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Zukunft ohne Vergangenheit

Diese Geschichte handelt von Sayuri, die sich an nichts aus ihrer Vergangenheit erinnern kann.

Eines Tages steht ein junger Mann vor ihrer Tür und will sie mit sich nehmen. Obwohl sich Sayuri anfangs wehrt, geht sie schließlich mit ihm. Sie wird immer mehr mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und muss nun auch langsam entscheiden welchen Weg sie in Zukunft gehen wird. Entscheidet sie sich für das Gute oder doch für das Böse.

Eine kleine Liebesromanze mit Sasuke.

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1. Kapitel: Schöne Blumen und Jasmin-Tee

Es war ein angenehmer Sommertag. Die warmen Sonnenstrahlen lagen auf meinem zarten Körper. Ein leichter Windhauch wehte und brachte mein langes dunkles Haar zum Tanzen. Ich atme die frische Luft tief ein. Einen Moment hielt ich inne bevor ich wieder ausatmete.
Ich war im Garten und half der alten Frau, bei der ich seit einem knappen Jahr lebte, bei der Pflege ihres geliebten Blumenbeets. Die alte Frau war sehr stolz auf ihren schönen Garten. Manchmal konnte ich sie dabei beobachten, wie sie mit den Pflanzen sprach. Sie meinte immer, sie würden so besser wachsen. Oft verglich sie ihre geliebten Blumen mit Menschen: „Pflanzen brauchten genau so viel Liebe wie ein Kleinkind.“ Bei dieser Aussage musste ich immer lächeln.
Wir waren fast fertig im Garten als ich beschloss ins Haus zu gehen um uns einen Tee zu zubereiten. Bevor ich im Haus verschwunden war rief ich der alten Dame noch einmal zu: „Tantchen, ich geh uns einen Tee machen. Ist Jasmin in Ordnung?“ Freundlich blickte die angesprochene Person zu mir: „Ja, mein Kind. Danke dir.“ Und schon stand ich in der Küche und setzte eine Kanne Wasser auf. Obwohl heute ein Tag wie jeder andere war, hatte ich das Gefühl, dass heute etwas passieren würde. Leise seufzte ich bei diesem Gedanken. Ich erinnerte mich an meinen Traum, der mir schon seit Wochen meinen sonst so friedlichen Schlaf störte.

*Traum*

Ich bin in einem leeren, dunklen Raum. Nichts außer Stille konnten meine guten Sinne wahrnehmen. Eine lange Zeit saß ich auf den steinigen Boden als plötzlich ein kaltes Gefühl meinen ganzen Körper durchzog. Innerlich bebte alles in mir. Bis ich ihn hinter mir spürte. Er kam jede Nacht in meinen Träumen. Und jedes Mal geschah das Gleiche. Langsam ging er einige Schritte auf mich zu bis er ganz nah bei mir war. Ich konnte seine Körperwärme spüren. Er beugte sich runter zu mir. Mit seiner Hand fuhr er meinen Rücken entlang in Richtung meines Nackens. Die Stellen, an denen er mich berührte, kribbelten. Mein Herz schlug gegen meinen Brustkorb. Mein Atmen ging flach. Als er bei meinem Nacken ankam schob er meine Haare auf die Seite. Ich konnte seinen warmen Atem auf mir spüren. Vorsichtig berührten seine Lippen meine nackte Haut. Langsam bahnte er sich küssend seinen Weg bis zu meinem Ohr. Er hielt kurz inne. Die Luft, die er ausatmete, kitzelte mich etwas. Doch ich war zu sehr in Trance um auf so ein kleines unwichtiges Detail groß acht zu geben. Obwohl es immer wieder dasselbe war, wartete ich jedes Mal gespannt, was er als nächstes vorhatte. „Es wird nicht mehr lange dauern. Ich werde dich bald holen“, ich fing an zu zittern als ich ihn sprechen hörte. Seine Stimme klang ruhig und emotionslos. Er hauchte mir noch einen kurzen Kuss auf meinen Nacken bevor er wieder sprach: „Meine schöne Sayuri. Bald gehörst du mir alleine.“ Seine beiden Arme lagen um mich geschlungen. Er zog mich etwas näher zu sich. Mein Herz schlug jetzt noch wilder. Mein Hals war trocken. „Wer ist er?“ frage ich mich im Gedanken. Noch einen kleinen Kuss legte er auf meine blasse Haut. Als mich der Mut wieder fasste und ich ihm meine Frage stellen wollte, war er plötzlich weg. Ein grelles Licht trieb die Dunkelheit aus dem Raum. Alles war weiß und ich stand ganz allein in Mitten des Nichts. Und dann wachte ich jedes Mal auf. Schweißgebadet und mit weit aufgerissenen Augen lag ich in meinem Bett. Und jedes Mal hinterließ er eine Leere in mir.

*Traum ende*

„Wer ist er?“, plagte ich mich. „Warum will er mich holen?“ versank ich tiefer und tiefer in meinen Gedanken. Als mich plötzlich das laute Pfeifen der Teekanne wieder in die Realität zurückbrachte. Noch immer etwas benommen nahm ich sie vom Herd und machte den Tee fertig als schön die alte Dame in der Küche stand. Besorgt sah sie mich mit ihren nussbraunen Augen an. Wie auf Knopfdrück lächelte ich sie nur an und hoffte, dass sie nicht fragen würde. Schnell servierte ich den Tee auf dem kleinen Esstisch und setzte mich auf einen Stuhl. Die alte Dame tat es mir gleich. Schweigend genossen wir das heiße Getränk. Wir redeten nie bevor nicht alle beteiligten ihre Tassen leer tranken. Nach gefühlten 20 Minuten waren wir beide nun fertig und ich nahm unsere Tassen und stellte sie in die Spüle. Wieder wollte ich mich zu der alten Frau gesellen, als es plötzlich an der Tür klingelte. Ich ließ ein leises Seufzen von mir und bewegte mich Richtung Tür. Ohne Bedenken öffnete ich diese. Doch als ich sah wer da vor mir stand, stockte mein Atem als ich in diese kalten Augen sah.

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