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Achtung! Dies ist nur ein Teil einer Fortsetzungsgeschichte. Andere Teile dieser Geschichte

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Wo die Liebe hinfällt - Teil 1

Ich will gar nicht so viele Worte anbringen. Ich hoffe es gefällt euch ;) Viel Spaß beim Lesen

    1
    Eine kleine Frage ~~~~Doffy~~~~


    „Hey, da bist du ja.“
    Erschrocken zucke ich zusammen, als sich eine Hand auf meine Schulter legt und mich aus meinen Gedanken reißt. Erschrocken dreh ich mich um und blicke in das grinsende Gesicht meines besten Freundes.
    „Shanks… Musst du mich so erschrecken? Was tust du denn hier?“ frage ich ihn leicht verwundert. Denn eigentlich ist er um die Zeit immer auf Arbeit. Er ist der Chef eines angesagtesten Clubs hier in der Stadt und bevor er seinen Angestellten den Laden überlässt, muss erst was Schlimmes passieren. Noch dazu kenne ich ihn aus meinem Haus. Er wohnt direkt unter mir und wir sind immer für einander da, wenn etwas ist.
    „Na was mach ich wohl hier! Ich suche dich, da ich dich etwas Wichtiges fragen muss. Na und das ich dich hier finde war ja eigentlich ganz klar. Immerhin sitzt du ja nun fast täglich auf der Bank und beobachtest die Leute.“ Meint er grinsend und setzt sich neben mich auf die Bank.
    „Täglich ist grade voll übertrieben… ja ok ich bin oft hier, aber auch nur um mir Inspirationen zu holen.“ Ich bin eben Modedesigner und sitze gern auf der Bank im Park. Ihr gegenüber ist ein kleiner Teich, wo höchstens 5 Enten drauf paddeln, ein paar fische drin schwimmen und vereinzelt ein paar Seerosen über die Oberfläche treiben. Und so hole ich mir ein paar Inspirationen durch die Natur und durch die Menschen die hier spazieren gehen.
    „Also, sag schon. Was willst du denn so lebenswichtiges von mir?“ frage ich ihn und schaue ihn misstrauisch an.
    „Ich möchte dich um einen Gefallen bitten… Ich würde nicht zu dir kommen, wenn es nicht so extrem wichtig wäre und ich kein Vertrauen zu dir hätte…“
    „Shanks… komm auf den Punkt.“
    „Naja, du weißt doch, dass ich Urlaub machen will…“
    „Eine Weltreise, ja weiß ich noch.“
    Shanks schaut mich schon mit ernstem Blick an. „Genau. Weltreise. Und die hab ich mir ja auch verdient. Ich bin ja nur am Arbeiten und…“
    „Rum vögeln…“
    „DOFFY! HÖR AUF MIR STÄNDIG INS WORT ZU FALLEN!“
    Ich musste mir stark das Lachen verkneifen und nickte ihn nur an.
    „Man wo war ich denn jetzt nur?“
    „Du bist unglaublich hart am Arbeiten und voll gestresst… jetzt frag endlich.“
    „Also gut. Du weißt doch, dass ich eine Schwester habe und diese hat ein Sohn… ein unglaublich lieben und süßen Sohn…“
    „Ich dachte du hast dein Neffen das letzte Mal gesehen, als er 3 war!“
    „Ähm ja.. hab ich auch. Na wie dem auch sei. Er will jetzt hier sein Abi machen und wird bei mir wohnen.“
    „Und wo ist dein Problem?“
    „Naja er ist noch minderjährig und ich will ihn nicht wirklich allein lassen und ich bin ja auf Weltreise… und genau da kommst du jetzt ins Spiel.“
    „Du willst, dass ich auf ihn aufpasse?“
    „Naja schon und vielleicht kannst du ihn bei dir mit wohnen lassen.“
    „Bringst du mir was Geniales von deiner Weltreise mit?“
    „Ja na klar.“
    „Is ok, ich pass auf dein Neffen auf.“
    „Wirklich? Du machst es?“
    „Ja klar, wir sind doch beste Freunde, außerdem musst du dich doch von deinen Orgien erholen.“ Grinse ich ihn frech an.
    „Du Arsch.“ Er boxt mir gegen die Schulter und wir beide fangen an zu lachen.
    Na super Doffy… ein Kind, weil du ja auch so super mit Kindern kannst. Wo hast du dich da wieder rein ziehen lassen.
    „Und wie heißt er?“
    „Trafalgar Law.“

