte Tony und gab Luny ein paar Tränke. "Die kannst du benutzen. Ich habe hunderte davon." "Danke." Luny sah mich erleichtert an und heilte mich. Danach fühlte ich mich schon viel besser. "Und wohin gehen wir jetzt?" fragte ich. Dann fiel mir ein, dass Tony mich ja nicht verstehen konnte. Und bei Luny war ich mir ebenfalls nicht ganz sicher. Luny hörte mich entweder nicht oder sie ließ sich nichts anmerken, denn sie sagte: "Wohin sollen wir jetzt gehen? Nach Metarost City?" "Du willst schon deinen ersten Orden abholen, was?" lachte Tony. "Ich komme mit. Auch, wenn ich ihn schon habe. Schließlich könnte ihr nicht alleine ganz Hoenn erkunden." Luny boxte ihm in den Arm. "Wir sind nicht ganz wehrlos, wie du gesehen hast." warnte sie, aber lachte auch dabei. "Aber lass uns erst mal ausruhen. Morgen können wir aufbrechen." Zumeinsam liefen wir die Tür hinaus und zu den Häusers. "Bis Morgen!" verabschiedete sich Tony und ging. Luny und ich winkten ihm noch hinterher. "Ab jetzt ist er auch ein Rivale von uns." meinte Luny und lief mit mir in ihr Haus. Ihre Mutter erwartete uns schon. "Hallo, Schatz." begrüßte sie Luny. "Wen hast du denn da mitgebracht?" Luny begann von mir und dem Kampf im Labor zu erzählen, aber so gegen Ende unterbrach ihre Mutter sie. "Es ist spät." sagte sie. "Ihr solltet schlafen gehen. Ihr wollt morgen nach Metarost City? Bis dorthin ist es noch ein ganzes Stück Weg. Es ist gut, wenn ihr ausgeschlafen seid." Luny nickte und ich folgte ihr die Treppen zu ihrem Zimmer hinauf. Es war genau so eingerichtet, wie ich es im Nintendo gesehen hatte. Meine Lieblings-Ecke war schon bald vor dem Fernseher und der Wii U auf der riesigen Lapras-Puppe. Als wir ungestört waren, sagte Luny zu mir: "Also, Sol. Sag jetzt mal was." Hä? Was meinte sie? "Ich meine, dass du etwas sagen sollst." erklärte sie. "Irgendwas, ein Hallo oder sonst etwas. Ich will wissen, ob ich dich wirklich verstehen kann." Ach so. Ich begann zu reden: "Äh...Hallo? Wenn du jetzt verstehst, dann gib mir bitte eine Rückmeldung?" "Ja... okay?" erwiederte Luny. Erst nach einer kleinen Weile schien sie zu begreifen, was sie da gesagt hatte. "Oh großer Arceus!" hauchte sie. "Ich kann dich wirklich verstehen!" Sie lehnte sich gegen die Bettkante. Ich konnte es auch erst nach einer kleinen, na schön, langen Weile glauben. Ein Mensch konnte mich verstehen! Vor lauter Überraschung vergaß ich fast, dass ich ja nur in einer Pokémon-Gestalt steckte und mich wie ein anfühlte. Eigentlich war ich ja auch ein Mensch. War das der Grund? Aber ich wusste nicht, ob ich das Luny erzählen sollte. Ich wollte ihr nicht noch mehr zumuten. Stattdessen legte ich meinen Kopf auf ihren Schoß. Wie damals, als sie mich gefangen hatte. Nein, das war erst heute Morgen gewesen! Das kam mir wie eine Ewigkeit vor. Noch eine Weile hingen wir unseren Gedanken nach. Dann meinte Luny: "Komm, gehen wir schlafen. Wir müssen ausgeruht sein. Für morgen." Sie lächelte. "Du hast Recht." antwortete ich. Und schloss die Augen. Ich merkte kaum, wie Luny das Licht ausknipste und sich in ihr Bett legte. Denn da war ich schon eingeschlafen.

    Vanille: Luny konnt dich als Pokémon verstehen? Das ist mir neu.
    Ich: Ich habe es auch noch keinem erzählt. Außer Luny.
    Vanille: Und wieso hast du es mir nicht erzählt?
    Ich: Weil die ganze Sache nichts mit dir zu tun hat.
    Vanille: *schmoll*
    Ich: seufz...dann ist wohl noch eine Portion Vanilleeis gefragt. Bis Morgen, an alle Leser. Und Vanille, komm mit. Dein Eis wartet.
    Vanille: Juhu!

