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Zuhause (Death Note) Teil 5

Near und Linda treten in Aktion mit mehr oder weniger Erfolg...

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*aus Nears Sicht*
Mello hatte sich heute auffällig benommen– störend auffällig. Normalerweise machte sich Near kaum etwas aus den verrückten Launen seines Rivalen, wenn man diesen emotionalen Sturkopf überhaupt als Rivalen bezeichnen konnte, aber heute war er wirklich ungewöhnlich beunruhigt gewesen. Dieser Neue musste besonders sein, kein Zweifel. Schon alleine die Tatsache, dass Mello nach Matt sah, als dieser nach 15 Minuten nicht zurückkam, sprach Bände, da waren sich Linda und ich einig. Denn so sehr Mello Matt auch "liebte" (Ich bezweifelte, dass es solch ein Gefühl überhaupt gab. Ausnutzen würde die Beziehung wohl eher beschreiben.), er zeigte gegenüber anderen Personen nur selten Sorge um Matt, geschweige denn Angst. (Ein weiterer Beweis für meine Theorie!) Doch vorhin hatten seine blauen Augen deutlich Unsicherheit gezeigt und seine Nervosität war geradezu greifbar gewesen. Darum war es kaum verwunderlich, dass Linda und ich nun in der alten Bibliothek des Wammy's standen und im Archiv nach Hinweisen auf diesen mysteriösen Blame suchten, nachdem Mello angedeutet hatte, dass er glaubte, dass er nicht neu hier war. Leider waren wir bisher noch nicht fündig geworden, seltsamerweise waren alle Akten zum Buchstaben B verschwunden. Und dabei war ich mir sicher, dass es einmal einen B hier im Wammy's gegeben hatte. Leider hatte ich mich nie um die Vergangenheit, besonders nicht um die Anderer gekümmert, sodass ich nie recherchiert hatte, wer die Buchstaben vor mir gewesen waren. Es war wirklich sehr verdächtig, dass die Akte nun fehlte... Gerade das B. B... B... Wie Blame... B wie...
*aus Mellos Sicht*
Ich war noch immer aufgewühlt, wenn ich daran dachte, dass ich in wenigen Jahren sterben würde. Aber warum mit Matt? Gerade mit Matt? Warum nicht mit Near? Wann würde wohl Near sterben? Hoffentlich vor mir! „Hey Blame, wenn du wirklich alle Lebensspannen sehen kannst bis auf deine, kannst du mir dann die von Near sagen?" fragte ich bittend und setzte mich von meinem Bett wieder auf. Der Schwarzhaarige, der im Bett über lag, stieß nur verächtlich die Luft aus und ich meinte ein kleines, spöttisches Lachen herauszuhören. „Dachte mir bereits, dass diese Frage kommt. Vergiss es. Es ist schon schlimm genug, dass ich eure herausgequatscht habe; die Lebensspannen von anderen Kids gehen euch gar nichts an!" „Och bitte, B, sei doch nicht so! Ich sage es auch keinem weiter!" „Klappe, Spinner und lass mich schlafen!" wies mich Blame nur schroff ab und ich hörte demonstrativ seine Decke rascheln. Im Hintergrund nahm ich leises Lachen wahr, das von Matt stammte. Mein rothaariger Freund saß vor der Playstation, die eigentlich nur wegen ihm hier stand und zockte irgendein Ballerspiel. Ich hatte mich nie für seine Spiele interessiert, besonders nicht für Ballerspiel; diese stümperhaften Pixel waren nichts gegen das wahre Leben. „Was gibt es da zu lachen, Matt?" knurrte ich böse, woraufhin dieser mich nur aus dem Augenwinkel fröhlich anblitzte und frech meinte: „Scheint so, als hättest du jemanden gefunden, der dir erfolgreich den Mund verbietet. Da kommen ruhige Zeiten auf mich zu..." „Träum weiter!" Schmollend ließ ich mich auf die Matratze fallen und starrte böse die Matratze über mir an, bis ich plötzlich Schritte neben mir hörte und ein Schatten auf mich fiel. Schon im nächsten Moment spürte ich Matts weiche Lippen auf meinen, die wie immer nach einer verrückten Mischung aus Zigaretten und Pfefferminzkaugummi schmeckten. Doch ehe ich den Kuss richtig genießen konnte, ertönte im Hintergrund das laute Feuer von einigen Gewehren, woraufhin Matt sich hastig von mir löste und „Shit, haben die so schnell mein Versteck gefunden?" fluchend zu seiner Konsole zurückrannte, um weitere Leute abzuknallen. Tss, dieser... War ich für ihn etwa nur eine Ersatzablenkung, wenn es sein Spiel nicht mehr tat? „Maaatt...." knurrte ich finster, was diesen erstarren ließ. Er wusste genau, dass, wenn ich diesen Ton anschlug, ich verdammt geladen war. Schnell feuerte er noch einige Schüsse ab, bevor er das Spiel pausieren ließ und zu mir ging. „Wenn schon, dann richtig, klar! Wehe, ich muss mich bald mit deinem Spiel um deine Aufmerksamkeit schlagen!" Matt lachte bei meinen Worten mit einem Lachen, dass mich augenblicklich ruhiger werden ließ. Mit einem Grinsen setzte ich mich auf und presste frech meine Lippen auf seine und dieses Mal haute er, zu seinem Glück, nicht gleich wieder ab. Doch trotzdem währte unser Kuss nicht lange, denn nach wenigen Sekunden bemerkte ich empört die roten Augen über uns, die uns neugierig musterten. Entrüstet löste ich mich von Matt und rief zu meinem Zimmerpartner hoch: „Ey, lass das Spannen! Bist du pervers oder was? Hast du nichts Besseres zu tun?" Blame lachte nur mit diesem gruseligen Lachen, bevor er sich zurück auf seine Matratze fallen ließ und gut gelaunt erwiderte: „Nö! Aber wenn ihr euch so in eurer Privatsphäre gestört fühlt, nehmt euch ein Zimmer!" „Wir sind hier in meinem Zimmer!" „Dann eben Old School in der Besenkammer! Hört schon keiner und wenn doch... Die Mädels sind sicher begeistert, wenn sie euch so entdecken, wie euch Gott geschaffen hat!" „Er ist pervers..." stellten Matt und ich gleichzeitig resignierend fest und warfen uns einen amüsierten Blick zu. Doch wirklich böse waren wir ihm nicht...

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