    2
    Einfach mal alles schief gelaufen ~~~~Doffy~~~~


    Shanks hat mir nach der Zusage noch ein Zettel in die Hand gedrückt.
    >Freitag 15:15 Uhr Gleis 2<
    Vielleicht hätte ich mir mehr, als nur den Namen von Shanks geben lassen sollen. Wie sieht er aus? Seine Nummer wäre nicht schlecht gewesen. Ich kann ja schlecht jeden hier am Bahnhof fragen, ob der Law heißt. Nun steh ich hier an Gleis 2 und warte auf einen 17 jährigen, den ich mein Leben noch nie gesehen habe.
    Mit einem leisen Seufzer lasse ich mich auf eine der Wartebänke fallen und starre in den Himmel. Hmm scheinbar wird es bald regnen. Ich hoffe wir kommen noch trocken nach Hause. Ich habe keine Lust mir wegen dem Bengel noch eine Erkältung einzufangen.
    Wie er wohl ist? Ich hoffe doch sehr, dass er kein Partygänger ist. Mit sowas würde ich gar nicht klar kommen. Ruhig, ja das wär es. Ruhig soll er sein. Vielleicht noch ein guter Koch, denn kochen kann ich überhaupt nicht. Ich würde wohl ehr dich Küche in die Luft jagen.
    Das Hupen des sich nähernden Zuges reißt mich aus meinen Gedanken. Mit einem schrecklichen quietschen fährt der Zug an Gleis 2 ein und hält vor mir. Ok die Türen öffnen sich, jetzt nur nicht den Überblick verlieren. Meine Augen wandern von Tür zu Tür…. Ich gucke durch den Zug… ich suche den Bahnsteig ab…. Nix… na klasse… und jetzt? Der Bahnsteig leert sich und der Zug fährt weiter… Nachdenklich lass ich mich auf meine Bank zurück fallen. Ich schau zur Bahnhofsuhr… 15:20Uhr. Vielleicht hat er den Zug verpasst? Wartend auf den nächsten Zug verfluche ich innerlich Shanks. Verdammt du hättest mir mehr Infos über den Jungen sagen sollen. Wie soll ich den denn je finden.
    Ich schau wieder auf die Uhr… 16:00Uhr. Man, als hätte ich nix anderes zu tun… schnaube ich kurz auf und schlage gegen einen Pfosten. Der nächste Zug fährt ein… wieder sitzt keiner drin, der mich interessiert.
    „Jetzt reicht es mir! Wenn der dumme Junge nicht kommen will, dann hat er eben Pech gehabt. Immerhin will er bei mir wohnen und nicht andersrum. Soll er sehen wie er zu mir nach Hause findet.
    Erneut schau ich zur Uhr… 16:35Uhr… also jetzt kann er mich wirklich mal am Arsch lecken. Sauer laufe ich durch den Bahnhof und geh nach Hause. Nur gut das ich ein Stück zu laufen habe, da habe ich wenigstens Zeit, um mich wieder zu beruhigen. Zu Hause angekommen schalte ich erstmal meine Kaffeemaschine ein und angele mir eine Tasse aus meinem Schrank. In der Zeit, wie mein Kaffee kocht stelle ich mich an mein Fenster und starre in den Himmel.
    Ganz schön bewölkt. Na wenigstens bin ich noch trocken Heim gekommen. Jetzt kann es von mir aus Schütten wie aus Eimern, damit der Bengel auch richtig nass wird.
    Grinsend nehme ich mir meine Tasse Kaffee und schalte meine Lebensnotwenige Maschine ab und setz mich auf meine Couch. Vorsichtig nippe ich an meinem Kaffee und ich starre aus dem Fenster. Vereinzelte Regentropfen an meiner Fensterscheibe ziehen meine Aufmerksamkeit auf sich.
    Ich liebe es wie die Tropfen sich am Fenster ihren Weg nach unten suchen und dabei andere Tropfen mit sich ziehen. Oder wie die Tropfen nach einem heftigen Regenschauer dann am Fenster glitzern, wenn die Sonne drauf scheint.
    Aus den Anfänglichen Tropfen wird zusehends ein heftiger Regenschauer. Es regnet so sehr, dass die Sichtweite wohl weit unter 50m fällt… und Law ist jetzt ganz allein da draußen.
    Super. Das was ich vermeiden wollte, bahnt sich jetzt an. Ich fühle mich schuldig. Nicht gegenüber Shanks, naja ein bisschen vielleicht. Nein es ist wegen Law. Der Junge kennt sich hier nicht aus und wäre ich doch nur dort geblieben und hätte weiter auf ihn gewartet… Verdammt.