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    5. Kapitel: Die Reise geht los

    Vanille: Verratet mal wieder zu viel...
    Ich: -.-


    Am nächsten Morgen brauchte ich erst mal eine Weile, bis ich mich an den vergangenen Tag erinnern konnte. Luny schlief noch. Die ersten Sonnenstrahlen der Frühe fielen durch die Fensterscheibe und tauchten das Zimmer in helles Licht.

    Vanille: Sehr litaraturisch, Sol!
    Ich: Äh...Danke?


    Noch ein paar Minuten lag ich so da, dann begann sich auch Luny zu regen. "Guten Morgen, Sol." "Guten Morgen." gab ich zurück. Sie grinste mich an. "Bereit zum Aufbrechen?" Ich nickte und hob mich auf die Pfoten. Luny stand ebenfalls auf und kraulte mich ein wenig. Dann lief sie zu ihrem Schreibtisch. Ein paar Tränke und andere Sachen standen dort. "Deine Mutter hat anscheinend schon vorgesorgt." meinte ich. Luny grinste und packte die ganzen Sachen in ihre Tasche, die sie um die Hüfte gebunden hatte. "Wir können los." strahlte sie. In dem Moment ertönte eine Stimme von unten herauf: "Luny? Sol? Seid ihr da?" Es war Tony! Freudig lief ich schon voraus die Treppe hinunter.

    Vanille: Bist du etwa in Tony verknallt?
    Ich: Als ob. Hast du schon mal etwas von Wiedersehensfreude gehört?
    Vanille: Ja schon. Aber so wie du schreibst, könnte man glauben, dass du in ihn verschossen bist.
    Ich: Findest du? Schwachsinn.


    Luny kam mir hinterher. "Oh, hallo Tony!" begrüßte sie ihn. "Wollen wir aufbrechen?" "Willst du dich nicht erst mal verabschieden?" Er deutete hinter sie, wo ihre Mutter stand und sie anlächelte. "Du hast Recht." entgegnete Luny und umarmte ihre Mutter zum Abschied. "Bis dann, Mama!" "Bis dann, du Wildfang." meinte sie lachend und küsste ihre Tocher an der Stirn.

    Vanille: Also wirklich! Musstest du das Wort benutzen?
    Ich: Was ist so schlimm daran, wenn ich den Abschied genau beschreibe?
    Vanille: Nichts. Nur, dass du beschrieben hast, dass ihre Mutter sie küsst.
    Ich: Welche Mutter tut das nicht?
    Vanille: Meine?
    Ich: Kann ein Pokémon küssen?



    Nach einem tränenreichen Abschied (na ja, Lunys Mutter war die einzige die Tränen in den Augen hatte) liefen wir los. Die erste Route, die Route 101, war sehr...kurz? Es gab dort ja nicht mal Trainer. Tony hatte drei Pokémon im Team, ein Kapilz mit dem Namen Forest, ein Schwalboss, das Storm hieß, und das Ohrdoch, welches er Shine genannt hatte. Schon bald kamen wir in Rosaltstadt an. Dieses Dorf war zwar auch nicht vier größer als Wurzelheim, aber immerhin etwas. Dann trafen wir westlich von Rosaltstadt einen Trainer. Na gut, einen Teenager, aber er schien schon ziemlich gut zu sein. Luny forderte ihn zu einem 1 gegen 1 heraus. Sie hatte ja nur mich. Als der Kampf begann, nickte Luny mir ermutigend zu. Der Teenager warf einen Schwalboss in den Kampf. Luny beugte sich zu mir herunter. "Das Schwalboss ist auf Level 37. Das schaffst du." Na toll. Kann mir vielleicht einer sagen, auf welchem Level ich bin? Ein wenig genervt ging ich in Angriffsstellung. "Luftschnitt!" rief der Junge und grinste uns herausfordernd an. Luny verdrehte die Augen, aber das sah er zum Glück nicht. "Sol, weiche aus und Funkenflug!" "Konter mit Aero-Ass!" So ging es eine Zeit lang weiter, bis das Schwalboss kampfunfähig in sich zusamnenfiel. Ich konnte mich auch nur schwer atmend aufrecht halten. Luny jubelte und lief zu mir. Sie verabreichte mir ein paar Beeren (mir fällt grad der Name dazu nicht ein^^) und danach ging es mir schon etwas besser. Mann, der Teenager hatte mehr drauf, als ich dachte. Tony sah beunruhigt zu uns her. "Du brauchst noch mehr Pokémon." meinte er etwas geringschätzig. "Gegen Felizia hast du schon keine Chance." "Wieso?" fragte Luny etwas verwirrt. "Felizia hat Gesteins-Pokémon." antwortete ich ihr. Daraufhin sah mich Luny noch verwirrter an. Wusste sie das etwa nicht? "Felizia wird Gesteins-Pokémon einsetzen." wiederholte Tony mich, ohne es zu wissen. "Mit einem Feuer-Pokémon hast du da schlechte Karten." "Hm." Luny sah mich nachdenklich an. "Wir bräuchten noch ein Wasser- oder Pflanzen-Pokémon." meinte sie dann. "Aber lasst uns schnell weitergehen. Der Weg nach Metarost City ist noch weit."