    3
    Eine anstrengende Reise ~~~~Law~~~~


    Einsam stehe ich am Bahnhof unseres Dorfes. Man glaubt es nicht, aber tatsächlich haben wir ein Gleis, dass durchs Dorf führt. Ein Kiosk ist hier auch noch zu finden und wenn ihr mich fragt, ist der Name Bahnhof völlig übertrieben. Naja immer noch besser, wie in irgendein anderes Dorf laufen zu müssen, da meine Mutter ja eh keine Zeit für mich hat. Nicht mal für eine ordentliche Verabschiedung hat es gereicht.
    Ich schau auf meine Uhr. Gleich kommt der Zug, dann lass ich das Nest hier hinter mir. Wie wohl der Don Quichotte de Flamingo sein wird. Shanks meinte wohl ich solle nach einem groß gewachsenen, blonden Mann mit Rosa Federmantel schauen. Ach ja und er würde wohl immer eine Sonnenbrille tragen… komischer Vogel, echt. Aber mein Onkel wird mich schon nicht zu irgendeinem Arsch geben. Hoff ich doch. Naja das eine Jahr bekomm ich auch noch rum. Dann bin ich Volljährig und kann mir meine eigene Wohnung suchen.
    Der Zug fährt ein und sein Hupen reißt mich aus meinen Gedanken. Ich nehme meinen Rucksack und hänge ihn mir über eine Schulter, dann greif ich nach meinem Koffer und zieh ihn hinter mir her. Die Türen des Zuges öffnen sich und wie sollte es sein! Es steigt eh keiner aus. Warum auch. Ich steige ein und suche mir gleich einen Platz. Ich nehme gleich ein Vierer Platz in Beanspruchung und setze mich gleich ans Fenster. Mein Rucksack parke ich auf dem Sitz mir gegenüber und mein Koffer stelle ich extra so, dass sich keiner weiter zu mir setzen kann. Der Zug fährt ab und ich starre nachdenklich aus dem Fenster.

    „Entschuldigung?“ kam es plötzlich sehr ernst und riss mich aus den Gedanken… ich drehte mich um und sah ein Mann mit schwarzen Schulterlangen Haaren, einem schwarzen T-Shirt mit kurzer schwarzer Hose und wie sollte es nicht anders sein, mit schwarzen Stiefeln.
    Was ist das denn für ein Emo?
    „Kann ich mich hier her setzen? Der restliche Zug ist voll.“
    Genervt drehe ich mich um und schiele über mein Sitz durch den Zug. Tatsächlich, wie schnell der Zug sich gefüllt hat. Ich nicke kurz und zieh mein Koffer bei Seite und dreh mich dann wieder mit dem Blick zum Fenster. Der junge Mann setzt sich mir schräg gegenüber.
    „Hi, mein Name ist Ace.“ Erklärt er mir freundlich und lächelt mich an.
    „Freut mich.“ Murmel ich leise und verkneife mir, zu sagen, dass mir sein Name am Arsch vorbei geht.
    „Und wie heißt du?“ versucht er die Unterhaltung weiter leben zu lassen.
    „Law.“
    Merkt der eigentlich nicht, dass ich keine Lust habe mich mit ihm zu unterhalten! Wohl kaum, sonst würde er nicht weiter nerven.
    „Wo musst du hin?“
    „Dress Rosa.“
    „Na das passt doch. Ich will da auch hin. Ich besuche meinen besten Freund. Mal wieder richtig feiern. Hey, wie wäre es, wenn du heut Abend noch nix vorhast, kann ich dich doch abholen!“
    Oh man, wieso muss der Kerl nur so schrecklich nerven.
    „Geht nicht. Ich bin erst 17.“
    „Macht doch nix, wir feiern bei meinem Freund zu Hause. Der wohnt in so einem riesen Hochhaus. Das ist nachts echt klasse beleuchtet, dass muss ich dir mal zeigen.“
    Ok. Ace ist die wohl nervigste Person, die ich kenne.
    „Ich hab keine Ahnung, wo ich wohnen werde.“
    „Oh, du Armer. Du kannst ja bei mir und meinem Freund wohnen. Marco hat sicher nix dagegen.“
    „Nein, ich hab einen Wohnplatz, nur hab ich keine Adresse dazu.“
    „Ach so. Ok, ich gebe dir meine Nummer und wenn du es weißt und Lust hast, kannst du mir ja eine Nachricht schicken und ich komm dich dann abholen.“
    Bevor ich auch nur irgendwas sagen konnte, hatte Ace mein Ärmel auch schon hoch gezogen und kritzelte seine Nummer auf meinen Unterarm. Während der kompletten fahrt kaut Ace mir ein Ohr ab. Doch mitbekommen tu ich nicht wirklich viel, da ich versuche ihn zu ignorieren. Eine gute Seite hat er allerdings. Als wir in Dress Rosa ankamen, hatte er bereits mein Koffer schon in der Hand und trug ihn raus, so dass ich nur noch meinen Rucksack mitnehmen musste. Draußen schau ich mich erstmal nach einer Uhr um. Genau 15:15Uhr, aber kein großgewachsener Mann im Rosa Mantel.
    „Ich geh dann mal. Kommst du allein klar?“ fragt mich Ace und legte sein Arm freundschaftlich auf meine Schulter.
    Irre ich mich oder sucht der Kerl Körperkontakt?
    „Ja alles gut.“ Ich schenke ihm ein lächeln, was ihn dazu veranlasst mich fest an sich zu ziehen und mich zu drücken. Dann geht er am Gleis entlang und verschmilzt mit den Menschenmassen. Ich nehme mein Koffer und ziehe ihn zu einem Pfosten, stelle meine Tasche daneben und setze mich auf mein Koffer. Der Zug gibt ein Warnsignal und die letzten Menschen stürmen in den Zug, dann schließt er seine Türen und fährt weiter.
    Jetzt sitze ich hier an einem leeren Gleis. Super, was mach ich denn jetzt? Hat er mich vergessen? Oder will er mich gar nicht bei sich haben?
    Leise seufz ich auf und warte dann gelangweilt weiter. Doch plötzlich fängt es zu regnen an und ich packe mein Zeug zusammen und renne in die Geschäfte, die am Gleis gegenüber sind. Gott sei Dank gibt es hier ein Buchladen. Dort kauf ich mir ein Buch und renne dann in das daneben liegende Café. Ich setz mich in eine dunkle Ecke des Cafés und fahre mit meinen Händen durch mein nasses schwarz-blaues Haar. Ich bestelle mir einen heißen Kakao und lese in meinem neuen Buch.

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