    Vanille: Stopp! Bis hierhin und nicht weiter!
    Ich: Wieso? Ich wäre doch eh fast fertig.
    Vanille: Trotzdem! Ich halte es nicht mehr aus.
    Ich: Mich oder das Keinvanilleeishaben?
    Vanille: Na was wohl?
    Ich: Ich hab's gecheckt. Geht schon mal vor zu Luny. Ich komme gleich nach.
    Vanille: Vanilleeis! Vanilleeis!
    Ich: Dann bis bald, an alle, die das lesen! Und wünscht mir Glück, dass das Chaos heute nicht so schlimm ausfällt...

    7
    6. Kapitel: Blütenburg City


    Schon bald kamen wir zu einer etwas größeren Stadt. Als Pokémon-Alpha-Saphir-Suchti wusste ich natürlich, welche das war, doch ich blieb still. Sonst würde Luny noch fragen, woher ich das wusste. Man konnte schon die Blütenburg-Arena sehen. Ich habe noch nie kapiert, wieso man die fünfte Arena in die dritte Stadt, in die man kommt, hingemacht hat.



    Vanille: Das ist ja wirklich doof.
    Ich: Ich verstehe es bis heute immer noch nicht.
    Vanille: Aber Lunys Vater ist doch der Arenaleiter... vielleicht wollte man, dass man ihn kennenlernt?
    Ich: Ja, aber muss man gleich die ganze Arena hinklatschen?
    Vanille: Da hast du auch wieder Recht...




    Naja, jedenfalls stand auf dem Schild "Blütenburg City" und dann wussten alle Bescheid. "Ich war schon oft hier." flüsterte Luny mir zu, als wir in das Pokémon-Center gingen. "Mein Vater hat hier seine Arena. Aber das ist erst die fünfte, deshalb kommen wir erst später zu ihm." Ich nickte. Norman hatte mich mit der brutalen Attacke Heimzahlung das erste Mal ins Game Over geschickt. Ich weiß, bei Pokémon ist es kein richtiges Game Over nur das "du hast deine kampffähigen Pokémon mehr!" ist ja doch irgendwie das gleiche. Da stieß Tony Luny mit dem Ellenbogen an. "Ich muss kurz was kaufen gehen. Ich denke du bist alt genug, um für fünfzehn Minuten alleine zu sein?" "Was soll das denn heißen?" gespielt empört knuffte meine Trainierin zurück. "Du bist nur elf Monate älter als ich, also halt mal schön deine vorlaute Klappe!" "Immerhin fast ein Jahr!" rief Tony ihr noch zu, als er flüchtend aus den Pokémon-Center huschte. "Ihr kommt ja gut miteinander zurecht." meinte ich ironisch, als ich ihm hinterhersah. Luny zuckte nur mit den Schultern. Ich persönlich hatte keine Geschwister. Manchmal bin ich echt froh darüber, aber manchmal ist es auch nicht so toll, wenn man keine Älteren auf seiner Seite hat. Ältere Kinder, keine Erwachsene. Oft reagieren Eltern doch sehr über, vor allem, wenn sie sich tierische Sorgen um die Kinder machen. Naja, meine Eltern waren da auch nicht sehr anders... "Sol, schau mal!" Luny sprang plötzlich auf. Ich starrte sie verwundert an, als ich Tonys Stimme hörte. Was war jetzt so ganz plötzlich besonders an ihm? Doch als ich seine Worte identifizierte, wusste ich es: "Luny, schau mal, wen ich gerade im Pokémon-Supermarkt getroffen habe!" Hinter ihm lief ein Mann, eher mittelgroß, schätze Anfang oder Mitte 40. Und als er dann noch so etwas wie: "Freut mich immer wieder, ihr Beiden." sagte, (ich hab es nicht so ganz verstanden weil Luny mir unverständliches Zeug zugeflüstert hat) hatte ich es endlich geschnallt. Das musste Lunys Vater sein! Der Arenaleiter der fünften Arena (Wow, der Satz klang so, als wäre ich nicht sehr kreativ...was ich manchmal auch bin) mit den Normal-Pokémon und dieser fiesen Attacke...

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